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Die schöne Betrügerin

Die schöne Betrügerin

Titel: Die schöne Betrügerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Celeste Bradley
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Ohr.
    »Weil du nie mein Herz besessen hast.«
    Sie trat zurück, ihre Augen blitzten. »Doch, das habe ich sehr wohl. Dein Herz und deine Seele! Warum wärst du sonst mit keiner anderen zusammen gewesen, seit man mich verhaftet hat?«
    »Ach, Jackham war offensichtlich recht mitteilsam, ich verstehe.«
    »Er hat mir von deiner Verschlossenheit und deinen Albträumen erzählt und dass du im Schlaf immer noch nach mir rufst.« Sie lächelte, war sich ihrer Sache wieder sicher.
    »Ihr beide müsst euch sehr nahe stehen. Macht es ihm auch bestimmt nichts aus, dass du mit mir hier alleine bist?«
    »Ich weiß, was ich tue, James. Du täuschst dich, falls du Jackham für eifersüchtig hältst. Der einzige Mensch, den er noch mehr hasst als mich, ist er selbst.«
    Verständlicherweise.
»Am Ende hat sich noch jeder gegen dich gewandt, nicht wahr?«
    »Mein Mann steht immer noch in meinem Bann. Oh, da gab es diesen Vorfall mit dem Safe und der Pistole, aber ich habe ihn schnell davon überzeugt, dass ich vor Verzweiflung außer mir war, nachdem du mich verführt hattest, um mich dann zurückzuweisen.« Sie drohte ihm spielerisch mit dem Finger. »Böser James, brave Ehefrauen zu verführen. Und nur so zum Spaß! Du solltest dich schämen.«
    »Du wirst nie wissen, was in mir vorgegangen ist, Lavinia. Und du würdest es auch nie verstehen.«
    Jackham ging auf dem Dach auf und ab, spähte auf der einen Seite nach unten, dann auf der anderen, bis Phillipa dachte, sie müsse verrückt werden.
    Schließlich hielt sie es nicht mehr aus. »Warum haben Sie das getan, Jackham? James und Sie waren Freunde. Sie waren alle Ihre Freunde. Sie haben Ihnen vertraut!«
    Er drehte sich zu ihr um. »Sie haben doch überhaupt keine Ahnung! All die Jahre, die ich für Simon Raines gearbeitet habe, und er hat mich die ganze Zeit über belogen. Ich habe mich immer gefragt, ob sie wirklich nur Diebe sind, die ganze Zeit über. Ich dachte, vielleicht ein paar andere Geschäfte, Erpressung vielleicht oder irgendwelche Drecksarbeit gegen Bezahlung. Ich dachte, Simon hätte mir zu meinem eigenen Besten nicht davon erzählt, weil er genau wusste, dass ich von solchen Jobs nichts halte.«
    Er schüttelte den Kopf. »Dann kam sie. Sah aus wie ein Engel, aber sie hatte das Herz eines Teufels. Sie hat mir gesagt, sie hätten James umgebracht. Er war schon eine Weile verschwunden, und ich habe mir wirklich Sorgen gemacht. Ich wusste, dass er eine Frau hatte, irgendeine verheiratete Lady. Sie hat mir erzählt, dass die Liars ihn erledigt hätten, weil er sich gegen ihr Vorhaben, Liverpool umzubringen, gestellt habe.«
    Er fuhr sich mit der Hand durch das ergraute Haar. »Ich dachte, sie hätten James umgebracht; das dachte ich wirklich. Also habe ich ihr die Namen gegeben, ich habe ihr alles gegeben.« Er schloss die Augen. »Ich habe diesem Miststück meine Seele verkauft.«
    »Aber dann ist James zurückgekommen.«
    Er seufzte und setzte sich auf den Rand des Flachdachs. Phillipa konnte nicht begreifen, wie er es aushielt, so nah am Abgrund zu stehen, aber sie schluckte ihr Entsetzen hinunter und hörte Jackham zu.
    »Dann ist James zurückgekommen. Ich hatte mich immer nur um meine eigenen Geschäfte gekümmert, doch von da an habe ich an den Türen gelauscht. Als mir klar wurde, was ich getan hatte…«
    Er sah nach unten, ließ die Hände zwischen den Knien hängen. »Sie hätten es einfach lassen können. Es ist doch vorbei. Ich habe ihr keine Namen mehr gegeben. Warum haben Sie es nicht einfach dabei bewenden lassen?«
    Trotz all ihrer Furcht, das war zu viel. »Sie glauben vielleicht, dass es vorbei ist«, keuchte sie ungläubig. »Für Sie vielleicht und für die, die gestorben sind, aber für James wird es nie vorbei sein.«
    Jackham schüttelte den Vorwurf ab. »James geht es gut. Ist sicher auf den Füßen gelandet. Er wird, soweit ich das beurteilen kann, eines Tages der Boss werden.«
    »Sie sehen nur die Fassade, Sie Narr! James ist ein Produkt unserer Einbildung! Der Mann in ihm stirbt Tag für Tag aufs Neue, und Sie bringen ihn um!«
    Jackham sah sie zum ersten Mal an. Sie beugte sich aufgeregt vor.
    »Jackham, wenn die Männer Ihnen so lange Zeit vertraut haben, dann vergeben sie Ihnen vielleicht auch. Es war Lavinias Hand, die die Waffe gehalten hat, nicht Ihre. Aber wenn Sie mich umbringen, dann werfen Sie einen solchen Schatten auf Ihre Seele, dass Sie sich nie mehr ans Tageslicht wagen können.«
    Er sah sie mit toten Augen an. »Sie

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