Die Schattenplage

Kürze eine Schicht übernehmen, um über dich und Seth zu wachen.«
    Da Kendra für einen Moment allein blieb, zog sie schnell Gavins Brief heraus, um ihn zu lesen. Sie faltete das Blatt auseinander und versuchte, das Zittern ihrer Finger zu bezähmen und all die dummen Dinge zu vergessen, mit denen Seth sie wegen des Briefs aufgezogen hatte.
    Liebe Kendra,
    es tut mir sehr leid, dass ich nicht da sein kann, um dich nach Hause zu begleiten. Das sind verrückte Neuigkeiten von Dougan, oder? Ich kann kaum glauben, wie sehr plötzlich alles aus den Fugen geraten ist! Ich wusste, dass Männer mit Masken etwas Zwielichtiges haben … die Ritter haben sie inzwischen abgeschafft.
    Ich bin zu einer weiteren Mission aufgebrochen. Nichts so Gefährliches wie das, was wir zusammen durchgestanden haben, aber eine weitere Gelegenheit für mich, mich als nützlich zu erweisen. Ich werde dir später Näheres berichten.
    Willst du mal raten, warum ich Briefe mag? Kein Stottern!
    Du bist ein erstaunliches Mädchen, Kendra, und ich möchte dir sagen, wie froh ich bin, dass ich dich kennengelernt habe. Hoffentlich bekomme ich im Herbst Gelegenheit, auch einmal auf dich und deinen Bruder Acht zu geben. Ich hoffe, dass wir uns in nicht allzu ferner Zukunft besser kennenlernen!
    Dein Freund und Bewunderer,
    Gavin
    Kendra las den Brief noch einmal durch und überflog den Teil, was für ein erstaunliches Mädchen sie doch sei und dass Gavin sie besser kennenlernen wolle, sogar ein drittes Mal. Er hatte nicht nur mit »dein Freund« unterschrieben. Es hieß »dein Freund und Bewunderer.«
    Während ein Lächeln ihre Mundwinkel umspielte, faltete Kendra den Brief zusammen, steckte ihn in ihre Tasche, ging zur Haustür hinaus und staunte darüber, wie schmal der Grat war zwischen Angst vor der Zukunft auf der einen Seite und allergrößter Vorfreude auf alles, was noch kommen würde, auf der anderen.

Danksagung
    Ich liebe es sehr, die letzten Worte eines Romans niederzuschreiben. Es ist jedes Mal wie ein Wunder, wenn eine Geschichte, die ich nur in groben Zügen im Kopf habe, konkrete Formen annimmt. Die Monate, die es braucht, Ideen in Worte umzusetzen, kulminieren in einer rauschhaften Befriedigung, wenn ich die Phase der ersten Niederschrift beendet habe und mich dann daran machen kann, der Erzählung den Feinschliff zu geben. Ganz gleich, wie unvollkommen die erste Niederschrift auch sein mag, es ist jedes Mal eine ungeheure Erleichterung, wenn die Geschichte endlich auch außerhalb meiner Fantasie existiert.
    Viele Menschen haben dazu beigetragen, dass der dritte Band von Fabelheim Wirklichkeit geworden ist. Meine verständnisvolle Frau und unsere Kinder helfen mir nicht nur, die Zeit zum Schreiben zu finden und für meine Bücher zu werben – sie machen vor allem den Rest meines Lebens lebenswert. Die ersten Rückmeldungen, die ich von meiner Frau erhalte, helfen ungemein, meine Ideen und mein Schreiben zu verbessern.
    Zu den ersten Lesern, deren Feedback ich erhalte, zählen Mary (meine Frau), Chris Schoebinger, Emily Watts, Tucker Davis, Pamela und Gary Mull, Summer Mull, Bryson und Cherie Mull, Nancy Fleming, Randy und Liz Saban, Mike Walton, Wesley Saban, Jason und Natalie Conforto sowie die Familie Freeman. Ty Mull hätte mich liebend gerne ebenfalls unterstützt, aber Schule und Videospiele haben es leider nicht zugelassen. Meine Schwester Tiffany ist entschuldigt, da sie derzeit in Brasilien tätig ist.
    Wieder einmal hat Brandon Dorman erstaunliche Kunstwerke für mein Buch geschaffen. Der gutaussehende Zentaur, den er für den Buchdeckel gezeichnet hat, bekommt von meinem inneren Zehnjährigen ein High Five. Richard Erickson hat sich um das Design gekümmert, Emily Watson ist mir als Lektorin treu geblieben, und Laurie Cook hat alles getippt. Für ihre wertvollen Beiträge bin ich ihnen allen zutiefst dankbar!
    Das Marketingteam von Shadow Mountain unter der Leitung von Chris Schoebinger mit Gail Halladay, Patrick Muir, Angie Godfrey, Tiffany Williams, MaryAnn Jones, Bob Grove und Roberta Stout ist erneut in meiner Achtung gestiegen. Und wieder hat meine Schwester Summer Mull meine Tour organisiert und ist mit mir gereist, als ich Schulen besucht und dort über das Lesen und Schreiben gesprochen habe. Ich danke ihr von ganzem Herzen für ihre Hilfe und Begleitung. Ich möchte mich auch bei Boyd Ware und dem Marketingteam bedanken – Lee Broadhead, John Rose und Lonnie Lockhart – und all den anderen bei Shadow Mountain, die