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Die Rückkehr des Dunkelelf 3 - Die zwei Schwerter

Die Rückkehr des Dunkelelf 3 - Die zwei Schwerter

Titel: Die Rückkehr des Dunkelelf 3 - Die zwei Schwerter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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zurückkehren und euren Freunden sagen, dass ihr hier draußen seid«, bot Ivan an. »Und dann sehen wir uns bald.«
    Drizzt wandte sich Innovindil zu. »Geh mit ihnen«, bat er. »Wache aus der Luft über sie, und sorge dafür, dass sie sicher zurückgelangen.«
    »Ich soll erlauben, dass du allein hinter König Obould herjagst?«
    Drizzt hob das Schwert, den Waffengurt und die Armbrust. »Ich kann ihn besiegen«, versprach er. »Wenn du ihn allein erwischst«, wandte Innovindil ein. »Und dabei kann ich dir helfen.«
    »Ich werde ihn finden und von weitem beobachten«, erwiderte er. »Ich werde eine Gelegenheit finden und sie nutzen. Obould wird diesem Schwert in meiner Hand zum Opfer fallen.« »Pah, das ist keine Arbeit für dich allein«, widersprach nun auch Ivan.
    »Mit Sonne kann ich mich rasch bewegen. Er wird mich nicht erwischen, solange ich nicht erwischt werden will. Und in diesem Fall wird König Obould sterben.« Der Drow wirkte vollkommen ruhig und entschlossen.
    »Ich werde nicht in Mithril-Halle bleiben«, sagte Innovindil. »Ich begleite die Zwerge dorthin, und dann kehre ich sofort zurück.«
    »Und ich werde warten«, versprach Drizzt. »Mit Oboulds Kopf.«
    Es schien, als gäbe es nichts mehr zu sagen, aber selbstverständlich musste Pikel ein »Hi hi hi«
    hinzufügen.

Atem holen
    »Ich habe langsam genug von diesem Hin und Her«, sagte Tos'un Armgo zu seiner Begleiterin.
    Sie waren tagelang unterwegs gewesen und hatten Obould schließlich viele Meilen nördlich von dort eingeholt, wo sie ihn erwartet hatten, nördlich des Westtors von Mithril-Halle. Auch dort war der Kampf offenbar nicht gut verlaufen, und der OrkKönig war kaum in der Stimmung, darüber zu diskutieren. Es wurde rasch deutlich, dass das Reisen für die beiden Drow gerade erst begonnen hatte, wenn sie bei Obould bleiben wollten. Der Ork-König hatte nicht vor, sich irgendwo niederzulassen, ganz gleich, wie unangenehm das Wetter wurde.
    An diesem sonnigen Morgen warteten Tos'un und Kaer'lic auf ein paar flachen Steinen vor den Fundamenten für eine kleine Festung auf die erste wirkliche Gelegenheit seit ihrer Rückkehr, mit Obould zu sprechen. Er empfing Gäste nur, wenn ihm wirklich danach war. Rings um die beiden Drow waren Orks an der Arbeit, rodeten die paar Bäume, die zwischen den Felsen wuchsen, und räumten alle Steinhaufen weg, die einem sich nähernden Feind Deckung bieten konnten.
    »Er errichtet sein Königreich«, stellte Kaer'lic fest. »Er hat das schon lange angedeutet, aber niemand von uns hat richtig zugehört.«
    »Ein paar Burgen sind wohl kaum ein Königreich«, erwiderte Tos'un. »Besonders, wenn man es mit Orks zu tun hat, die bald schon ihre Garnisonen gegeneinander richten werden.«
    »Was euch zweifellos gefallen würde«, warf eine grimmige Stimme ein.
    Die beiden Dunkelelfen fuhren herum und sahen, dass Obould näher kam, zusammen mit dieser nervtötenden Schamanin Tsinka. Kaer'lic bemerkte, dass auch die Ork-Frau alles andere als erfreut über diese Begegnung war.
    »Eine Vorhersage, die auf dem bisherigen Verhalten beruht«, sagte Tos'un und verbeugte sich. »Selbstverständlich wollten wir dich nicht beleidigen.«
    Obould sah ihn mürrisch an. »Verhalten vor der Zeit von Obould-der-Gruumsh-ist«, korrigierte er. »Dir fehlt die Vision, die Weitsicht, was mein Königreich angeht. Zu deinem eigenen Schaden.«
    Kaer'lic bemerkte, dass sie unwillkürlich einen Schritt vor dem hoch aufragenden, unberechenbaren Ork zurückgewichen war.
    »Ich dachte schon, ihr beide wärt euren Freunden an die Seite eurer Spinnenkönigin gefolgt«, knurrte der Ork, und sie brauchten einen Augenblick, um zu begreifen, was er da gesagt hatte.
    »Donnia und Ad'non?«, fragte Kaer'lic.
    »Getötet von einem anderen Drow«, antwortete Obould und machte nicht den Eindruck, als ob ihn das im Geringsten störte.
    Kaer'lic warf Tos'un einen Blick zu, und die beiden akzeptierten den Verlust mit einem Achselzucken.
    »Ich glaube, einer der Schamanen hat Ad'nons Kopf als Trophäe genommen«, fügte Obould grausam hinzu. »Ich kann ihn jedoch wieder zurückbekommen, wenn ihr wollt.«
    Die Boshaftigkeit dieses Angebots traf Kaer'lic heftiger, als sie erwartet hätte, aber sie ließ sich ihren Zorn nicht anmerken.
    »Du hast deine Armee auch nach der Niederlage in Mithril-Halle zusammenhalten können«, sagte sie, denn sie hielt es für besser, das andere Thema nicht weiter zu vertiefen. »Das ist ein gutes

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