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Die Rückkehr des Dunkelelf 3 - Die zwei Schwerter

Die Rückkehr des Dunkelelf 3 - Die zwei Schwerter

Titel: Die Rückkehr des Dunkelelf 3 - Die zwei Schwerter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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ei!«, rief Pikel, hüpfte noch aufgeregter auf und ab und zeigte nach Norden.
    »Was ist denn?«, wollte Ivan wissen, stapfte nach oben und stand schließlich neben Pikel.
    »Drizzit Dudden!«, quiekte Pikel. »Drizzit Dudden! Drizzit Dudden!« Der grünbärtige Zwerg hüpfte noch höher und stieß den dicklichen Zeigefinger in den Nordhimmel.
    Ivan blinzelte, schirmte die Augen gegen das gleißende Licht ab und entdeckte schließlich eine fliegende Gestalt. Einen Augenblick später erkannte er sie als die eines fliegenden Pferdes. »Ein Pegasus«, murmelte er. »Es sind vielleicht die Elfen aus dem Mondwald.«
    »Drizzit Dudden!«, verbesserte Pikel ihn beharrlich, und Ivan sah ihn neugierig an. Er nahm an, dass sein Bruder wieder einmal diese magischen Fähigkeiten einsetzte, die ihm die Eigenschaften von Tieren verliehen. Ivan hatte schon öfter miterlebt, wie Pikel sich Adleraugen verlieh – Augen, die eine Feldmaus aus hunderten von Schritten über eine Wiese hinweg sehen konnten.
    »Du hast die Vogelaugen aufgesetzt, wie?«, fragte Ivan.
    »Hi hi hi.«
    »Und du willst tatsächlich behaupten, das da oben auf dem fliegenden Pferd ist Drizzt?«
    »Drizzit Dudden!«, bestätigte Pikel.
    Ivan spähte wieder zu dem weit entfernten Pegasus und schüttelte den haarigen Kopf. Dann warf er einen Blick zurück zu der Leiche von Delly Curtie. Wenn sie sie hier ließen, würde der nächste Schnee sie begraben, vielleicht bis zum Tauwetter im Frühling. »Wir müssen Drizzt finden!«, sagte er, nachdem er einen Augenblick die Möglichkeiten abgewogen hatte. »Arme Delly und armer Wulfgar, aber viele sind den Vögeln überlassen worden, seit Obould angegriffen hat. Dummer Ork.«
    »Dummer Ork!«, wiederholte Pikel.
    »Drizzt?«, fragte Ivan.
    »Drizzit Dudden«, antwortete sein grünbärtiger Bruder.
    »Nun, dann geh voran, du dämlicher Druide. Wenn wir die Orks finden und sie Wulfgars Kleine haben, wer wäre dann besser geeignet als Drizzt Do'Urden, ihnen das Kind abzunehmen?«
    »Hi hi hi.«
    Das lebendige Schwert hatte seit Delly Curtie seinen Weg über fünf Träger fortgesetzt. Mithilfe seiner heimtückischen telepathischen Magie drang Khazid'hea in die Gedanken jener ein, die es schwangen, und erfuhr, welchen Ork in der Nähe sie am meisten fürchteten. Und nachdem ein würdigerer Träger identifiziert war, fiel es Khazid'hea nicht schwer, einen Kampf zwischen den reizbaren Geschöpfen anzuzetteln und diesen Kampf so zu gestalten, dass der bessere Krieger siegte.
    Die Orks hatten erfahren, dass Bruenor Heldenhammers Dunkelelfenfreund wieder in der Nähe war und Orks niedermetzelte, und Khazid'hea sah, dass sein höchstes Ziel in Reichweite kam. Seit die Gefährten das Schwert gefunden hatten, hatte sich Khazid'hea danach gesehnt, von Drizzt geführt zu werden. Catti-brie war eine würdige Trägerin, aber Drizzt war, wie das Schwert wusste, eine ganz andere Art von Krieger. In Drizzts Händen würde Khazid'hea von Sieg zu Sieg eilen, und es würde nicht in einer Scheide verborgen werden, während der Drow-Krieger von weitem mit einem Bogen arbeitete. Ein Bogen war nach Khazid'heas Ansicht eine feige Waffe.
    Wie groß wird dein Ruhm sein, welch wunderbare Geschenke wirst du erhalten, wenn du König Obould den Kopf von Drizzt Do'Urden bringst!, suggerierte das Schwert seinem derzeitigen Träger, einem schlanken, eher kleinen Ork, der sich bei seinen Kämpfen mehr auf Feinheit und Tempo verließ und nicht auf brutale Kraft, wie es unter Orks sonst üblich war.
    »Der Drow ist der Tod«, sagte der Ork laut, was ihm ein paar neugierige Blicke von seinen Kameraden einbrachte.
    Nicht, solange ich in deinen Händen bin, versprach Khazid'hea. Ich kenne den Drow. Ich kenne seine Bewegungen und seine Techniken. Ich weiß, wie du ihn besiegen kannst. Als sich der Ork nach Nordwesten aufmachte, wo der Drow und seine Elfengefährtin zum letzten Mal gesehen worden waren, begann sich Khazid'hea zu fragen, ob dieser Weg wirklich so weise war. Denn die Leichtigkeit, mit der das lebende Schwert diesen Ork überzeugt hatte, ebenso wie alle anderen Orks zuvor, war nichts, was man so einfach aufgeben sollte. Khazid'hea wusste, dass Drizzt Do'Urden alles andere als willensschwach war. Der Drow würde gegen das Eindringen des Schwerts in seinen Geist ankämpfen.
    Es sei denn, dieses Eindringen verstärkte nur, was Drizzt sich ohnehin wünschte, und nach allem, was Khazid'hea gehört hatte, wünschte sich der Drow nichts so sehr, wie Orks zu

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