Die Schönsten Internationalen Vornamen: Für Mädchen Und Jungen. Mit Herkunft Und Bedeutung. Mit Infos Zu Berühmten Namensträgern
meist auf ein t reduziert, z. B. Günter, Walter oder Dieter, doch stehen die Formen mit th gleichberechtigt daneben: Günther, Walther, Diether. Sprachgeschichtlich falsch ist ein th jedoch bei den Vornamen Helmut, Berta oder Herta.
Bei Vornamen griechischer Herkunft bleibt das th in der Regel erhalten, etwa bei Dorothea, Theodor oder Katharina. Bei Vornamen, die aus anderen Sprachen stammen, sind beide Schreibweisen möglich, z. B. Thorsten/Torsten, Arthur/Artur.
w oder v
Bei nordischen Vornamen wie Sven, Svenja oder Solveig hat sich die Schreibweise mit v erhalten. Bei Vornamen aus dem Russischen wird in der Regel zwar v gesprochen, doch w geschrieben, z.B. Iwan, Wanja, Swetlana. Eine Ausnahme bildet Vera.
Häufige Falschschreibungen
Vor allem bei Vornamen fremder Herkunft treten immer wieder Fehler auf. Grundsätzlich gilt: Fremde Vornamen werden so geschrieben wie in ihrer ursprünglichen Sprache, also z. B. André, Jacqueline, Jeannette, Mike, Jennifer, Marco oder Bianca. Die Schreibweise »Schanett« für Jeannette wurde von einem deutschen Gericht abgelehnt, obwohl sie der Aussprache des Namens entspricht. Akzente, die für die korrekte Aussprache notwendig sind, wie bei André oder René, dürfen nicht weggelassen werden. Umgekehrt dürfen aber auch keine falschen Akzente eingefügt werden, nur um die Aussprache festzulegen; die Schreibweise Michél ist daher unzulässig.
Bei russischen Vornamen sollte die deutsche Transliteration gewählt werden, nicht die englische oder französische (also z. B. Natascha und nicht Natasha).
Bei den hebräisch-griechischen Namen Matthias und Matthäus gilt die Schreibung mit tth als korrekt.
Ein Ausnahmefall ist Sibylle. Da dieser Name bereits so häufig falsch geschrieben wurde (Sybille), erkennen die Standesämter mittlerweile auch die eigentlich falsche Schreibweise an.
Schreibung von Doppelnamen
Vornamen, die aus zwei Namen zusammengesetzt sind, können entweder zusammen oder mit Bindestrich geschrieben werden, z. B. Hans-Peter/Hanspeter, Anne-Marie/Annemarie oder Karl-Heinz/Karlheinz.
Dabei gilt ein Bindestrich-Name immer als ganzer Vorname und muss im amtlichen Verkehr auch so angegeben werden. Eine Anne-Marie Müller darf also nicht mit Anne Müller unterschreiben, auch wenn sie im Alltagsleben so genannt wird. Ist eine Schreibweise erst einmal standesamtlich registriert, darf sie nicht mehr geändert werden. Überlegen Sie also gut, ob Sie Ihr Kind wirklich mit einem Doppelnamen wie Maximilian-Alexander belasten wollen.
Einige Tipps und Hinweise zur Namenswahl
Zu guter Letzt erhalten Sie hier noch einige Hinweise zur Wahl des Vornamens, die nicht nur mit gesetzlichen Vorschriften zu tun haben, sondern auch mit dem persönlichen Geschmack - und über den lässt sich ja bekanntlich nicht streiten.
• Haben Sie bei der Wahl des Vornamens immer das Wohl Ihres Kindes im Auge, denn Ihr Sohn oder Ihre Tochter trägt diesen Namen ein Leben lang - und will vielleicht nicht unbedingt gehänselt werden oder ständig den Namen buchstabieren müssen.
• Da heute auch gebräuchliche Kurzformen eines Vornamens eintragungsfähig sind, spricht zwar nichts dagegen, dass Sie Ihr Kind statt Benjamin oder Susanne gleich Benny oder Susi nennen. Dies ist für ein kleines Kind ganz niedlich, aber Kinder werden ja auch einmal größer. Und wenn Susi dann einmal Professorin für Astrophysik ist, möchte sie vielleicht doch lieber als Susanne ihren Nobelpreis in Empfang nehmen.
• Vor- und Zuname eines Kindes dürfen nicht identisch sein. Heißen Sie also zufällig Stefan mit Nachnamen, darf Ihr Kind nicht Stefan Stefan heißen.
• Auch mehrere Kinder innerhalb einer Familie dürfen nicht den gleichen Namen tragen, sie müssen sich zumindest durch einen Zweitnamen unterscheiden.
• Denken Sie bei Ihrer Namenswahl immer auch an den Familiennamen des Kindes, denn schließlich gehören beide zusammen. Alliterationen wie Sandra Seibold oder Max Meier sind Geschmackssache, Reime wie Peter Grether können ebenfalls leicht albern wirken. Verschonen Sie Ihr Kind auch mit schlechten Witzen wie zum Beispiel »Axel Schweiß« oder »Tom Bola«, wenn Sie nicht Ihr Leben lang gehasst werden wollen. Zu einem sehr langen, mehrsilbigen Nachnamen, wie zum Beispiel Obermeier, passen kurze Vornamen besser als lange, umgekehrt klingt auch ein kurzer Nachname besser mit einem langen Vornamen. Wenn Sie einen sehr häufigen Nachnamen wie Meier, Müller, Schmidt oder einen regional
Weitere Kostenlose Bücher