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Die Schwerter von Zinjaban

Die Schwerter von Zinjaban

Titel: Die Schwerter von Zinjaban Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lyon Sprague de Camp , Catherine Crook de Camp
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nölte: »Sagen Sie mal, Reith! Wann kriegen wir endlich was zu trinken? Ich hab seit vierzehn Tagen keinen Tropfen mehr gesehen, und allmählich stolpere ich schon über meine eigene Zunge.«
    »In ein paar Minuten«, antwortete Reith. »Die Nova Iorque macht erst um neun Uhr krishnanischer Zeit auf. Lish, gehst du mit einen trinken?«
    »Nein danke. Geht ihr drei allein. Ich muss mich ein bisschen frischmachen. Komm zurück, wenn du fertig bist mit deinem Kram.«
     
    In der Cocktail Lounge bestellten Reith und White einen leichten Falat-Wein. Ordway nahm einen kräftigen Schluck von dem Kvad, den er geordert hatte. »Nicht schlecht, dieses Gesöff«, sagte er und starrte in seinen Humpen.
    »Seien Sie vorsichtig«, warnte ihn Reith. »Das Zeug ist verführerisch süffig, aber es hat zwischen zwanzig und fünfunddreißig Prozent Alkohol.«
    »Keine Angst«, sagte Ordway und genehmigte sich gleich noch einen ordentlichen Schluck. Dann betrachtete er die anderen Gäste, die sich inzwischen in der Nova Iorque Bar eingefunden harten, und besonders neugierig starrte er die Krishnaner unter ihnen an. Letztere waren für Extraterrestrier bemerkenswert humanoid in ihrer äußeren Erscheinung, bis auf ein paar kleine Einzelheiten, wie die spitz zulaufenden Ohren, die fühlerartigen, fedrigen Riechantennen und die grünliche Gesichtsfarbe, Ordway sagte: »Erzählen Sie mir mehr über diese Kanaken. Ich dachte, sie hätten keine Gesichtsbehaarung, aber die zwei Typen dort tragen Bart.«
    »Das ist zur Zeit so ein Modetick unter den männlichen Krishnanern«, erklärte Reith. »Falsche Bärte als Nachahmung von Erdenmenschen.«
    Ordway lachte so laut, dass sich die Blicke der Gäste auf ihn und seine Begleiter richteten, und White senkte verlegen den Blick. »Bei Gottes Vorhaut!« wieherte Ordway. »Das ist das Schärfste, was ich seit langem gehört hab! Gott sei Dank haben wir Menschen nicht den Tick, so aussehen zu wollen wie Krishnaner – noch nicht jedenfalls. Was sind diese federartigen Dinger da über ihren Augenbrauen, die so aussehen wie die Fühler von einer Motte?«
    »Riechorgane«, sagte Reith. Er sprach fast im Flüsterton, in der Hoffnung, dadurch seinen polterigen Tischnachbarn dazu zu bringen, seine Sprüche etwas weniger lautstark durch die Bar zu brüllen. »Manche Krishnaner haben einen viel feineren Geruchssinn als wir – wie den von einem Hund.«
    Eine halbe Krishnastunde lang beantwortete Reith alle möglichen Fragen über den Planeten und seine Bewohner. Schließlich fragte Ordway: »Sie sehen, bis auf diese Fühler, verdammt menschenähnlich aus. Sagen Sie, wie … eh … machen die denn die kleinen Krishnaner?«
    Reith grinste. »Genauso wie wir. Aber sie sind ovipar.«
    »Hä?« Ordway guckte ihn verwirrt an.
    »Sie legen Eier.«
    »Oh! Und wie ist das mit Krishnanern und Menschen? Ich meine, wenn man einen Mann von der einen Gattung mit einer Frau von der anderen zusammenlegt, könnten sie … eh …«
    »Ja, sie könnten. Ihre Organe sehen ein bisschen anders aus, aber sie sind trotzdem kompatibel.«
    »Etwa so wie britisches und amerikanisches Beleuchtungsanlagenzubehör?«
    »Genauso. Soweit ich weiß, sind sie die einzigen Extraterrestrier, von denen man das sagen kann.«
    »Und? Kommt es manchmal hier vor?«
    Reith zuckte die Achseln. »Hin und wieder. Meistens männliche Terraner mit weiblichen Krishnanern. Die andere Kombination ist selten.«
    »Wieso?«
    »Zum einen, weil es hier mit Abstand mehr Terraner als Terranerinnen gibt, so dass die Mädchen kaum Probleme haben, einen terranischen Mann als Ehepartner zu finden. Zum anderen, weil den meisten Terranerfrauen Sex mit Krishnanern keinen Spaß macht. Sie sagen, es gehe ihnen einfach zu schnell.«
    Ordways alkoholgerötetes rundes Gesicht nahm einen verschlagenen Ausdruck an. »Haben Sie schon mal eine Krishnanerin … eh … nun, Sie wissen schon?«
    Reith fühlte, wie Ärger in ihm hochstieg. Gereizt setzte er zu einer Erwiderung an: »Das geht Sie einen …« Doch er beherrschte sich im letzten Moment; er wollte nicht gleich am Anfang mit den beiden neuen Klienten Krach bekommen.
    »Oh, Entschuldigung!« schwallte Ordway. »War nicht so gemeint. Ich bin manchmal ein bisschen neugierig.«
    »Schon gut«, sagte Reith. »Aber wenn Sie’s genau wissen wollen: Ich war sogar schon mal mit einer krishnanischen Prinzessin verheiratet.«
    »Hey! Das wäre ja richtig Stoff für ein Drehbuch! Sie sagten, ›war‹. Heißt das, Sie sind es nicht

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