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Die Schuld wird nie vergehen

Die Schuld wird nie vergehen

Titel: Die Schuld wird nie vergehen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Phillip Margolin
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sind?«
    »Nein.«
    »Waren Sie allein?« Vanessa beobachtete Warmouth bei dieser Frage scharf. Ihre Interviewpartnerin senkte den Kopf und lief dunkelrot an.
    »Ja, ich war allein«, behauptete sie schließlich.
    »Wieso waren Sie hier? Die Cruise On Inn ist ziemlich weit von ihrem Haus entfernt.«
    »Es ist nicht weit von meiner Arbeit entfernt.«
    »Sie waren also schon mal mit Kollegen von der Arbeit hier, stimmt's?«
    »Mit einigen meiner Freundinnen«, antwortete sie etwas zu schnell. »Aber an diesem Abend waren Sie allein hier?«
    »Ja. Und es wurde spät. Deshalb musste ich mich beeilen, damit ich zu Hause war, bevor Larry kam. Er mag nicht, wenn ich alleine ausgehe.«
    »Ist Larry eifersüchtig?«
    »Allerdings. Er behauptet immer, dass die Männer mich anstarren und ich sie ermutige, obwohl ich das gar nicht tue. Das ist zwar irgendwie schmeichelhaft, aber es kann einem auch ganz schön auf die Nerven gehen, wenn Sie verstehen, was ich meine.« Vanessa nickte. »Gut, erzählen Sie mir jetzt von den Aliens.« »Also, ich bin zu meinem Auto gegangen, das am Ende des Parkplatzes abgestellt war. Ich wollte gerade die Tür aufschließen, als ich dieses komische Summen hörte. Ich drehte mich um, und da war es.«
    »Da war was?«
    »Das Raumschiff. Es war sehr groß und rotierte und sah aus wie eine fliegende Untertasse, aber mit Lichtern.«
    »Irgendwelche besonderen Lichter?«
    »Grüne, glaube ich. Ich kann mich nicht mehr so genau erinnern, weil ich ziemlich erschüttert war. Es sah jedenfalls ganz so aus wie die Raumschiffe, über die Sie in Ihrem Magazin immer berichten. Also kam es vermutlich von demselben Planeten.«
    »Was für ein Planet?«
    »Das verraten Sie ja nie, aber einer der anderen Entführten aus Ihrem Magazin kannte den Namen des Planeten. Ich wette, mein Schiff kam auch daher, weil er ein ganz ähnliches Raumschiff beschrieben hat.«
    »Was ist passiert, nachdem Sie das Raumschiff gesehen haben?«
    »Von da an wird alles irgendwie undeutlich. Ich erinnere mich an einen Lichtstrahl, der vom Himmel gekommen ist, aber es verschwimmt alles wie vor einer Operation, wenn man Ihnen diese Medikamente gibt.«
    »Einige unserer Entführten haben gesagt, es ähnelte einem guten Drogenrausch.«
    »Ja, so ähnlich war es. Sie wissen schon, als wenn man irgendwie schwebt. Genau so ging mir das. Ich erinnere mich aber noch daran, dass ich auf einer Art von Tisch festgeschnallt wurde und keine Kleider mehr anhatte. Und dann lag dieser ... Große auf mir.«
    »Sie hatten Sex?« »Ich weiß nicht, wie die das machen. Gespürt habe ich eigentlich nichts. Und dann bin ich auf dem Parkplatz wieder zu mir gekommen.«
    »Nackt?«
    »Nein. Diese Aliens müssen mir meine Kleider wieder angezogen haben.«
    »Und das Schiff war nicht mehr da?«
    »Sie müssen verschwunden sein, nachdem sie mich zur Erde zurück gebeamt haben.«
    »Sie meinen, sie sind geflüchtet, bevor jemand sie sehen konnte?«
    »Ja, sie sind geflüchtet«, wiederholte Terri leise und fing an zu weinen.
    Vanessa schaltete das Diktiergerät aus, beugte sich über den Tisch und ergriff Warmouths Hand. »Larry wird Ihnen diese Story nicht abkaufen, Terri. Mir ist klar, dass Sie hoffen, er würde es glauben, weil er mein Magazin so schätzt, aber er wird es rauskriegen.«
    Terris Schultern zuckten, und ihr liefen die Tränen über die Wangen.
    »Wer ist der Vater? Ein Arbeitskollege?«
    Warmouth nickte kurz. Sie hob ihr tränenüberströmtes Gesicht, und Vanessa fragte sich, ob sie jemals zuvor einen so kläglichen Ausdruck gesehen hatte.
    »Aber er streitet ab, dass er der Vater ist«, stieß Warmouth zwischen heftigen Schluchzern hervor. »Er sagt, ich hätte herumgevögelt, oder es müsste von Larry sein.«
    »Das klingt, als wäre er ein richtig nettes Herzchen«, bemerkte Vanessa.
    Warmouth rieb sich die Augen. »Ich habe wirklich geglaubt, er wäre nett.« »Also, Sie können nicht auf den Kerl zählen, und Ihrem Mann können Sie es auch nicht sagen.«
    Warmouth nickte wieder.
    »Und wenn Sie abtreiben?«
    »Wie soll ich das bezahlen? Larry verwaltet unsere Konten. Wenn ich Geld von ihm haben wollte, müsste ich ihm erklären, wofür ich es brauche. Er würde sich Quittungen zeigen lassen, wenn ich einfach behauptete, ich hätte etwas gekauft.«
    Vanessa nahm die Visitenkarte vom Tisch, die sie Terri Warmouth gegeben hatte, und schrieb einen Namen und eine Telefonnummer auf die Rückseite.
    »Rufen Sie diese Ärztin an, Terri. Sagen Sie ihr,

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