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Die Rückkehr des Poeten

Die Rückkehr des Poeten

Titel: Die Rückkehr des Poeten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Connelly
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Heckspiegel der Following Sea. Ich griff nach dem Tau, um es festzubinden. Aber Graciela winkte ab.
    »Ich komme nicht an Bord«, sagte sie.
    Sie schüttelte den Kopf, als wolle sie jegliche Überredungsversuche meinerseits abwehren, und reichte mir einen Schlüsselbund. Ich nahm ihn und nickte.
    »Ich will einfach nicht da drauf«, sagte sie. »Das eine Mal, als ich die Medikamente geholt habe, hat mir gereicht.«
    »Das kann ich verstehen.«
    »Es hat auch den Vorteil, dass das Schlauchboot am Anleger ist und Buddy damit zu Ihnen rüberfahren kann, falls er noch auftaucht.«
    »Falls?«
    »Er ist nicht gerade der Zuverlässigste. Zumindest hat das Terry gesagt.«
    »Und wenn er nicht auftaucht, wie komme ich dann wieder von hier runter?«
    »Ach, winken Sie einfach einem Wassertaxi. Sie kommen alle fünfzehn Minuten vorbei. Das ist überhaupt kein Problem. Setzen Sie es mir einfach auf die Rechnung. Da fällt mir ein, wir haben noch gar nicht darüber gesprochen, was ich Ihnen zahlen soll.«
    Das war etwas, was sie korrekterweise zur Sprache bringen musste, aber sie wusste so gut wie ich, dass das kein Auftrag war, den ich für Geld machte.
    »Das ist nicht nötig«, sagte ich. »Wenn ich das hier mache, möchte ich nur eins als Gegenleistung.«
    »Was wäre das?«
    »Terry hat mir mal von Ihrer Tochter erzählt. Er sagte, Sie hätten sie Cielo Azul getauft.«
    »Das stimmt. Den Namen hat er ausgesucht.«
    »Hat er Ihnen mal erzählt, warum?«
    »Er sagte nur, er fände ihn schön. Er sagte, er hätte mal ein Mädchen gekannt, das Cielo Azul hieß.«
    Ich nickte.
    »Das Einzige, was ich dafür möchte, dass ich das hier mache, ist, dass ich sie eines Tages kennen lernen darf – wenn das hier vorbei ist, meine ich.«
    Graciela stutzte. Dann nickte sie.
    »Sie ist ein richtiger Schatz. Sie wird Ihnen bestimmt gefallen.«
    »Da bin ich mir ganz sicher.«
    »Harry, kannten Sie sie? Das Mädchen, nach dem Terry unsere Tochter genannt hat?«
    Ich sah sie kurz an und nickte.
    »Ja, man könnte sagen, dass ich sie kannte. Wenn Sie wollen, erzähle ich Ihnen mal von ihr.«
    Sie nickte und machte sich daran, das Schlauchboot vom Heck abzustoßen. Ich half mit dem Fuß nach.
    »Der kleine Schlüssel ist für die Kajütentür«, sagte sie.
    »Die restlichen müssen Sie einfach probieren. Hoffentlich finden Sie etwas, das Sie weiterbringt.«
    Ich nickte und hielt die Schlüssel hoch, als öffneten sie jede Tür, vor der ich jemals zu stehen käme. Ich sah ihr zu, wie sie zum Anleger zurückfuhr, dann stieg ich über das Heck ins Cockpit.
    Aus einer Art Pflichtgefühl heraus kletterte ich die Leiter zum oberen Ruder hoch, bevor ich ins Innere des Bootes ging. Ich zog die Planenabdeckung ab und blieb kurz neben dem Steuerrad und dem Sitz stehen und stellte mir die Geschichte vor, die Buddy mir darüber erzählt hatte, wie Terry hier zusammengebrochen war. Irgendwie schien es mir passend, dass er am Ruder zusammengebrochen war, doch angesichts all dessen, was ich inzwischen wusste, erschien es mir auch völlig falsch. Ich legte die Hand auf die Stuhllehne, als ließe ich sie auf jemandes Schulter ruhen. Ich beschloss, hier nicht eher Schluss zu machen, als bis ich die Antworten auf alle Fragen gefunden hatte.
    Der kleine Chromschlüssel an dem Bund, den Graciela mir gegeben hatte, öffnete die verspiegelte Schiebetür, die in die Kajüte führte. Ich ließ sie offen, um das Innere des Bootes zu lüften. In der Kajüte hing ein salziger, modriger Geruch. Ich folgte ihm zu den Ruten und Spulen, die, immer noch mitsamt den künstlichen Ködern, an Deckenhalterungen befestigt waren. Ich vermutete, dass sie nach der letzten Chartertour nicht mehr gesäubert und gewartet worden waren. Dafür war keine Zeit gewesen. Dazu hatte kein Anlass bestanden.
    Ich wollte die Treppe zur Bugkabine hinuntersteigen, wo Terry seine Ermittlungsakten aufbewahrt hatte. Doch dann beschloss ich, mir diese Stelle bis zum Schluss aufzusparen.
    Ich beschloss, in der Kajüte anzufangen und mich nach unten vorzuarbeiten.
    Die Kajüte war zweckmäßig eingerichtet, mit einer Couch, einem Sessel und einem Couchtisch auf der rechten Seite und einem Kartentisch hinter dem Sitz des Innenruders. Auf der gegenüberliegenden Seite war eine Sitzecke mit roter Lederpolsterung. In die Abtrennung zwischen Sitzecke und Kombüse war ein Fernseher eingebaut, und dann kam eine kurze Treppe, die zu den zwei Kabinen im Bug und zum Bad führte.
    Die Kajüte war sauber und

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