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Die Sache mit Callie und Kayden: Callie und Kayden 1 - Roman (German Edition)

Die Sache mit Callie und Kayden: Callie und Kayden 1 - Roman (German Edition)

Titel: Die Sache mit Callie und Kayden: Callie und Kayden 1 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Sorensen
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Weges erreicht haben. Hier weitet er sich zu einem großen Bereich, der von Hügeln und Findlingen umrahmt wird, und es gibt einen großen Abhang, dessen Absätze eine Art Stufen ergeben. Er ist steil, aber man kann durchaus da raufklettern.
    »Wie kommen wir da hoch?« Ich lasse das Blatt fallen und lege den Kopf in den Nacken, um nach oben zu sehen.
    Kayden reibt die Hände aneinander, greift nach einer der Kanten und stellt seinen Fuß auf einen niedrigeren Absatz. »Wir klettern.« Mit Schwung hievt er sich nach oben, als würde er einen Berg erklimmen. Als er halb oben ist, sieht er sich zu mir um. »Kommst du?«
    Ich blicke hinter mich zu dem Pfad, der sich hügelabwärts schlängelt und dann wieder zur Klippe hinauf. Um Gottes willen, wag mal was. Obwohl ich Höhenangst habe, packe ich die raue Felskante, wippe auf den Zehen und ziehe mich nach oben. Nachdem ich mit beiden Füßen auf einem Vorsprung stehe, arbeite ich mich auf die nächste Stufe vor. Mir wird ein bisschen schwindlig, je höher ich komme. Als ich nach unten sehe, erstarre ich vor Angst. Wie leicht könnte ich auf den Felsen da unten zerschmettern. Der Wind zerrt an meinem Haar, und einzelne Strähnen lösen sich aus dem Zopfgummi.
    »Schaffst du es?« Er steht auf der Spitze, die Hände in die Hüften gestemmt, als wäre er der König der Welt – was ein beängstigender Job wäre, gäbe es ihn. Ich könnte eine Krone tragen, und jeder müsste auf mich hören. Wenn ich sagte, bleibt weg, dann würden die Leute es tun.
    Ich atme durch die Nase und bewege meine Hand zur nächsten Stufe. »Ja …« Als meine Finger abzurutschen drohen, kneife ich die Augen fest zu und krümme mich nach vorn. Ich werde nicht stürzen, dennoch fühle ich mich hilflos und kann mich nicht rühren.
    »Mist, Callie«, sagt er, »gib mir deine Hand.«
    Meine Finger ertasten einen weiteren Vorsprung, und ich bohre sie hinein, während mein Atem immer flacher geht. Mir wird schwindlig, und meine Knie zittern, drohen nachzugeben.
    »Callie, mach die Augen auf«, sagt Kayden leise, aber in einem strengen Ton, und ich öffne ein Auge einen Spalt weit. Er ist nach unten geklettert, sodass seine Füße direkt über meinem Kopf sind, und streckt seinen langen Arm nach mir aus. »Gib mir deine Hand, dann helfe ich dir nach oben.«
    Ich beäuge seine Hand, als wäre sie der Teufel, denn Hände können das sein. Sie können einen packen, nach unten drücken und unerlaubt anfassen. Ich beiße mir auf die Unterlippe und schüttele den Kopf. »Ich schaffe das alleine. Ich war nur für einen Moment unsicher.«
    Er seufzt, und seine Armmuskeln entspannen sich. »Du hast Höhenangst, stimmt’s?«
    Ich lehne mich vor, bis mein Körper an den rauen Felsen gepresst ist. »Ein bisschen.«
    »Gib mir deine Hand«, wiederholt er. Seine Stimme ist sanft, sein Blick jedoch fordernd. »Ich helfe dir rauf.«
    Der Wind wird stärker und weht mir stechende Sandkörner gegen die Wangen. Mir wird heiß vor Angst. Ich schließe die Augen und lege meine Hand in seine. Unsere Finger verweben sich, und mir fährt der Schrecken durch den Arm, als ich zu ihm aufsehe.
    Kayden umklammert meine Hand fester und zieht mich nach oben. Seine Armmuskeln beugen sich, bis ich auf der nächsten Stufe bin. Ich stelle mich mit beiden Beinen hin, und Kayden gibt mir einen Moment, bevor er erneut an meinem Arm zieht und mich noch eine Stufe höher hebt. Als er auf der obersten ist, lässt er mich los, allerdings nur, um sich selbst nach oben zu stemmen. Dann reicht er mir wieder die Hand, und ich packe sie, weil ich ihm vertraue, dass er mich hochzieht. Oben stolpere ich, und meine Schuhe scharren auf dem Sandboden, als ich versuche, das Gleichgewicht zu finden.
    Kaydens Hand bewegt sich hinter meinem Rücken und berührt mich oberhalb der Hüfte, um mich zu halten. Sofort versteife ich mich, und unzählige Gefühle durchfluten meinen Leib. Ich mag es, dass er mich berührt, dass seine Finger sich sanft anfühlen, dass ich seine Wärme spüre. Doch dann kommt die Erinnerung an eine große Hand zurück, die mich schubst, bis ich auf einem Bett lande.
    Ich drehe mich erschrocken um. Mir ist bewusst, dass meine Augen riesengroß sind, und Haarsträhnen wehen vor meinem Gesicht. »Fass mich bitte nicht an!«
    »Schon okay«, sagt er, hebt beide Hände in die Höhe und sieht mich unsicher an. »Ich wollte dir nur helfen, sicher zu stehen.«
    Ich greife nach oben, um das Zopfgummi strammer zu ziehen. »Tut mir leid … es ist

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