Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent
zu Bewusstsein kam, war er völlig nassgeschwitzt. Zumindest wachte er nicht, nachdem er sich nackt im Universum hatte treiben lassen und sich sodann mental aus den fernen Bereichen zurückgezogen hatte, in kalter, nasser Kleidung auf. Mit Gewalt zwang er sich, die Augen zu öffnen, um sofort nach unten zu dem geringen Gewicht zu blicken, das auf seiner Brust ruhte. Mit geöffneten Augen bemühte sich Pip, ihren Körper zu entringeln und ihre Flügel zu entfalten. Sie schwitzte nicht, aber er konnte ihre Not spüren. Als primitivere Empathin teilte sie seine Gefühle, ohne dabei genau zu wissen, was er empfand. Dieses Mal schien sie es besonders eilig damit zu haben, ihre Kraft wiederzugewinnen.
Möglicherweise hatte das ja etwas mit den Waffen zu tun, die Eiipul IXb und IXc auf ihn gerichtet hielten.
Kiijeem stand hinter ihnen. In diesem Augenblick wirbelten seine Emotionen wie wild durcheinander. Während er seine Freunde misstrauisch ansah, warf er auch dem sich schnell wieder erholenden Flinx erwartungsvolle und unsichere Blicke zu - doch dieses Mal war auch wieder die ihm angeborene Aggression zu spüren, die er bereits bei seiner ersten Begegnung mit dem Menschen ausgestrahlt hatte.
Irgendetwas stimmte nicht, erkannte Flinx. Pip merkte es ebenfalls, was auch erklärte, warum sie sich mehr als sonst anstrengte, um sich von dem Erlebnis zu erholen. Sie wollte sich unbedingt in die Luft erheben, um ihn beschützen zu können. Er legte eine Hand um ihren Körper und drückte ihr so die Flügel an die Seiten, während er versuchte, ein Gefühl der Ruhe und Gelassenheit auszustrahlen. Sie entspannte sich ein wenig, aber nicht völlig. Es war offensichtlich, dass sie ihm die vorgetäuschte Ruhe, die er ihr vorspielte, nicht voll und ganz abkaufte.
Er war sich selbst auch nicht sicher, wie lange er sie aufrechterhalten konnte.
»Wass hasst du mit unsserem Patriarchen gemacht?«, zischte Eiipul IXc bedrohlich, während sie mit der Pistole in ihrer Hand genau auf die Mitte von Flinx' Torso zielte.
»Nicht mehr und nicht weniger, als ich vorher angekündigt habe.« Da er nicht genau wusste, was eigentlich los war, sprach er so ruhig wie möglich und behielt die Waffe dabei die ganze Zeit im Auge. »Ich habe versucht, unwiderlegbare Beweise für meine Geschichte vorzulegen. Und ich glaube, genau das habe ich auch getan. Ich spüre, dass es mir gelungen ist, auch wenn es im Zustand der Stasis immer ziemlich schwer ist, sich in Bezug auf irgendeine Sache sicher zu sein.«
»Einer Ssache kannsst du dir ssicher ssein«, knurrte ihn der Bruder an. »Wenn der Sschaden dauerhaft ssein ssollte, dann wird der nächsste Zusstand, in den du eintreten wirsst, der der Ausslösschung ssein.«
Sobald seine Kraft zurückgekehrt war, setzte sich Flinx auf. »Schaden?« Langsam kroch ihm Kälte das Rückgrat hinauf. Was hatte er getan? »Ich verstehe das nicht.«
Ohne ihre Waffen zu senken, machten die Zwillinge einige Schritte rückwärts. »Ssieh dir Lord Eiipul an, und du wirsst ess versstehen.« Die Pistole in der Hand des Bruders zuckte. »Verssuch zu fliehen und du wirsst ssterben, zussammen mit deinem farbenfrohen Hausstier.«
Flinx hielt Pip weiterhin fest und sah dem Minidrachen tief in die Augen, bevor er ihn sich sanft auf die rechte Schulter setzte. Unter diesen Umständen fiel es ihm schwer, die emotionale Illusion, dass alles in Ordnung sei, aufrechtzuerhalten. Ihr Blick sauste zwischen ihm und den Eiipul-Zwillingen hin und her. Er bemühte sich, sie und ihre Gefühle ebenso zu beruhigen wie seine eigenen, die in völligem Aufruhr waren.
Lord Eiipul IX befand sich auf einer horizontalen Ruheplattform in der Nähe, auf die ihn seine Sprösslinge und Kiijeem gelegt hatten. Der Nye lag auf der rechten Seite (AAnn lagen niemals auf dem Rücken), hatte die Augen weit geöffnet und die Nickhäute zurückgezogen, und er starrte in die Ferne. Unter den wachsamen Augen seiner Nachkommen beugte sich Flinx über ihn und wedelte mit einer Hand langsam vor seinem Gesicht herum. Doch die Augen seines Gastgebers starrten weiterhin blicklos ins Leere. Der AAnn atmete zwar langsam und ruhig, doch er reagierte auf keine von Flinx' physischen Stimulierungen und gab auch nicht auf irgendeine andere Weise zu erkennen, dass er noch am Leben war. Obwohl er sich hinsichtlich der AAnn-Physiologie nicht als Experten bezeichnet hätte, war sich Flinx doch ziemlich sicher, als er seine Diagnose aussprach.
»Lord Eiipul hat einen
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