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Die Schwingen des Todes

Die Schwingen des Todes

Titel: Die Schwingen des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Faye Kellerman
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große Hilfe, wenn du vielleicht.«
    »Wenn ich übers Wochenende rüberkommen würde?«, vervollständigte Decker den Satz.
    »Ich verstehe, wenn du Nein sagst.«
    »Pass auf, ich ruf dich in fünf Minuten zurück, okay?«, sagte Decker.
    »Akiva, vielen Dank.«
    »Warte erst mal meine Antwort ab, bevor du dich bedankst.« Decker legte auf. Rina stand in der Tür. »Hast du alles mitgekriegt?«
    »Nur das Letzte. Ich glaube, das war ein guter Rat - das mit dem Anwalt.«
    »Schön, dass du das auch so siehst. Er möchte, dass ich ihn besuche. Was hältst du davon?«
    »Ich kann diese Entscheidung nicht für dich treffen, Peter.«
    »Natürlic h nicht, aber ich möchte trotzdem wissen, wie du darüber denkst.«
    »Was hältst du vom Fliegen selbst?«
    Decker zuckte die Schultern. »Es wäre ein ziemlicher Aufwand, aber der Gedanke ans Fliegen macht mich nicht nervös, falls du das meinst.«
    »Wenn du es nicht tust«, sagte Rina, »wirst du dir das ewig vorwerfen. «
    Decker fluchte vor sich hin - so leise, dass es nicht verletzend klang, aber dennoch laut genug, dass Rina ihn hören konnte. »Das ist einfach nicht fair, mich in die Sache hineinzuziehen.«
    »Nein, das stimmt.«
    »Es geht um ein Mitglied der Familie. Wenn ich irgendwelchen Dreck aufdecke oder schlechte Nachrichten überbringe, bin ich es, dem man die Schuld in die Schuhe schiebt.«
    »Sehr wahrscheinlich.«
    »Ganz bestimmt sogar.« Decker strich sich über den Schnurrbart, kaute auf den Enden herum. Sein Bart war die einzige Körperbehaarung, die immer noch rot leuchtete. »Andererseits geht es nicht nur um den Mord. Ein Mädchen ist verschwunden.« Decker teilte Rina noch ein paar Einzelheiten mit und sah, wie seine Frau immer blasser wurde. »Das Mädchen war vielleicht Zeugin des Mords. Oder sie konnte fliehen, bevor das Ganze geschah. Das wäre mir persönlich die liebste Variante.«
    Eine Weile schwiegen beide. Decker rieb sich die Stirn. »Das Abendessen ist fertig«, sagte Rina. »Hast du überhaupt Hunger?« »Ja. Aber was sag ich Jonathan?«
    »Das liegt ganz bei dir, Schatz.« Sie setzte sich neben ihn. »Ich liebe dich.«
    »Ich liebe dich auch.« Er blickte zur Decke. »Vielleicht könnte ich mich ja mal ein paar Tage dort umsehen. Und möglicherweise ist sie bis dahin wieder aufgetaucht. so oder so.« Er sah seine Frau an und küsste sie auf die Wange. »Wie viele Bonusmeilen haben wir noch?«
    »Genug für einen Freiflug für dich und sogar noch für ein Begleitticket für Hannah und mich, wenn wir über Samstagnacht bleiben.« Sie tätschelte seine Hand. »Und außerdem haben wir z wei Söhne im Osten..«
    »Einen Moment mal!«, unterbrach Decker seine Frau. »Dass ich nach New York fliege, ist eine Sache, aber dass du und Hannah mitkommen, ist etwas ganz anderes.«
    »Ich hab die Jungs schon so lange nicht mehr gesehen«, sagte Rina. »Und ich würde viel lieber mit dir zusammen fliegen als allein.« Sie streichelte seine Wange. »Du bist nämlich ein starker, harter Mann.«
    »Ja, ein total harter Mann.« Es war wirklich schon eine Weile her, dass sie die Jungs gesehen hatten. »Und du würdest also wirklich gern mitkommen?«
    »Ja, liebend gern sogar.«
    Decker dachte einen Moment nach. »Okay, unter einer Bedingung: Versprich mir, dass du dich nicht in die Sache reinziehe n lässt!«
    »Du lieber Himmel - warum sollte ich?! Ich würde nicht im Traum daran denken, irgendein Risiko einzugehen, solange Hannah bei mir ist.« Sie gab ihm einen Klaps auf den Rücken. »Ruf Jonathan an. Ich buche inzwischen unsere Flüge auf der anderen Leitung.«
    Zögerlich griff Decker zum Telefon, um seinen Halbbruder erneut anzurufen. Nachdem sie weitere Einzelheiten geklärt hatten, marschierte er in die Küche, wo Rina gerade den Hörer auflegte.
    »Jonathan möchte wissen, wann wir voraussichtlich ankommen werden.« »Ich hab uns für den Nachtflug gebucht.« »Wann?« »Heute Abend...« »Heute Abend?«
    »Wir haben Donnerstag, Peter. Wenn wir nicht den Nachtflug nehmen, kommen wir vor Samstagabend nicht von hier weg. Ich w ill freitags nicht fliegen, wegen möglicher Verspätungen. Das ist mir zu nah am Schabbes. Außerdem dachte ich, dass du möglichst viel Zeit dort verbringen willst.«
    »Also gut, wenn das so ist, sollte ich mich mal daranmachen, ein paar Telefonate zu führen.«
    Rina konnte mithören, wie Jonathan seinem Halbbruder sagte, er solle das Ganze besser vergessen, wenn es zu viele Schwierigkeiten bereitete. Doch Decker

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