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Die Siedler Von Botany

Die Siedler Von Botany

Titel: Die Siedler Von Botany Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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glückliche Fügung erwies, denn er war allen während der ersten Tage eine große Hilfe gewesen und hatte seitdem sogar jede Möglichkeit, den Planeten zu verlassen, ausgeschlagen.
    Mic Rowland kehrte mit genügend Beute zurück, um die Jagd zu rechtfertigen. Während er seine Gruppe entließ, fing er Worrells fragenden Blick auf, deutete mit einem Kopfnicken auf Worrells Hütte auf der Anhöhe und beeilte sich, um sich dort mit dem Lagerchef zu beraten. Er brachte die Felsläufer in die Küche, trennte sich aber nicht von dem Sack, den er in der rechten Hand hielt.
    Sobald sie unter sich waren, entleerte Mic den Sack auf dem lisch und registrierte Worrells Überraschung mit einem Grinsen.
    »Stiefel?«
    »Das war alles, was wir fanden. Und sie sind nicht von der gleichen Art wie die, mit denen sie uns ausgerüstet haben«, sagte Mic. »Sie sind von viel besserer Qualität. Und dann ist da noch dies hier.« Er holte aus seiner Brusttasche eine sehr dünne Platte, die etwa sieben Zentimeter lang und zwei Zentimeter breit war. »Ich würde auf eine Komm-Einheit oder irgendeine Art von Fernrufgerät tippen. Vielleicht sogar auf ein Implantat. Ich habe die Blutspuren abgewischt.« Dann hob er einen der Stiefel hoch, der ein Streifenmuster aufwies, als wäre er mit etwas sehr Heißem umwickelt gewesen, das tiefe Kerben hinterlassen hatte. Er drehte am Absatz, und der gesamte untere Teil der Sohle ließ sich zur Seite drehen und gab den Blick auf einen Satz kleiner Werkzeuge frei, der in einer Aussparung in der dicken Sohle untergebracht war. »In jedem Stiefel ist irgend etwas versteckt.« Er griff nach dem kleinsten Paar, öffnete die Sohle von einem und zeigte Worrell den Inhalt. »Das sieht aus wie ein Drogeninjektor.« Er öffnete die Sohle des anderen Stiefels, die zwei Ampullen enthielt. »Und das sind die Drogen.«
    »Drogen? Na schön, ich gebe Dane das Zeug zur Analyse.« Worrell zählte acht Stiefel und konnte seine wachsende Unruhe kaum unterdrücken. »Sie haben einen Trupp abgesetzt, nicht wahr? Zu welchem Zweck?« Dabei hegte Worrell den schlimmen Verdacht, daß seine erste Vermutung sich als richtig erwies. Wußte Mic etwas?
    Mic zuckte die Achseln. »Sie sind schon länger hier. Ein naheliegender Grund könnte sein, daß sie hinter Zainal her waren.« Als er Worrells bohrenden Blick auffing, grinste er. »Ich habe einiges gehört. Verdammt wenige wären hiergeblieben, wenn sie die Chance zum Verlassen dieser gastlichen Stätte gehabt hätten.«
    »Hmmm. Keine anderen … Funde?«
    Mic schüttelte den Kopf. »Ein paar Metallreste, wahrscheinlich von der Kleidung, die sie trugen, aber sogar Cattenimaterial ist für die Aasjäger genießbar. Stiefel sind für sie einfach ein wenig zu zäh.« Und er deutete mit einem Fingerschnippen auf ein Paar. »Sie wurden von ziemlich großen Typen getragen. Sogar für Catteni recht groß. Sie haben auch reine Schlägertrupps.«
    »Ein Paar ist viel kleiner. Wäre es möglich, daß sie auch eine Frau mitgeschickt haben?«
    Mic zuckte die Achseln. »Wer weiß schon, was die Catteni tun.« Er verschluckte, was er noch hatte hinzufügen wollen, und hob erneut die Schultern.
    Worrell konnte sich gut vorstellen, was er nicht ausgesprochen hatte. Vor seiner Deportation hatte Worrell genügend höherrangige Catteni-Frauen gesehen, um zu erkennen, daß Kris Bjornsen um einiges besser aussah als die schönsten von ihnen. Vielen war ihre Beziehung zu Zainal ein Dorn im Auge, aber niemand außer Dick Aarens war dreist genug, seinen Unmut darüber offen zu äußern.
    »Danke, Mic. Haben die anderen etwas bemerkt?«
    »Es konnte ihnen kaum entgehen, nicht bei all den Stiefeln, die dort herumlagen. Ich glaube nicht, daß den Neulingen aufgefallen ist, daß es nicht die gleichen Stiefel sind wie unsere. Daher melde ich Ihnen lediglich eine vermißte Patrouille. Okay?«
    »Okay«, sagte Worrell. »Und ich gehe davon aus, daß Sie ihnen einen entsprechenden Vortrag gehalten haben.«
    »Ein solche Gelegenheit lasse ich mir niemals entgehen, Worry.« Mic grinste und verabschiedete sich.
    Als er allein war, nahm Worrell sich vor, Mic in Zukunft mehr Verantwortung zu übertragen. Zuerst wählte er die Nummer von Zainals Erkundungstrupp, um sich die neuesten Erkenntnisse durchgeben zu lassen, dann setzte er sich mit Chuck Mitford in Verbindung.
    »Nun, deponieren Sie alles an einem sicheren Ort, Worry«, sagte Mitford, »bis entweder Zainal oder ich einen Blick darauf geworfen haben. Das

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