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Die Saga vom Dunkelelf 5 - In Acht und Bann

Die Saga vom Dunkelelf 5 - In Acht und Bann

Titel: Die Saga vom Dunkelelf 5 - In Acht und Bann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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Schwung ließ viel zu früh nach. Er stand wieder auf und wollte das letzte Stück Weg zu Fuß zurücklegen, aber sein Bein war wie gelähmt und knickte ein, so dass er nicht weiterkam und ausgeliefert war.
    Er fühlte, wie ihn etwas im Rücken traf, und dachte, sein Leben sei zu Ende. Doch einen Moment später stellte er benommen fest, dass er hinter dem Grat gelandet war und unter etwas begraben war.
    Guenhwyvar blieb auf seinem Herrn liegen und schützte ihn, bis die letzten Steine zur Ruhe gekommen waren.
    Nachdem sie die Spalten hinter sich gelassen hatten und sich wieder im Freien bewegten, machten Taube und Gabriel direkt vor sich eine Bewegung hinter einer lockeren Wand aus aufgetürmten Felsen aus, die ungefähr zwölf Fuß hoch und fünfzig Fuß breit war.
    Ein Riese tauchte auf der Wand auf, brüllte vor Wut und hielt einen Felsen hoch, den er jederzeit abwerfen konnte. In Hals und Brustkorb des Monsters steckten unzählige Pfeile, aber dafür interessierte es sich offensichtlich nicht.
    Kellendils nächster Pfeil fand jedoch Beachtung, denn der Elf zielte direkt auf den Ellbogen des Riesen. Der Gigant heulte auf und umklammerte seinen Arm, vergaß dabei aber offensichtlich den Stein, der auf seinen Schädel fiel. Der Riese stand ganz still und benommen da, als sich zwei weitere Pfeile in sein Ge-icht bohrten. Einen kurzen Augenblick taumelte er und fiel dann polternd in den Staub.
    Taube und Gabriel lächelten. Die beiden teilten ihre Wertschätzung für den fähigen Bogenschützen, dann aber stürmten sie weiter. Jeder rannte auf das Ende der Wand zu.
    Taube lief einem Riesen über den Weg, der zu ihrer Überraschung gleich hinter der Ecke stand. Das Monster griff nach seinem Prügel, aber Taube setzte ihr Schwert ein und trennte die Hand sauber ab. Steinriesen waren gewaltige Gegner, deren Fäuste einen ungespitzt in den Boden rammen konnten, und ihre Haut war so hart wie Stein. Aber wenn sie verwundet, überrascht und ohne ihren Knüppel waren, stellten sie für die erfahrene Waldläuferin keine Gefahr dar. Sie sprang auf die Wand, womit sie auf gleicher Höhe mit dem Gesicht des Steinriesen war, und begann methodisch mit ihrem Schwert zuzuschlagen.
    Nach zwei Hieben war der Riese blind. Ein dritter, tiefer, seitlicher Hieb schlitzte den Hals des Monsters auf, und Taube gab dem sterbenden Monster den Rest.
    Gabriel hatte nicht so viel Glück wie seine Begleiterin. Der zweite Riese stand nicht an der Ecke der aufgetürmten Wand. Zwar überraschte Gabriel das Monster, als er um die Ecke lief, aber der Riese hatte genug Zeit – und einen Stein in der Hand -, um zu reagieren.
    Gabriel hielt sein Schwert hoch, um das Geschoß abzuwehren, und genau das rettete ihm auch das Leben. Der Stein riß Gabriel das Schwert aus der Hand und hatte noch so viel Schwung, dass er ihn in die Knie zwang. Aber Gabriel war ein erfahrener Kämpfer, und der Hauptgrund dafür, dass er nach so vielen Auseinandersetzungen noch am Leben war, war der, dass er wusste, wann er sich zurückziehen musste. Er zwang sich, den rasenden Schmerz zu ignorieren, stand wieder auf und lief auf die andere Seite.
    Der Riese, der den großen Knüppel in der Hand hielt, verfolgte ihn. Ein Pfeil begrüßte das Monster, als es ins Freie trat, aber es bürstete den spitzen Pfeil ab, der ihm anscheinend nichts anhaben konnte, und näherte sich dem Kämpfer.
    Schnell war Gabriel in die Enge getrieben. Er versuchte, wieder umzudrehen, aber der Riese schnitt ihm den Weg ab. Er hatte Gabriel in eine kleine Schlucht zwischen riesigen Felsen getrieben. Gabriel riß seinen Dolch heraus und verfluchte sein Pech.
    Taube stürmte um die Stein wand. Dann sah sie Gabriel und den Riesen.
    Auch Gabriel bemerkte die Waldläuferin, aber er zuckte nur entschuldigend mit den Achseln, denn er wusste, dass Taube keine Möglichkeit hatte, rechtzeitig zu ihm zu gelangen.
    Der knurrende Riese trat einen Schritt vor, um den kleinen Mann zu töten, aber plötzlich zerriß ein Krach die Luft, und das Monster hielt abrupt inne. Der Riese sah sich um und brach tot vor Gabriels Füßen zusammen.
    Gabriels Blick wanderte auf die Steinwand, und er hätte fast laut gelacht.
    Frets Hammer war nicht gerade eine große Waffe – der Kopf war gerade fünf Zentimeter breit -, aber er war äußerst solide, und mit einem einzigen Schlag war es dem Zwerg gelungen, den harten Schädel des Riesen zu zertrümmern.
    Taube kam fassungslos näher.
    Als Fret sah, wie verwundert seine Begleiter

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