Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Schlacht um Tripple Sun

Die Schlacht um Tripple Sun

Titel: Die Schlacht um Tripple Sun Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
Vom Netzwerk:
Xabongas mit den örtlichen Kommandanten ab.«
    »Ja, Sir.«
    »Wir werden versuchen, unsere diplomatische Mission bei den Kshagir fortzusetzen, um sie vielleicht doch noch zum Umdenken zu bewegen. Auch wenn die Chance dazu im Augenblick nicht sehr groß erscheint, müssen wir alles versuchen, um unseren Verbündeten einen Zweifrontenkrieg zu ersparen.«
    »Das sehe ich ähnlich, Sir.«
    »Leslie, Ende.«
    Das Bild des Ersten Offiziers der CATALINA verschwand.
    Leslie ließ sich daraufhin mit Commander Manninger verbinden, um den Reparaturstatus der BAIKAL sowie der beiden anderen Schiffe zu erfragen, die mit ihm ins Triple-Sun-System hatten fliegen können.
    »Die BAIKAL ist einsatzbereit«, meldete Craig Manninger. »Allerdings mussten wir ein Deck komplett abschotten. Insgesamt haben wir 23 Mann unserer Besatzung in der Schlacht bei Rendezvous IV verloren.«
    »Was ist mit der RIGEL und der SIRIUS FIGHTER?«, hakte Commander Leslie nach.
    »Bei der RIGEL ist eine Breitseite komplett ausgefallen. Die Geschütze lassen sich nicht mehr über die Waffensteuerung bedienen. Worin der Fehler liegt, ist bisher nicht bekannt, wir haben der Crew mit technischem Personal ausgeholfen, aber bislang leider ohne Erfolg. Davon abgesehen ist die RIGEL einsatzfähig. Die SIRIUS FIGHTER hat nur kleinere Löcher in der Außenwand erlitten, die inzwischen ausgebessert werden konnten. Dabei haben uns die Orbitalwerften der Xabong unterstützt.«
    »Ich habe inzwischen über eine geschützte Bergstrom-Verbindung Kontakt mit dem Oberkommando aufgenommen. Es ist derzeit vollkommen ausgeschlossen, dass man uns mit zusätzlichen Einheiten unterstützt. Wir sind also auf uns allein gestellt.«
    »Nichts für ungut, Commander, aber ich werde das Gefühl nicht los, dass man uns hier im Dienst eines abstrakten Bündnisgedankens verheizt. Wir haben doch gegen die Übermacht der Kridan nicht die geringste Chance.«
    »Wir kämpfen nicht allein, Commander Manninger«, gab Leslie zu bedenken. »Die Lage ist nun einmal, wie sie ist. Daran können wir wenig ändern.«
    »Ich verstehe, Commander.«
    »Leslie, Ende.«
    Das Bild des Kommandanten der BAIKAL verschwand.
    In gewisser Weise hat er sogar recht. Allerdings hat sich wohl niemand vorstellen können, dass der Großteil von Admiral Rudenkos Flottille dermaßen schnell aufgerieben wird.
    »Captain, die Sensoren zeigen zwölf weitere Kridan-Schiffe an, die soeben aus dem Bergstrom-Raum materialisiert sind.«
    »Wenn jemand noch am Angriffswillen der Vogelköpfe gezweifelt hat, dann dürfte es damit wohl jetzt vorbei sein.«
     
     
    Die STERNENFAUST setzte ihr Bremsmanöver fort. Die Fahrt wurde auf 0,28 LG gesenkt.
    Die Maschinen der STERNENFAUST liefen auf Hochtouren. Leslie hatte Lieutenant Wu dazu verdonnert, das Gesprächsangebot an die Kshagir im Abstand von wenigen Minuten zu erneuern. Die Dreiarmigen, wie diese den Menschen bisher unbekannte Spezies von den Xabong genannt wurde, hatten darauf bislang nicht geantwortet, gleichgültig, auf welchem Frequenzbereich Lieutenant Wu ihre Botschaft absetzte.
    »Versuchen Sie es weiter, Lieutenant. Lassen Sie sich nicht entmutigen«, meinte Leslie.
    »Ja, Sir!«, murmelte Lieutenant Wu. Dass ihr Captain in einer so brenzligen Situation wie dieser derart locker reagierte, war ihr von Anfang an ziemlich auf die Nerven gegangen.
    Gorescu, der Leitende Ingenieur der STERNENFAUST, meldete sich über Interkom auf der Brücke. »Captain, ich habe einige Fehlfunktionen in den Bergstromtriebwerken festgestellt. Ich möchte sie aus Sicherheitsgründen vollkommen abschalten.«
    »Sie meinen, das ist wirklich notwendig, L.I.?« Mitten auf Leslies sonst glatter Stirn erschien eine tiefe Furche.
    Normalerweise blieben die Bergstromaggregate während eines Unterlichtfluges ständig in Bereitschaftsstatus, um sie gegebenenfalls schnell aktivieren zu können. Das bedeutete, man brauchte in jedem Fall acht Stunden bis zum Eintritt in den Bergstromraum – auch dann, wenn das Schiff nicht erst von Null auf 0,4 LG beschleunigen musste.
    »Sir, wir befinden uns im Einflussbereich eines 5-D-Resonanzfeldes. Anders vermag ich es nicht zu beschreiben. Jedenfalls gehen von diesem Feld unkalkulierbare Wirkungen auf den Bergstrom-Antrieb aus, und ich befürchte in diesem Zusammenhang dauerhafte Schäden an den Antriebsaggregaten.«
    Leslie zögerte. »Was halten Sie davon, I.O.?«
    Der Erste Offizier der STERNENFAUST hatte sich die Daten des Leitenden Ingenieurs auf seine

Weitere Kostenlose Bücher