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Die Seelenräuberin: das zweite Abenteuer von Lyala Mendes, dem weissen Werwolf (German Edition)

Die Seelenräuberin: das zweite Abenteuer von Lyala Mendes, dem weissen Werwolf (German Edition)

Titel: Die Seelenräuberin: das zweite Abenteuer von Lyala Mendes, dem weissen Werwolf (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Hamberger
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nickte und versank wieder in Gedanken. Die Zwillinge drehten sie sich Ana Maria zu. Einer der beiden, wahrscheinlich Rogerio, ging auf sie zu und umarmte sie. Dann sagt er:
    „Du hast meine Erwartungen noch übertroffen. Aus Dir wird einmal eine machtvolle weiße Hexe werden!“
    Konsterniert sah Layla ihre Schwester an. Irgendwas musste sie da nicht mitbekommen haben. Was war da zwischen Rogerio und Ana Maria? Die Schwester verstand ihren Blick wieder ohne Worte und nahm sie bei den Händen. Dann sagte sie:
    „Layla, Du kannst Dir gar nicht vorstellen, wie schwer es mir gefallen ist, dies vor dir geheim zu halten. Es war aber sehr wichtig, damit Ajllasga nichts von unserem Plan erfahren konnte. Du erinnerst Dich doch noch an das Hotel in Manaus, als wir Rogerio kennen gelernt haben?“
    Layla sah die Schwester mit großen, fragenden Augen an, dann nickte sie, ohne aber einen Ton zu sagen. Ana Maria fuhr fort:
    „In dieser Nacht, hat mich Rogerio zu sich gerufen. Du hast gar nicht einmal bemerkt, wie ich fort gegangen bin.“
    Laylas Überraschung wurde immer größer. Sie verstand gar nichts mehr. Neugierig sah sie ihre Schwester an. Die lächelte, dann sagte sie:
    „Rogerio hat mir dann erklärt, wie wichtig es ist, Deinen Geist vor der Kontrolle von Ajllasga zu schützen. Er hat mir Nahe gelegt, es mit Dir zu üben. Dann hat er mir gezeigt, auf welche Art Ajllasga das wahrscheinlich tun würde, damit ich Dich darauf vorbereiten konnte. Natürlich bin ich nicht so stark, wie Ajllasga…!“
    Rogerio trat hinzu und legte Ana Maria die Hand auf die Schulter und sagte:
    „Du hast es hervorragend gemacht, mein Kind. Ohne Dich wäre Layla verloren gewesen!“
    Layla wurde klar, wie Recht er hatte. Sie verstand auch, wie viel Verantwortung auf den schmalen Schultern ihrer Schwester gelastet hatte. Ohne ihre Hilfe wäre sie sicher verloren gewesen. Natürlich war sie der Schwester nicht böse, dass sie Geheimnisse vor ihr gehabt hatte. Ganz im Gegenteil. Hätte sie es gewusst, wäre die Gefahr eines Scheiterns sehr viel größer gewesen. Sie konnte Ana Maria nur für ihre Kraft bewundern. Stürmisch umarmte sie ihre Schwester.
    Die Zwillinge hatten sich umgedreht. Ihr Blick hatte sich verändert und war jetzt hart. Dann winkten sie und plötzlich konnte Layla Donerta erkennen. Kleinlaut und mit gesenktem Kopf trat die hervor. Dann begann sie zu sprechen:
    „Es soll keine Entschuldigung sein. Ich habe Euch tatsächlich verraten. Aber es geschah nicht aus freiem Willen. Ich wollte euch wirklich helfen, aber dann kam Tas. Es gab für mich nur zwei Alternativen. Zu meiner Mutter zurückzukehren, oder sterben! Ich habe ihr aber nichts verraten. Keinen von Euren Plänen!“
    Rogerio schnitt ihr mit einer wütenden Armbewegung das Wort ab:
    „Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie froh wir waren, dass Tas dich geholt hat. Uns war klar, dass Du dem Druck Deiner Mutter niemals würdest standhalten können. Wir hatten schon von uns aus geplant, dich zu eliminieren. Tas kam uns nur zuvor.“
    Donerta senkte weiter den Blick, während Rogerio sie weiterhin wütend anblickte. Er machte eine Pause, dann fuhr er fort:
    „Zu Deiner einzigen Ehrenerrettung kann lediglich gesagt werden, dass Du offensichtlich wirklich nichts verraten hast!“
    Naomi hob die Arme und sagte:
    „Moment mal. Donerta hat uns meiner Meinung nach sehr viel geholfen. Sie hat uns sogar geholfen, Hans Bewusstsein zu spalten!“
    Überrascht blickte Rogerio auf. Dies schien er noch nicht gewusst zu haben. Layla beschloss, Donerta ebenfalls zu helfen und sagte deshalb:
    „Ja, und ihre Informationen über ihre Mutter und die Wer-Jaguare haben uns ebenfalls sehr geholfen. Ohne sie wäre es wesentlich schwerer gewesen!“
    Rogerio blieb jedoch immer noch skeptisch. Er sah Layla an, dann sagte er:
    „Ich vermute sehr stark, dass sie es war, die Ajllasga in Zürich ermöglicht hat, die Überwachung von Dir schon zu einem sehr frühen Zeitpunkt zu starten. Ist es Dir nicht aufgefallen, dass die Attacken just in dem Moment begangen, als sie Dich kennen gelernt hat. Als sie Dir in der Hand gelesen hat, da hat sie anscheinend für Ajllasga ein Zeichen gelegt!“
    Layla war überrascht über die detaillierten Kenntnisse der Zwillinge. Rogerio lächelte, dann sagte er:
    „Ich verfüge über ein ähnliches Talent. Als ich Dich massiert habe, da konnte ich Dir bis in die Seele sehen. Ich musste dies tun, da ich nicht wusste, wie ich Dich einschätzen sollte, ob Du

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