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Die Sache mit Callie und Kayden: Callie und Kayden 1 - Roman (German Edition)

Die Sache mit Callie und Kayden: Callie und Kayden 1 - Roman (German Edition)

Titel: Die Sache mit Callie und Kayden: Callie und Kayden 1 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Sorensen
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rammt.
    Sie stellt sich wieder hin und sieht mich frech an. »Noch nicht genug?«
    Ich schüttle den Kopf und nehme eine andere Grundhaltung ein. »Okay, wenn du es gnadenlos haben willst, dann bitte.«
    Sie wippt auf den Ballen, macht sich zum Sprung bereit, doch bevor sie treten kann, stürze ich mich nach vorn, schlinge meine Arme um ihre Taille und drehe sie um, sodass ihr Rücken an meine Brust gedrückt ist.
    Ich halte inne und frage mich, ob sie womöglich Panik bekommt, aber sie schwingt ihren Arm nach mir und versucht, sich aus meiner Umklammerung zu ducken. Ich halte sie noch fester, sodass sie an meiner Brust gefangen ist.
    »Das ist nicht fair!«, schimpft sie. »Du verstößt gegen die Regeln.«
    »Na hör mal«, entgegne ich im Scherz, während sie mir gegen das Schienbein treten will und ich nach hinten springe, ohne sie loszulassen. »Solange du deinen Spaß hattest, warst du tough, und jetzt auf einmal nicht mehr?«
    Plötzlich rührt sie sich nicht mehr. Dann packt sie blitzschnell meine Arme und reißt sie weg. Ich will sie weiter festhalten, weil ich es mag, wie warm sie sich an mir anfühlt, deshalb reiße ich sie am Shirtsaum zurück. Sie kippt rückwärts gegen mich, und unsere Beine geraten durcheinander. Da wir uns gleichzeitig drehen, stolpern wir über unsere Füße und fallen seitlich auf die Matte. Rasch schwingt sie ein Bein über meine Mitte, hockt sich auf mich und drückt meine Arme mit ihren kleinen Händen nach unten.
    Ihr Zopf hat sich teils gelöst, und ihr Haar berührt meine Wange, als sie über mich gebeugt ist. Ihre Brust bewegt sich auf und ab, ihre Haut ist ein wenig klamm, und sie guckt sehr streng.
    »Ich habe gewonnen«, sagt sie und verlagert ihr Gewicht.
    Die Art, wie sie auf mir hockt, wie sie riecht und wie sich ihre Beine um meine Hüften spreizen, ist berauschend. Ich werde schon ganz scharf, was sie merken dürfte.
    »Du bist gnadenlos, wenn du kämpfst«, stelle ich fest. »Das hätte ich dir echt nicht zugetraut.«
    Sie runzelt die Stirn. »Ich mir auch nicht.«
    Ich lasse noch einige Sekunden verstreichen, obwohl ich mich unter ihr herausrollen sollte. Mein Blick fixiert ihre Lippen, und beinahe hebe ich eine Hand in ihren Nacken und ziehe sie nach unten, um sie zu küssen.
    »Okay, so ungern ich diesen herrlichen Moment auch unterbreche«, sagt Seth, dessen Gesicht über uns auftaucht, »ich muss leider. Miss Callie hat noch anderweitige Verpflichtungen.«
    Sie blinzelt benommen, wird rot vor Schreck und springt sofort auf. »Entschuldige. Ich habe mich wohl ein bisschen hinreißen lassen.«
    Ich stütze mich auf die Ellbogen. »Wo willst du hin?«
    »Ähm …« Sie zieht das Haargummi heraus und bindet ihren Zopf neu. »Ich treffe mich mit Luke.«
    »Luke – der Luke, mein Mitbewohner?«
    Sie nickt und sieht zu Seth. »Ja, genau der.«
    Ich stemme mich hoch und streife die Handschuhe ab. »Warum?«
    Sie wischt sich mit dem Unterarm über die Stirn. »Kann ich dir nicht sagen.«
    Verärgert schleudere ich die Handschuhe auf die Matte. »Okay.«
    »Ehrlich, ich würde es dir sagen«, erklärt sie hastig, »aber ich kann nicht.«
    »Schon gut. Ich muss sowieso los, weil ich noch einiges zu tun habe.« Mit diesen Worten lasse ich sie stehen. Ich weiß, dass es das Beste so ist, auch wenn ich mir wünsche, ich wäre der, mit dem sie verabredet ist.

7
#27 Biete jemandem ungefragt Hilfe an
Callie
    Es kommt mir seltsam vor, mich mit Luke zu treffen, zumal ich ihn praktisch nicht kenne. Ich habe keinen Schimmer, wie ich in diese Lage geraten bin. Nein, das stimmt nicht. Eigentlich weiß ich es doch. Ich ging zum hinteren Teil des Campus, weil ich es mag, wie still es dort ist.
    Während ich mir M&Ms in den Mund schüttete, bog ich um die Ecke und wäre fast auf Luke getreten. Er saß auf der Erde, den Kopf gesenkt und die Beine vor sich angewinkelt.
    »Oh mein Gott!« Ich sprang zurück und hielt mir eine Hand aufs Herz. »Was machst du hier hinten?«
    Er hatte Shorts und ein weißes T-Shirt an, und sein braunes Haar war feucht. Als er zu mir aufsah, war er kreidebleich. »Callie, was tust du hier?«
    Ich knüllte das M&M-Papier in der Hand zusammen. »Nach meinem Englischkurs gehe ich immer hier entlang. Und jetzt will ich mich gleich mit Seth treffen und zum Fitnessstudio fahren.«
    Er nickte langsam, und ich bemerkte, dass ihm Schweißperlen auf der Stirn standen. »Ach so.«
    Ich wollte schon gehen, entschied jedoch, dass ich ihn nicht hier allein lassen konnte,

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