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Die Schwarze Armee 03 - Das Reich des Lichts

Die Schwarze Armee 03 - Das Reich des Lichts

Titel: Die Schwarze Armee 03 - Das Reich des Lichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Santiago García-Clairac
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Geheimnisse.“
    „Gut, schließlich ist es da unten nicht gefährlicher als hier oben. Wenn alles einstürzt, ist es wohl egal, ob man sich unten oder oben aufhält.“
    „Ihr seid verrückt!“, ruft Adela. „Die Mauern stürzen bei der geringsten Erschütterung ein! Ich erlaube euch nicht, in den Keller hinunter zu steigen! Hörst du, Juan?“
    „Ja, Liebling, ich habe gehört“, antwortet Hinkebein. „Aber ich bin Archäologe und kann mir diese Gelegenheit nicht entgehen lassen. Versteh mich doch!“
    „Dann geh ich auch mit“, entscheidet Adela. „Alle zusammen oder keiner!“
    „Adela, bitte“, fleht Hinkebein, „mir ist es lieber, wenn du hier bleibst, Liebling. Mir zuliebe, ja?“
    ***
    I M K RANKENHAUS ANGEKOMMEN, gehen wir hinauf in Papas Zimmer. Adela und Hinkebein wollten unbedingt mitkommen.
    „Hallo, Papa! Wie geht’s dir?“
    „Gut, Arturo, ich fühle mich schon viel besser“, sagt mein Vater mit einem Lächeln. „Diesmal hätte es mich beinahe erwischt.“
    „Er macht sehr gute Fortschritte“, berichtet Norma. „Doktor Batiste hat hervorragende Arbeit geleistet.“
    „Doktor Batiste?“, frage ich ein wenig überrascht. „Hat er ihn behandelt?“
    „Ja … Er hat deinen Vater sogar operiert.“
    „Aber ich dachte, dass … Na ja, egal, das Wichtigste ist, dass er außer Lebensgefahr ist“, sage ich erleichtert. „Ich bin so froh.“
    „Es gab Momente, in denen ich glaubte, ich sei tot“, gesteht mein Vater. „Ich dachte schon, ich würde euch nie mehr wiedersehen. Wenn Doktor Batiste nicht gewesen wäre …“
    „Jetzt übertreiben Sie mal nicht, Señor Adragón“, lacht Adela. „Es heißt, wenn jemand glaubt, tot zu sein, interessieren ihn die Dinge dieser Welt nicht mehr.“
    „Sie irren sich! Gerade dann will man unbedingt in sie zurückkehren, zu den Menschen, die man liebt“, versichert Papa.
    „Niemand weiß, was passiert, wenn man stirbt“, sagt Metáfora. „Das ist ein Geheimnis.“
    „Wichtig ist jetzt nur, dass alles gut ausgegangen ist“, erwidert ihre Mutter.
    „Stimmt es, dass die Stiftung völlig in Trümmern liegt?“, fragt Papa.
    „Wir kommen gerade von dort. Es wird nichts anderes übrig bleiben, als das Wenige, was noch steht, einzureißen“, berichte ich. „Ich weiß wirklich nicht, wie es weitergehen soll.“
    „Vielleicht sollten wir aus Férenix fortgehen“, antwortet mein Vater. „Wir könnten ein neues Leben beginnen.“
    „Was? Was sagst du da?“
    „Manchmal muss man eben drastische Einschnitte machen“, erklärt mein Vater. „Immer, wenn etwas zu Ende ist, fängt etwas Neues an.“
    „Und warum bauen wir die Stiftung nicht wieder auf?“, frage ich. „Wir errichten sie auf ihren eigenen Ruinen! Ja, genau das machen wir! Sie wird sich erheben wie Phönix aus der Asche!“
    „Ich glaube, dafür ist es zu spät, Arturo“, sagt mein Vater. „Ich bin müde, sehr müde.“
    „Unser Leben ist untrennbar mit der Stiftung verbunden“, widerspreche ich. „Wenn sie stirbt, sterben wir auch.“
    „Die Stiftung, das ist doch nur ein Gebäude, nichts weiter.“
    „Und unser Name? Lohnt es sich nicht, dafür zu kämpfen?“
    „Der Name Adragón wird überleben, mein Sohn“, versichert er. „Wir werden ihn niemals aufgeben. Er ist das Einzige, was uns geblieben ist.“
    „Du weißt doch, dass Stromber ihn haben will, Papa“, erinnere ich ihn.
    „Ja, er hat mir Geld dafür angeboten, aber ich habe abgelehnt.“
    „Er will euren Namen kaufen?“, fragt Metáfora empört.
    „Ja, aber ich werde ihn nicht verkaufen“, versichert Papa noch einmal. „Ihr könnt ganz beruhigt sein.“
    Die Tür öffnet sich, und herein kommt eine Krankenschwester. Sie hält ein Tablett in den Händen, auf dem eine Spritze liegt.
    „Zeit für die Medizin“, verkündet sie fröhlich. „Verlassen Sie bitte für einen Moment das Zimmer, damit ich Señor Adragón ein wenig Gesundheit einspritzen kann. Machen Sie Ihren Hintern frei, Señor!“
    Wir gehen auf den Korridor hinaus, damit die Schwester ungestört ihre Arbeit tun kann.
    „Er sieht prächtig aus“, bemerkt Adela. „Dabei ist es ein Wunder, dass er überlebt hat.“
    „Es ist überhaupt ein Wunder, dass niemand bei dieser schrecklichen Explosion getötet wurde“, sagt Metáfora. „Wir können von Glück reden.“
    Ihre Worte erinnern mich an den Moment, als die Bombe explodierte. Sofort habe ich das schreckliche Bild wieder vor Augen. Mir dreht sich der Magen um.
    „Ich geh mal

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