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Die Smaragdreihe 1 - Der Zauberer der Smaragdenstadt

Die Smaragdreihe 1 - Der Zauberer der Smaragdenstadt

Titel: Die Smaragdreihe 1 - Der Zauberer der Smaragdenstadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Wolkow
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plötzlich das Hündchen ein. „Ja, es tut mir leid, daß ich an allem schuld bin..."
    ,,Totoschka, du sprichst ja?" rief Elli fassungslos.
    „Ich weiß nicht, was mit mir los ist, Elli, aber, wauwau, mir kommen menschliche Worte in den Mund..."
    „Ich will dir's erklären, Elli", sagte Willina. „In diesem Wunderland sprechen nicht nur die Menschen, sondern auch die Tiere, sogar die Vögel. Schau dich um, gefällt dir unser Land?"
    „Ja, Frau Zauberin", erwiderte Elli. „Bei uns ist es aber schöner. Wenn Sie unsere Haustiere sehen würden, unsere buntscheckige Kuh! Nein, Frau Zauberin, ich möchte nicht hierbleiben, ich will nach Hause, zu Vater und Mutter."
    „Das wird kaum gehen", sagte die Zauberin. „Unser Land ist durch eine Wüste und riesige Berge, über die noch kein Mensch gekommen ist, von der übrigen Welt getrennt. Ich fürchte, mein Liebling, du wirst bei uns bleiben müssen."
    Ellis Augen füllten sich mit Tränen. Die braven Käuer waren gleichfalls sehr betrübt. Sie begannen zu weinen und trockneten sich mit blauen Taschentüchern die Augen. Auch nahmen sie ihre Hüte ab und legten sie vor sich hin, damit die Schellen sie beim Schluchzen nicht störten.
    „Und Sie können mir auch nicht ein bißchen helfen?" fragte Elli traurig.
    „Ach, ich hab ja ganz vergessen, daß ich mein Zauberbuch bei mir hab. Laß mich nachsehen, vielleicht finde ich etwas darin, was dir nützen kann..."
    Willina entnahm den Falten ihres Gewandes ein winziges Büchlein, das so groß war wie ein Fingerhut. Sie blies darauf, und vor der sprachlosen Elli begann das Buch zu wachsen, bis es zu einem riesigen Band wurde. Er war so schwer, daß die Alte ihn auf einen großen Stein legen mußte.
    Willina schaute auf die Blätter des Buches, und unter ihrem Blick legten sie sich von selber um.

    „Da sieh, ich hab's", rief sie und begann langsam zu lesen: ,,Bambara, tschufara, skoriki, moriki, turabo, furabo, loriki, joriki . . . Der große Zauberer Goodwin wird das kleine Mädchen, das der Sturm in sein Land verschlagen hat, nach Hause schicken, falls sie drei Lebewesen bei der Erfüllung ihrer sehnlichsten Wünsche behilflich sein wird; pikapu, trikapu, botalo, motalo . . ."
    ,,Pikapu, trikapu, botalo, motalo . . .", wiederholten die Käuer ehrfürchtig.
    „Wer ist das, dieser Goodwin?" fragte Elli.
    „Oh, das ist der weiseste Mann in unserem Lande", flüsterte die Alte, „er ist mächtiger als wir alle und lebt in der Smaragdenstadt."
    „Und wie ist er, böse oder gut?"
    „Das weiß niemand. Du brauchst aber keine Angst zu haben. Such nur die drei Geschöpfe, erfülle ihre sehnlichsten Wünsche, und der Zauberer der Smaragdenstadt wird dir helfen, in dein Land heimzukehren."
    „Wo liegt denn die Smaragdenstadt?" fragte Elli.
    „In der Mitte des Landes. Goodwin, der große Weise und Zauberer, hat sie selber erbaut und regiert dort. Er hat sich -seither in tiefes Geheimnis gehüllt, noch niemand hat ihn nach dem Aufbau der Stadt gesehen, die vor vielen, vielen Jahren fertig wurde."
    „Wie komme ich aber in die Smaragdenstadt?"
    „Es ist ein weiter Weg, der dorthin führt, und nicht überall ist das Land so freundlich wie bei uns. Da gibt es finstere Wälder mit schrecklichen Tieren und reißende Flüsse, die dem Wanderer mit großen Gefahren drohen."
    „Wollen Sie nicht mit mir gehen?" fragte Elli.
    „Nein, mein Kind", erwiderte Willina, „ich kann das Gelbe Land für längere Zeit nicht verlassen. Du mußt schon allein gehen. Der Weg zur Smaragdenstadt ist mit gelbem Backstein ausgelegt, du wirst dich gewiß nicht verirren. Wenn du zu Goodwin kommst, bitte ihn um Hilfe..."
    „Werde ich dort lange bleiben müssen, Frau Zauberin?" fragte Elli mit gesenktem Blick. „Ich weiß es nicht", antwortete Willina. „Darüber steht nichts in meinem Zauberbuch. Geh, suche, kämpfe! Ich werde von Zeit zu Zeit das Zauberbuch aufschlagen, um nachzusehen, wie es dir geht . . . Leb wohl, mein Kind!"
    Willina beugte sich über das riesige Buch, das sogleich klein wurde wie ein Fingerhut, und steckte es in die Falten ihres Gewandes. Ein Wind erhob sich, es wurde finster ringsum, und als die Dunkelheit zerrann, war Willina verschwunden. Elli erschauerte, und die Käuer zitterten vor Angst so sehr, daß die Schellen an ihren Hüten von selber zu klingeln begannen.
    Als sie sich beruhigt hatten, sagte der tapferste unter den Käuern, ihr Ältester, zu Elli:
    „Allmächtige Fee! Wir begrüßen dich im Blauen Lande! Du hast die

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