Die Schönsten Internationalen Vornamen: Für Mädchen Und Jungen. Mit Herkunft Und Bedeutung. Mit Infos Zu Berühmten Namensträgern
seine Geschlechtsgemeinschaft einzuordnen.
Diskutable Namen
Es gibt Namen, die zumindest diskutabel sind, etwa weil sie den guten Geschmack verletzen. Nun sind aber gerade Geschmacksfragen dem Entscheid des Zivilstandsbeamten entzogen. Er kann persönlich sehr wohl einen von den Eltern gewählten Vornamen als geschmackswidrig empfinden. Sofern ein solcher Name nicht lächerlich oder anstößig ist und nicht die Interessen irgendjemandes verletzt, kann der Zivilstandsbeamte ihn nicht ablehnen.
Auch in der Schweiz wird durch die Geburtsanzeige die Reihenfolge der Vornamen eindeutig festgelegt, einen Rufnamen kennt man hier jedoch nicht. Die Anzahl der Vornamen wird nicht beschränkt.
Grundlage für das Zivilstandsregister in der Schweiz ist die Schriftsprache, mundartliche Formen wie Meieli (für Maria) oder Ruedi (für Rudolf) werden nicht eingetragen. Hilfestellung gibt das viersprachige Vornamenverzeichnis (in Deutsch, Französisch, Italienisch und Rätoromanisch), das in der bereits erwähnten Broschüre »Vornamen in der Schweiz« enthalten ist.
Da in der viersprachigen Schweiz bestimmte Vornamen je nach Sprache männlich oder weiblich sein können, dürfen diese nur in Kombination mit einem anderen, eindeutig männlichen oder weiblichen Vornamen vergeben werden. Im Einzelnen sind dies:
männlich
weiblich
Andrea (Andreas)
Andrea
Camille (Camill)
Camille (Camilla)
Claude (Claudius)
Claude (Claudia)
Dominique (Dominik)
Dominique (Dominika)
Gabriele (Gabriel)
Gabriele
Gerit, Gerrit (Garrit)
Gerit, Gerrit (Gerhardine)
Kai, Kaj, Kay
Kai, Kaj, Kay
Kersten (Karsten)
Kerstin, Kirsten
Patrice (Patrick)
Patrice (Patricia)
Sascha
Sascha
Simone (Simon)
Simone
Vanja
Vanja
Wanja
Wanja
Regeln der Vornamenschreibung
Obwohl Vornamen im Allgemeinen den verbindlichen Rechtschreibregeln, wie sie im Duden verzeichnet sind, folgen sollten, ist hier eine Liberalisierung eingetreten, und häufig geben individuelle Gesichtspunkte den Ausschlag. So können sich Eltern entscheiden, ob sie ihr Kind nun Carolin oder Karolin bzw. Stephan oder Stefan nennen möchten. Die Rechtschreibregeln sind in diesen Fällen nur Empfehlungen, ein paar Tipps erhalten Sie in den folgenden Abschnitten.
ai oder ei
Bei einigen alten deutschen Vornamen ist neben der Schreibung mit ei auch die Schreibung mit ai verbreitet, insbesondere bei Rainer oder Rainold.
c , k oder z
Bei lateinischen oder latinisierten Vornamen wird das c in der Regel zu einem k oder z eingedeutscht, z. B. bei Markus, Angelika, Veronika, Felizitas oder Patrizia. Bei einigen Namen ist wiederum die Schreibung mit c beliebter, etwa bei Claudia, Cornelia, Caroline, Carla oder Clemens. Nur bei Cäcilie und Cäsar hat sich die ursprüngliche Schreibweise erhalten.
Das ch wird bei Namen griechisch-lateinischer Herkunft in der Regel beibehalten (Christoph, Christina), doch werden hier in jüngster Zeit die nordischen Formen (Kristof, Kristina) immer beliebter.
d oder t
Bei althochdeutschen Namen hat sich die Schreibweise mit d durchgesetzt, also z. B. Gerhard, Waltraud, Adelheid, Hildegard, Sigmund usw.
f oder ph
Bei deutschen Namen ist der Schreibweise mit f der Vorzug zu geben, beispielsweise Alfons, Rudolf, Ralf oder Rolf. Bei Namen griechischer Herkunft ist das ph die korrekte Umschrift für den griechischen Buchstaben phi (Φ) und gilt somit als eigentlich richtige Variante, z. B. bei Christoph, Philipp, Stephan oder Sophie. Allerdings wird bei den meisten dieser Namen das ph mittlerweile zu einem f eingedeutscht, also zu Stefan, Stefanie oder Josef.
f oder v
Die ursprüngliche Schreibung bei Vornamen mit althochdeutsch folk ist die Schreibung mit f, doch hat sich hier unter lateinischem Einfluss schon früh das v durchgesetzt, wie bei Volker oder Volkhard. Nur in niederdeutschen und friesischen Varianten ist das f erhalten geblieben.
Bei friesischen, niederdeutschen und nordischen Namen ist die Endung auf - f die üblichere Variante, z. B. Olaf oder Detlef.
i oder ie
Die althochdeutschen Namensbestandteile fried und sieg werden heute in der Regel mit ie geschrieben. Ausnahmen sind Fridolin, Sigmund oder Sigismund.
Kurzformen mit -i oder -y
Im Deutschen enden Kurz- oder Koseformen in der Regel auf -i , wie bei Susi, Steffi oder Uli. Aus dem Englischen wurden jedoch auch die Schreibweisen mit -y übernommen, z. B. Andy oder Lilly.
t oder th
In althochdeutschen Namen wird das th heute
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