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Die Schöne und der Werwolf - Warren, C: Schöne und der Werwolf - She's no Faerie Princess (Others 02)

Die Schöne und der Werwolf - Warren, C: Schöne und der Werwolf - She's no Faerie Princess (Others 02)

Titel: Die Schöne und der Werwolf - Warren, C: Schöne und der Werwolf - She's no Faerie Princess (Others 02) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Warren
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und wir müssen es ihm abnehmen.«
    Zum ersten Mal sah Fiona Rule zögern.
    »Ich meine, wir sollten doch vielleicht lieber auf Walker hören, Prinzessin«, sagte er.
    »Falls dein Onkel für all diese Todesfälle verantwortlich ist, ist die gesamte Energie, die durch sie freigesetzt worden ist, von dem Amulett aufgenommen worden. Die Macht, die er dadurch empfindet, könnte ihm so sehr zu Kopf gestiegen sein, dass er weit mehr als bloß gefährlich ist. Ich finde, du solltest auf deinen Freund hören und zurück zum Auto gehen, um Hilfe zu rufen.«
    Ehe Fiona ihre Weigerung noch einmal wiederholen konnte, spürte sie plötzlich, wie ein Schwall Magie sie durchfuhr und die Atmosphäre um sie herum erbeben ließ wie bei einem Überschallknall. Als sie wieder aufblickte, waren sämtliche Innenwände des Stockwerks verschwunden, und von dort, wo sich einmal der Salon seines Apartments befunden hatte, lächelte ihr Onkel ihr zu. So wie den Ausdruck auf seinem Gesicht stellte sie sich die Fratze der Spinne vor, die darauf lauert, dass ihre Beute sich in ihrem klebrigen Netz verfängt.
    »Du schienst Hemmungen zu haben, meine Schwelle zu überschreiten«, säuselte er, und seine Stimme klang gleichzeitig anheimelnd und furchteinflößend.
    »Also habe ich mir gesagt, dass ich vielleicht ein paar Hürden entfernen sollte. Komm herein; deine Freunde sind mir alle wohlbekannt. Bring sie mit; je mehr, desto besser.«
    Er lachte; das Geräusch verursachte Fiona eine Gänsehaut.
Verängstigt schaute sie sich in dem riesigen Raum um. Überall lagen Leichen; überall, wo sie hinschaute, sah sie den Tod; auf dem Boden ausgestreckt und auf Möbelstücken; zerschlagen, zerschmettert, verblutet. Sie hörte, wie die Männer um sie herum leise Flüche ausstießen; sie selbst packte eine unbändige Wut.
    »Du bist ein Ungeheuer«, zischte sie und zog die Augen zu Schlitzen zusammen, um Dionnu mit einem vernichtenden Blick zu bedenken.
    »Warum haben all diese Leute sterben müssen? Haben die Tode, die du bereits auf dem Gewissen hast, dir nicht genügt? Menschen bedeuten dir doch nichts. Diejenige, deren Tod du in Wahrheit herbeisehnst, ist doch Mab; warum also hast du dich nicht an sie herangemacht? Oder hast du Angst, sie könnte dir einen Tritt in den Hintern verpassen, wie sie es seit Jahrhunderten getan hat?«
    Es blitzte in Dionnus Augen; mit einem Knurren rückte Walker näher an Fiona heran.
    »Und ich habe dich immer für ein schlaues Mädchen gehalten«, sagte der König und trat seinerseits ganz bedächtig einen Schritt näher.
    »Es scheint, als hätte ich dich überschätzt, liebe Nichte, wenn du immer noch nicht hinter meinen Plan gekommen bist.«
    »Oh, ich weiß alles über deine Pläne, über das gestohlene Amulett, dass du das Tor in die Anderwelt versiegelt hast und über die Armee von Berserkern, die du über die Grenze zu führen gedenkst – eine Armee, die aber genauso gut dir selbst den Garaus machen könnte, als deinem Kriegsgetrommel Folge zu leisten.« Sie vermied es, sich auch nur den geringsten Hinweis darauf entschlüpfen zu lassen, dass sie glaubte, sein Plan könne aufgehen.

    »Aber wenn ich mich hier umschaue, entdecke ich nichts, was nach einer Streitmacht aussieht.« Ostentativ blickte sie sich nach allen Seiten um.
    »Alles, was ich erblicke, sind ein jämmerliches Abziehbild von einem König und die Leute, die seine Pläne durchkreuzen werden.«
    Dionnu warf den Kopf in den Nacken und lachte laut und hämisch.
    »Oh, du törichtes Kind, du magst zwar kolossal dumm sein, aber du amüsierst mich. Vielleicht werde ich dich für ein paar Tausend Jahre in Ketten legen, ehe ich dich sterben lasse. Glaubst du allen Ernstes, dass du und deine Kläffer, deine Miezekatze und dein einsamer, elender Schwertkämpfer irgendetwas unternehmen könnt, um mich aufzuhalten?«
    Er ignorierte das drohende Knurren der Wölfe, beachtete Rule, der sein Schwert aus der Scheide zog, gar nicht und trat noch einen weiteren Schritt näher.
    »Es ist, wie ich gesagt habe, Onkel. Du stehst allein. Deine Armee ist nicht da.«
    Seine Lippen, die so schmal waren wie die einer Schlange, verzogen sich wieder zu einem Lächeln.
    »Ich brauche nur mit den Fingern zu schnipsen, dann habe ich eine. Hinter mir liegt ein Festmahl, du dummes Mädchen. Die Kraft jeder einzelnen Seele, die ich verspeist habe, steckt in diesem Amulett. Damit kann ich eine Armee zusammenrufen, wie du sie noch nie gesehen hast, nicht einmal während der letzten

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