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Die Sache mit Callie und Kayden: Callie und Kayden 1 - Roman (German Edition)

Die Sache mit Callie und Kayden: Callie und Kayden 1 - Roman (German Edition)

Titel: Die Sache mit Callie und Kayden: Callie und Kayden 1 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Sorensen
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Schlüsselbein. Die enge Hose bietet hervorragende Sicht auf ihren Hintern und ihre Beine.
    »Tu ihr nicht weh«, sagt Seth mir direkt ins Gesicht. »Das meine ich verflucht ernst.«
    Ich blinzele. »Wovon redest du?«
    Er nickt zu Callie. »Tu ihr nicht weh«, wiederholt er und kehrt mir den Rücken zu. Er läuft zu Callie und sagt etwas zu ihr.
    Eine Vielzahl von Gefühlen spiegelt sich in ihren Zügen, als sie zu mir sieht. Schüchtern winkt sie mir zu, und ich gehe zu ihr, die Hände in den Jeanstaschen vergraben.
    Durch das Shirt sieht man ihren hellen BH, was sie anscheinend weiß, denn sie verschränkt die Arme vor der Brust. »Was tust du hier?«, fragt sie und schabt mit einer Schuhspitze auf der Matte.
    »Ich bin zufällig vorbeigefahren und habe Seths Wagen draußen gesehen«, lüge ich. »Da dachte ich, ich halte kurz an und sage Hallo.«
    »Hallo.« Sie presst die Lippen zusammen.
    Ich schüttle den Kopf und lache leise vor mich hin. Dann gehe ich um den Sandsack herum, schubse ihn leicht an und weiche ihm aus, als er zurückschwenkt. »Du hast keinen Quatsch erzählt, was das Kickboxen angeht.«
    Sie zieht ihr Haargummi fester. »Hast du gedacht, ich erfinde so was, um dich zu beeindrucken?« Sie klimpert mit den Wimpern, während sie einen Schritt zur Seite macht. Ich frage mich, ob sie das absichtlich getan hat, ob sie versucht, mit mir zu flirten. Es würde mich wundern, dass sie überhaupt weiß, wie man flirtet.
    »Tja, ich hatte es gehofft.« Ich boxe mit meiner unversehrten Hand gegen den Sandsack.
    Ihr Blick wandert zu Seth, der mit kleinen Hanteln herumspielt, mit den Hüften wackelt und den Song aus dem Radio mitsingt. »Nein, ich mache das zum Spaß.«
    »Bist du gut?« Ich mustere ihre winzige Gestalt skeptisch.
    Einzelne feuchte Strähnen umrahmen ihr Gesicht, als sie die Hände in die Hüften stemmt und sich bemüht, tough auszusehen. Aber ich bin völlig gebannt von ihrem durchschimmernden BH. »Willst du dich selbst überzeugen?«
    »Ah, große Worte für ein kleines Mädchen!« Ich flirte mit ihr, obwohl es aus so vielen Gründen falsch ist, aber so lebendig habe ich mich seit Langem nicht gefühlt. Ich nehme einen der Handschuhe von der Mattenecke und stülpe ihn über, bevor ich meine Hand zur Seite ausstrecke. »Dann streng dich mal an.«
    Sie zieht die Brauen zusammen. »Ich soll dich treten? Ernsthaft? Was ist, wenn ich dir wehtue?«
    »Ich will unbedingt, dass du mich trittst«, sage ich und stachle sie an, indem ich hinzufüge: »Ich mache mir keine Sorgen, dass ich verletzt werde.«
    Ihre blauen Augen werden eisig und ihr Ausdruck ernst, als sie die Fäuste vor sich hebt. Sie stellt einen Fuß nach hinten, sodass sie seitlich zu mir steht. Das macht sie ziemlich gut, aber so klein wie sie ist, kann sie mich unmöglich verletzen.
    Dann dreht sie sich in der Hüfte, springt halb auf, und ihr Turnschuh kollidiert mit dem Handschuh. Mein Arm schnellt nach hinten, und mein Fuß rutscht auf der Matte. Mist. Das brennt. Sehr sogar.
    Grinsend stellt sie ihren Fuß wieder ab. »Hat’s wehgetan?«
    »Ein bisschen«, gestehe ich kopfschüttelnd. »Ehrlich, du bist unglaublich süß, aber wenn man dir erlaubt zu treten, bist du verflucht schonungslos.«
    »Tut mir leid.« Das Lachen in ihrem Tonfall entlarvt ihre Lüge. »Ich wollte nicht so fest zutreten.«
    »Doch, wolltest du.« Ich nehme mir einen zweiten Handschuh und ziehe ihn an. »Na gut, sehen wir mal, was du sonst noch drauf hast.«
    Sie starrt mich entgeistert mit ausgestreckten Armen an. »Machst du Witze? Ich soll gegen dich kämpfen?«
    Ich boxe mit einem Handschuh in den anderen. »Ich wehre mich auch nicht, aber ich werde versuchen, deinem Zorn auszuweichen.«
    Sie lacht, und mein Herz pocht wie verrückt. »Meinetwegen. Aber sag nicht, ich hätte dich nicht gewarnt.«
    Grinsend bewege ich mich auf sie zu. »Nur zu, gib dein Bestes.«
    Sie bemüht sich, gefährlich auszusehen, so wie sie die Lippen zusammenpresst und mich streng ansieht, aber das ist eher sehr witzig. Callie tritt zur Seite, und ich rechne damit, dass sie ihren Fuß nach oben schwingt und kickt. Stattdessen bewegt sie sich leichtfüßig um mich herum. Ich drehe mich mit und bin gespannt, was sie macht. Dann, aus dem Nichts, springt sie auf und knallt mir ihren Fuß in die Hand. Ich kann es nur knapp abwehren. Callie nimmt den Fuß wieder runter und lässt mir kaum Zeit, ehe sie sich auf der Zehenspitze dreht und ihren Schuh gegen meinen anderen Handschuh

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