Die schönsten Feste: Sommer
Griechen...
Brauchtum rund um den Geburtstag
Ist ein Mann an seinem 25. Geburtstag im Münsterland noch nicht verheiratet, schenkt man ihm einen Sockenkranz als Symbol für seine Ehelosigkeit. Das ist ein Türkranz, mit Socken verziert, der über die Eingangstür gehängt wird.
Eine Frau bekommt an ihrem 25. Geburtstag im Münsterland den Schachtelkranz . Wie der Name schon sagt, besteht der Kranz statt aus Grün aus Schachteln. Sie symbolisieren eine „alte Schachtel“, da die Empfängerin trotz ihres Alters noch nicht verheiratet ist.
Ein Geburtstagsbrauch aus Nordwestdeutschland ist das Treppenfegen , bei Männern, die ihren 30. Geburtstag feiern. Meist ist dies eine öffentliche Treppe, wie zum Beispiel die Rathaustreppe. Freunde und Bekannte streuen vorher noch Sand oder Sägespäne aus. Mit einem sehr unpraktischen Besen muss der Jubilar nun die Treppe solange fegen, bis er von einer Jungfrau gefunden wird, die ihn mit einem Kuss erlösen kann.
Geschenke, Glückwünsche und die gemeinsame Feier, zu der auch die Kerzen in der Anzahl der Jahre gehören, waren dazu bestimmt, die Dämonen fernzuhalten und für das kommende Jahr Sicherheit zu bringen.
Warum der Namenstag früher wichtiger war
Im Mittelalter gab man den Täuflingen meist am Tage nach der Geburt den Namen des Tagesheiligen. Das Taufdatum war zugleich der Namenstag; nicht das Geburtsdatum, sondern das Taufdatum wurde im Kirchenbuch eingetragen. Im Laufe der Zeit nahm die Bedeutung des Namenstages in der katholischen Kirche zu. Um anders zu sein als die Protestanten, sollten sich die Gläubigen regelmäßig einer innigen Verbindung mit ihrem heiligen Namenspatrons vergewissern. So wurde in vielen Regionen der persönliche Geburtstag zugunsten der Feier des Namenspatrons verdrängt, man feierte bevorzugt den Namenstag. Sogar Seelsorger förderten diese Bevorzugung.
Was der Namenstag bedeutet
Der Namenstag ist einem Heiligen als Gedenktag gewidmet. Diese christlichen Namen hatten eine besondere Verbindung mit dem Apostel oder dem Märtyrer, der an diesem Tag seinen Namenstag feierte. Für den Namensträger, den Täufling, bekam der Gedenktag dieses Heiligen eine besondere Bedeutung. Der eigene Geburtstag war oftmals gar nicht bekannt. Die Zahl der Heiligen wurde im Laufe der Zeit wesentlich größer als die Anzahl der Tage eines Jahres, so sind einige Überschneidungen nicht zu vermeiden. Für viele Namen sind zahlreiche heilige Namensträger zu finden.
Die Taufe
Das Wort „taufen“ stammt ursprünglich von dem Adjektiv „tief“ ab. Es heißt im wörtlichen Sinne also neben „ein- oder untertauchen“, aber auch „tief werden“ – im Sinne von: eins mit Gott werden. Von Anfang an haben sich Christen durch die Taufe zu ihrem Glauben bekannt – gerade zu Zeiten der Christenverfolgung, als dies mit hohen persönlichen Risiken einherging. Auch Jesus wurde getauft – von dem Prediger, den wir als Johannes den Täufer kennen. In den Anfängen des Christentums wurden nur Erwachsene getauft. Im Laufe der Zeit gewann die Taufe im frühen Lebensalter an Bedeutung. Die Kindertaufe ist die christliche Form, das neue Leben zu begrüßen. Natürlich kann ein Säugling oder ein Kleinkind noch kein eigenes Bekenntnis zu Jesus Christus ablegen. Das sprechen die Eltern und Paten stellvertretend aus. Aber die freie Willensentscheidung ist dem Kind nicht genommen, denn mit der Konfirmation bzw. Firmung wird das Taufversprechen bestätigt.
Die Taufe ist das erste und ein grundlegendes Sakrament in der christlichen Kirche. Der Taufgottesdienst ist verbunden mit der Vergabe des Namens. Das Ritual der Taufe beinhaltet das dreimalige Begießen oder Besprengen des Kindes mit Wasser im Namen des dreieinigen Gottes. Zum Teil, wie etwa bei den Baptisten, werden die Täuflinge vollkommen untergetaucht.
Traditionelle Taufgeschenke
Geschenke zur Taufe sind
die Taufkerze: Solche Kerzen werden mit Bild, Name, Datum und ähnlichen Verzierungen handgefertigt. Die Taufkerze ist ein das Symbol für das Leben und wird vor der Taufzeremonie am ewigen Licht, der Osterkerze entzündet.
Immer beliebter sind Taufgläser. Auf ihnen sind der Name, das Geburtsdatum und ein Taufspruch eingraviert, den der Pate dem Täufling auf dem Lebensweg mitgeben möchte.
Eine weiteres traditionelles Geschenk ist der Taufring: Er wird nicht an den Finger des Täuflings gesteckt, sondern an einem Kettchen getragen.
In manchen Gegenden erhielt das Taufkind vom Taufpaten das sogenannte
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