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Die Saga vom Dunkelelf 6 - Der Hueter des Waldes

Die Saga vom Dunkelelf 6 - Der Hueter des Waldes

Titel: Die Saga vom Dunkelelf 6 - Der Hueter des Waldes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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an Kampfrufe. Die Schreie wurden von heiserem Knurren begleitet. Schreihals, der Bär, war Montolios Ruf gefolgt, das wußte Drizzt, und nach den Geräuschen im Wald zu urteilen, hatte er ein paar Freunde mitgebracht.
    Drizzt wollte nicht lange über ihr Glück nachdenken. Er stellte sich hinter die nächste Armbrust und schickte den Pfeil los, als der erste Ork aus dem südlichen Wald trat. Der Dunkelelf rannte die Brücke hinunter und feuerte eine Armbrust nach der anderen ab. Unter ihm stand Montolio, der mit dem Bogen zugange war und mehrere Pfeile über die Wand schoß.
    Da plötzlich so viele Orks herumwimmelten, konnte Drizzt nicht abschätzen, wie viele ihrer Schüsse tatsächlich trafen, aber die surrenden Bolzen erschwerten den Orks das Vordringen und sprengten ihre geschlossenen Reihen. Mehrere Orks ließen sich auf den Bauch fallen, ein paar drehten um und liefen in den Wald zurück. Doch die meisten von ihnen waren nicht aufzuhalten. Ein paar aus der anderen Gruppe schlossen sich ihnen an.
    Montolio schoß ein letztes Mal und tastete sich dann zu dem geschützten Gehege vor, hinter dem sich seine Falle, die heruntergebundenen Bäume, befand. Dort war er von drei Seiten durch Holzwände und Bäume geschützt. In einer Hand hielt er seinen Bogen, dann prüfte er sein Schwert und legte die Hand auf ein Seil.
    Drizzt beobachtete, wie der Waldläufer zwanzig Fuß unter ihm in Position ging, und das war seine Chance. Er suchte sich einen Gegenstand aus, der über Montolios Kopf hing, und belegte ihn mit einem Zauber.
    Die Pfeile hatten den meisten heranstürmenden Orks nichts anhaben können, aber die Fallen erwiesen sich als weitaus effektiver. Zuerst trat der eine Ork und dann noch ein anderer hinein, und sie brüllten so laut, daß sie das Kampfgeschrei der anderen übertönten. Als die anderen Orks sahen, wie sehr ihre Kameraden litten und welche Angst sich auf ihren Fratzen abzeichnete, wurden sie beträchtlich langsamer oder blieben sogar ganz stehen.
    Das Durcheinander auf dem Feld wurde immer größer, und das bot Drizzt die Möglichkeit, eine kurze Pause zu machen und seinen letzten Schuß ganz genau zu plazieren. Ihm fiel ein großer, gut ausgestatteter Ork auf, der das ganze Spektakel von einem Baum im nördlichen Wald aus beobachtete. Drizzt wußte, daß das Graul war, aber dann sah er die Gestalt, die neben dem König stand. »Verdammt«, murmelte Drizzt, als er McGristle erkannte. Nun war er hin und her gerissen und richtete die Armbrust mal auf den einen, mal auf den anderen. Drizzt wollte auf Roddy schießen und seiner persönlichen Qual hier und jetzt ein Ende bereiten. Aber Roddy war kein Ork, und Drizzt bemerkte, daß ihn die Vorstellung anwiderte, einen Menschen zu töten.
    »Graul ist das wichtigere Ziel«, sagte sich der Dunkelelf. Innerlich war er immer noch ein wenig zerrissen. Und bevor er weitere Gründe suchen konnte, richtete er die Armbrust ein und zielte. Der Bolzen flog ziemlich weit und gerade und bohrte sich nur ein paar Zentimeter über Grauls Kopf in den Baumstamm. Prompt packte Roddy den Orkkönig am Oberarm und zerrte ihn in den dunklen Wald. Dann tauchte ein brüllender Steinriese auf, der einen kleinen Felsen in der Hand hielt.
    Der Felsen traf die Brücke neben Drizzt, deren Äste zitterten. Auch die Brücke geriet in Bewegung. Kurz darauf folgte ein zweiter Wurf. Diesmal wurde einer der Stützpfosten getroffen und die vordere Hälfte der Brücke heruntergerissen.
    Drizzt hatte genau das kommen sehen, doch die Treffsicherheit aus dieser Entfernung überraschte und erschreckte ihn. Als der vordere Teil der Brücke unter ihm nachgab, sprang Drizzt hoch und hielt sich an den Ästen fest. Als er dann endlich wieder sicher war, wartete schon das nächste Problem auf ihn. Aus dem Osten kamen Worgreiter mit Fackeln.
    Drizzts Blick fiel auf den Baumstamm, und dann wanderte sein Blick zu der Armbrust, die den Steinschlag überlebt hatte. Aber die Waffe war zu weit weg, und die Brücke war viel zu instabil, als daß der Drow es wagen konnte, hinüberzuklettern.
    Die Anführer der Hauptgruppe, die jetzt hinter Drizzt waren, erreichten in diesem Augenblick die Steinwand. Glücklicherweise landete der erste Ork, der darüber sprang, in einer der Fallen, und auf einmal hatten es seine Kameraden gar nicht mehr so eilig, über die Wand zu klettern.
    Guenhwyvar sprang über die vielen Steinspalten, die auf dem nördlichen Abhang zu finden waren. Der Panther hatte die ersten Kampf schreie

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