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Die Saga vom Dunkelelf 6 - Der Hueter des Waldes

Die Saga vom Dunkelelf 6 - Der Hueter des Waldes

Titel: Die Saga vom Dunkelelf 6 - Der Hueter des Waldes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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zuschnappte, preßte die Luft aus seinen Lungen, und der kleine Feengeist fiel benommen mit dem Gesicht nach unten ins Gras.
    Drizzt war sich sehr wohl darüber im klaren, daß das kleine Feuer am Bolzen verräterisch war, und deshalb war er nicht erstaunt, als wieder ein großer Felsen, von einem Riesen geworfen, durch die Luft flog. Er landete auf dem Ast, an dem Drizzt hing. Das Holz knirschte, und der Ast brach durch. Drizzt trat mit dem Fuß gegen den Abzug, während er zu Boden fiel, und er traf ihn glücklicherweise auch, bevor die Waffe verschoben wurde. Starrköpfig, wie er nun einmal war, hielt er die Stellung und beobachtete, was geschah.
    Der brennende Bolzen, den man in der Dunkelheit gut sehen konnte, flog über die östliche Felswand. Er glitt im Tiefflug durch die Nacht, und Funken stoben durch das hohe Gras. Kurz darauf bohrte er sich in die Außenwand des mit Brandy gefüllten Baumstamms.
    Die erste Hälfte der Worgreiter gelangte noch hinter die Falle, aber die anderen drei hatten Pech und tauchten gerade in dem Augenblick auf, als die Flammen aus dem ausgehöhlten Baumstamm aufstiegen. Der Brandy und das Holz brannten lichterloh, als die Reiter darübersprangen. Worgs und Orks rannten durch das hohe Gras und trugen das Feuer weiter.
    Die, die schon weitergeritten waren, drehten sofort um, als sie der Feuersbrunst gewahr wurden. Einer der Orks, der auf einem Worg ritt, fiel zu Boden und landete auf seiner eigenen Fackel. Seine Mitstreiter konnten sich kaum auf ihren Tieren halten. Die Worgs haßten Feuer mehr als alles andere, und der Anblick ihrer drei brennenden Artgenossen - Bälle aus Feuer und Flammen -, die sich auf dem Boden wälzten, verstärkte nicht gerade ihren Drang, diesen Kampf weiterzuführen.
    Guenhwyvar gelangte auf ein kleines, ebenes Areal, das von einem einzelnen Ahornbaum dominiert wurde. Wenn jemand den Panther beobachtet hätte, hätte er nur ungläubig staunen können, denn Guenhwyvar kletterte so schnell den Baumstamm hinauf, als wäre er umgeknickt.
    Das Worgrudel folgte mit nur geringem Abstand. Schnüffelnd kreisten sie um den Baum. Sie waren sich hundertpro-entig sicher, daß die Katze dort oben saß, auch wenn sie ihre schwarze Gestalt zwischen den dunklen, dicht belaubten Ästen nicht ausmachen konnten.
    Der Panther ließ nicht lange auf sich warten und sprang dem Winterwolf auf den Rücken, vergewisserte sich diesmal aber, daß er in Caroaks Ohr beißen konnte.
    Der Winterwolf schlug wie von Sinnen um sich und schrie auf, als Guenhwyvars Klauen auf ihn einschlugen. Dann konnte er sich aber doch umdrehen, und Guenhwyvar hörte, wie er zischend einatmete. In der nächsten Sekunde würde der frostige Eishauch die Katze treffen, wenn sie sich nicht in Sicherheit brachte.
    Guenhwyvar ließ seine dicken Halsmuskeln spielen, wodurch Caroaks geöffneter Schlund weggedrückt wurde, und der eisige Atem traf die drei herannahenden Worgs direkt am Kopf.
    Guenhwyvar spannte seine Muskeln wieder an und ließ sie dann noch mal spielen, und der Panther hörte, wie Caroaks Genick brach. Der Winterwolf fiel wie ein nasser Sack zu Boden, aber Guenhwyvar dachte nicht daran, von ihm abzulassen.
    Die drei Worgs, die Caroaks frostiger Eishauch getroffen hatte, stellten für Guenhwyvar keine Bedrohung dar, obwohl sie nicht weit entfernt waren. Einer lag auf der Seite und schnappte nach Luft, die aber nicht in seine vereisten Lungen dringen konnte, ein anderer drehte - vollkommen erblindet enge Kreise, und der dritte stand ganz still da und betrachtete mit stierem Blick seine Vorderläufe, die aus irgendeinem Grund nicht gehorchen wollten.
    Doch die anderen Tiere, die zum Rudel gehörten, näherten sich dem Panther zielsicher. Knapp zwanzig Worgs bildeten einen tödlichen Kreis. Guenhwyvar schaute sich überall nach einem Fluchtweg um, aber die Worgs bewegten sich nicht. Der Panther konnte kein Schlupfloch entdecken.
    Gleichmäßig und Schulter an Schulter kamen sie näher.
    Der Anführer der Orks schlich um die heruntergebundenen Bäume herum und suchte nach einer Möglichkeit, durch das Gestrüpp zu kommen. Seine Kameraden waren inzwischen zwar schon ein Stück weiter vorangekommen, aber alle Bäume waren miteinander verbunden, und wenn einer von ihnen auf einen der Stolperdrähte trat, würden alle Pinien hochspringen.
    Dann spürte einer der Orks Montolios Netz auf die harte Tour auf. Er stolperte über ein Seil, fiel mit dem Gesicht nach unten in das Netz, wurde dann in die Luft

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