Die Sadir-Katastrophe
Hundert Orterdrohnen ausschwärmen lassen. Vielleicht gelingt es unseren beiden Organisationen gemeinsam, die unbekannten Objekte zu identifizieren.“
Die Exekutivdirektorin von SPOT bedankte sich kurz für die Unterstützung, dann wurde die Verbindung getrennt und die Holokugel löste sich in Luft auf.
Tom Carna machte ein sehr nachdenkliches Gesicht.
„ Ein Unit für ihre Gedanken, Tom“, sagte GM Reed zu ihm.
„ Ich frage mich, ob wir mit der Entdeckung außerirdischer Hinterlassenschaften auf Flashfire im Agena-System nicht den Geist aus der Flasche gelassen haben!“, meinte dieser düster.
„ Sie tippen bei den UF O s also auch auf Extraterrestrier?“
Tom nickte.
„ Allerdings. Und da s wir ihren Anflug offensichtlich nicht orten können, das macht mir ehrlich gesagt ein wenig Angst!“
Kate Reed seufzte tief.
„ Nicht nur Ihnen, Tom. Nicht nur Ihnen!“ gab sie leise zu.
„ Ich werde stillen Alarm für alle TESECO- Verbände und Basen auslösen!“, sagte sie dann entschlossen.
„ Außerdem kehre ich sofort ins HQ zurück und nehme Kontakt mit SADMIT, PLAD und dem Einsatzstab von USF auf. Es kann nicht schaden, wenn wir auf alle Eventualitäten vorbereitet sind.“
„ Gute Idee“, stimmte Tom zu, und auch Nomo nickte beipflichtend.
„ Wir werden die Gelegenheit nutzen, und unser neues Schiff dadurch ausprobieren, dass wir uns den Patrouillenflügen im Sonnensystem anschließen.“
„ Machen Sie das, Tom. Sehr viel mehr können wir im Moment auch nicht unternehmen!“
Sie nickte dem Commander und Nomo noch einmal zu, und verabschiedete sie von Hanne, Roy und Harriet durch einen kurzen Gruß. Dann trat sie ins abwärts gepolte Feld des Antigravliftes und schwebte der Bodenschleuse entgegen. Kurz darauf hatte sie das Schiff verlassen.
Carna ging um das Kommandopult herum und nahm dahinter in dem bequemen, ergonomisch geformten Ledersessel Platz. Er presste kurz seinen Daumen auf das Aktivierungsfeld und sofort wurden Sichtfelder, Schalt- und Steuerbereiche sichtbar. Das Pult war einsatzbereit. Ein weiteres, flüchtig angetipptes Sensorfeld aktivierte die Bordsprechanlage.
„ Karin, Glenn – bitte sofort in die Kommadokanzel. Wir starten in dreißig Minuten!“
Seine Hände huschten kurz über verschiedene Kontrollfelder. daraufhin erlosch die Antigravrampe und die Hauptschleuse des Schiffes wurde verschlossen.
„ Roy“, wandte er sich dann an den blonden Engländer. „Nimm bitte Kontakt mit CONTROL auf. Lass dir unseren Start bestätigten und den Leitweg zur nächsten freien Startplattform geben!“
„ Mach ich, Chef“, bestätigte der Kommunikationsspezialist.
„ Nomo, Harriet und Hanne, nehmt bitte eine Generaldiagnose aller wichtigen Systeme vor.“
Auch die drei Besatzungsmitglieder bestätigen kurz. Sie saßen bereits hinter ihren Kontrollpulten, die sie selbstverständlich auch schon aktiviert hatten.
Gleich darauf tauchte zuerst Karin Schroeder, sofort danach Glenn Stark im Antrigravlift auf. Rasch strebten sie ihrem Terminals zu.
Kaum hatten sie dahinter Platz genommen, da kamen auch schon die Befehle des Commanders.
„ Technischer Leitstand: Hochfahren aller Systeme. ANGRAV aktivieren, energetische Verankerungen lösen. Bereitschaft des deGrelle herstellen. SUPRAGS nur in Vorlaufstellung halten!“
„ Anweisungen werden ausgeführt!“, meldete Karin knapp, während ihre Finger schon über die Schaltflächen des Pultes huschten. Gleichzeitig erwachten unten im Schiff die Fusionsmeiler und die ALPHARD- Energiekonverter zu Leben.
„ Glenn, Bereitschaft für die Defensivsysteme. Abwehrschirme müssen möglicherweise in Sekundenbruchteilen hochgefahren werden. Bereitschaft herstellen!“
„ Bestätige!“
„ Wie ist der Ladezustand?“
„ Wir sind voll ausgerüstet“, gab der Submaster zur Auskunft.
„ Nach erstem Augenschein ist alles ohne Beanstandungen!“
„ Sehr gut!“, registrierte der Commander mit Genugtuung.
„ Startvorbereitungen durchführen!“
Exakt nach dreißig Minuten hatten sie alle vorgeschriebenen Erstkontrollen durchgeführt. Das Schiff war Startbereit. CONTROL übernahm nun die Führung. Das Computerleitsystem lotste die PRINCESS II von ihrem Hangarplatz durch riesige, aus dem Mondgestein heraus gefräste Kavernen zur nächsten freien Startplattform. Deren gewaltige, halbrunde Druckschotten schoben sich gerade zur Seite und gaben dem Schiff den Weg
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