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Die Schwalbe, die Katze, die Rose und der Tod - Svalan, katten, rosen, döden

Die Schwalbe, die Katze, die Rose und der Tod - Svalan, katten, rosen, döden

Titel: Die Schwalbe, die Katze, die Rose und der Tod - Svalan, katten, rosen, döden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Håkan Nesser
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zwischen Daumen und Zeigefinger, während er es mit zu einem Zirkumflex hochgezogenen Augenbrauen betrachtete.
    »Der Mörder?«
    »Ja.«
    »Wie viele Leben hat er auf dem Gewissen? Das ist aus den Unterlagen nicht klar hervorgegangen.«
    »Wir wissen es nicht genau. Vier oder fünf.«
    »Ah.«
    Er gab das Foto zurück.
    »Sind irgendwelche Komplikationen zu erwarten? Ist er bewaffnet?«
    Van Veeteren überlegte einen Augenblick lang.
    »Schon möglich«, sagte er. »Es ist schwer zu beurteilen, ob er nun gefährlich ist oder nicht. Ich schlage vor, dass wir mit dieser Frage warten, bis wir ihn lokalisiert haben. Was meinen Sie, wie lange wir dafür brauchen?«
    Kommissar Yakos schaute auf die Uhr und verzog kurz den Mund.
    »Sie werden heute Nachmittag von mir hören«, sagte er. »Wir brauchen ja nur die Hotels zu überprüfen, wenn man es genau nimmt. Das ist in ein paar Stunden zu erledigen, ich habe einige Untergebene zu meiner Verfügung. Wenn wir ihn nicht finden, kommen wir natürlich in eine etwas schwierigere Situation… aber warum sich schon Gedanken über Schwierigkeiten machen, die es noch gar nicht gibt?«
    »Ja, warum?«, stimmte Van Veeteren ihm zu. Er trank sein Bier aus und stand auf. »Ich schaue dann gegen vier Uhr wieder rein, ja?«
    »Heute Nachmittag«, korrigierte Kommissar Yakos mit einem Lächeln. »Wenn schon vorher etwas passiert, lasse ich von mir hören.«
    Bevor sie am zweiten Tag auf ihren Posten ging, kontrollierte sie den Inhalt ihrer Stofftasche.
    Ein kurzes Eisenrohr, in ein Stück Lakenstoff eingeklebt. Ein Nylonseil. Zwei Flaschen, eine mit Flusssäure, eine mit Benzin. Ein Salzpäckchen. Zahnstocher. Zwei verschiedene Messer. Eine kleine Zange.
    Sie tat ein stilles Gebet, die Sachen ungefähr in dieser Reihenfolge anwenden zu können, während sie sich das Szenario vor ihrem inneren Auge vorzustellen versuchte. Spürte, wie ihr plötzlich ein Schauder das Rückgrat hinunterlief, bis hinunter zwischen die Beine, und empfand einen Augenblick des Schwindels. Dann knotete sie das dünne Tuch ums Haar und den unteren Teil vors Gesicht. Schön, wenn ich diese muslimischen Tücher endlich los bin, dachte sie. Schaute in den Spiegel, bevor sie ihre Maskerade mit Hilfe einer großen runden Sonnenbrille vollendete.
    Sie nahm die Tasche und verließ das Zimmer. Trat in das Sonnenlicht und in die Wärme des griechischen Morgens. Schaute sich um. Die Lassi-Gegend, wie sie genannt wurde, bestand eigentlich nur aus einer Straße. Das war ein Vorteil, ein unabweisbarer Vorteil. Sie schob die Sonnenbrille hoch und betrachtete den Himmel. Er war größtenteils wolkenfrei, die Temperatur lag sicher bereits bei achtzehn, zwanzig Grad. Ein warmer Tag, aber nicht heiß. Es lag der Hauch eines Versprechens in ihm, wie sie sich einredete. Etwas, das von einem Abschluss kündete.
    Die Straße war lang, zwei Kilometer oder mehr. Am gestrigen Abend war sie auf diesem Weg hin und her geschlendert, von einer Taverne zum nächsten Hotel, ohne Aufmerksamkeit zu erregen. Bars, Minimärkte, Geschäfte. Und warum sollte sie denn Aufmerksamkeit erwecken? Tücher waren übliche Accessoires hier, eine Sonnenbrille fast obligatorisch. Es war perfekt. Früher oder später musste sie ihn finden. Früher oder später. Es gab keine anderen Wege, wenn man sich in Lassi überhaupt draußen bewegen wollte.
    Früher oder später.
    »Was machen wir jetzt?«, fragte Münster.
    Van Veeteren schaute auf.
    »Warten«, sagte er. »Es gibt nicht viel anderes zu tun. Aber wir können eine Runde zum Hafen hin drehen und uns das Treiben dort ansehen. Oder will der Herr Kommissar ein Bad im Meer nehmen? Ich bin bereit, mit dem Handtuch zur Stelle zu sein.«
    »Es ist der sechste März«, wies Münster ihn zurecht. »Nein, danke. Aber ich wüsste gern, was du eigentlich von Frau Peerenkaas hältst.«
    Sie verließen den Cafétisch und gingen hinunter Richtung Ioannis Metaxa. Van Veeteren nahm seinen Strohhut ab und wischte sich die Stirn mit einer Papierserviette ab. Münsters Frage blieb fast eine halbe Minute in der Luft hängen, bis der
Hauptkommissar
sich veranlasst sah, sie zu beantworten.
    »Ich glaube, sie ist lebensgefährlich«, sagte er. »Leider. Und das vielleicht nicht nur für deFraan. Aber ich hoffe, dass sie nicht hergekommen ist. Du könntest vielleicht etwas Ausschau in dem Menschengewimmel halten, deine Augen sind besser als meine. Hast du deine Dienstwaffe zur Hand?«
    Münster klopfte mit der Hand unter den Arm

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