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Die Staatsanwältin - Thriller

Die Staatsanwältin - Thriller

Titel: Die Staatsanwältin - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Randy Siger
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hundertprozentig überzeugt, dass diese Ergebnisse korrekt waren; er wollte sogar mit seinem untadeligen landesweiten Ruf dafür bürgen.
    »Wie viele Lügendetektortests haben Sie schon durchgeführt?«, fragte Lori Conrad.
    »Ich weiß nicht. Wahrscheinlich ein paar Tausend. Vielleicht mehr. Ehrlich gesagt, versuche ich nicht einmal mitzuzählen.«
    Zufrieden stellte Conrad die Frage, auf die alle warteten: »Also, zu welchem Ergebnis sind Sie gekommen? Hat Caleb Tate seine Frau vergiftet?«
    »Auf keinen Fall.«
    »Hat Caleb Tate etwas von den Substanzen besorgt, die Rikki Tates Tod verursachten?«
    »Auf keinen Fall.«
    »In einem Gerichtsverfahren werden Sie gefragt, ob Sie Ihre Ansicht mit einem angemessenen Grad an wissenschaftlicher Sicherheit äußern können. Besitzen Sie diese Art von Sicherheit hinsichtlich dieses Tests?«
    »Ich bin mit dem Vorgehen vertraut«, sagte Dr. Feldman. »Und mein Grad an Sicherheit geht in diesem Fall weit über das Maß hinaus, das für die Zulässigkeit vor Gericht notwendig ist.«
    Die Kamera zoomte auf Caleb Tate, dicht genug, dass man die Poren sehen konnte, und sein Gesichtsausdruck zeigte ehrliche Erleichterung. Er schien nicht gewusst zu haben, dass dieses Ergebnis kommen würde. Vielleicht war er wirklich nur ein sehr guter Schauspieler, oder vielleicht hatte er seine Frau nicht umgebracht. Einen Moment lang hatte sogar ich einen Anflug von Zweifeln.
    Aber nur einen Moment lang. »Das ist Pseudowissenschaft«, sagte ich. »Er schafft es nie, dass der Test in diesem Verfahren zugelassen wird, und das weiß er auch.«
    »Er hat es gerade geschafft«, sagte L. A.

[ Zum Inhaltsverzeichnis ]
23
    Zehn Minuten nach Caleb Tates Mediencoup wurde ich in Regina Grangers Büro gerufen. Masterson, der in einem der weiter entfernten Gebiete des Bundesstaates Wahlkampf machte, war am Telefon und auf Lautsprecher gestellt. Regina sah niedergeschlagen aus, und mir war klar, dass sie und Masterson schon gesprochen hatten.
    »Jamie ist jetzt hier«, meldete Regina.
    »Regina sagt, Sie hätten das Tate-Interview mit ihr angesehen«, sagte Masterson.
    »Das habe ich.«
    »Wir müssen sofort eine Erklärung herausgeben und dieser Lynch-Bemerkung widersprechen. Mich haben schon ein Dutzend Reporter angerufen. Dieser ganze Vorfall schmälert die Integrität unserer Untersuchung.«
    Masterson schwieg kurz, und ich beschloss, nicht zu antworten.
    »Wir könnten in derselben Erklärung auch Fach-Blabla über Lügendetektortests unterbringen und alle ermahnen, sich mit Urteilen zurückzuhalten, bis die Polizei ihre Untersuchung beendet hat. Wir müssen wohlüberlegt, aber schnell reagieren.«
    Im Büro eines Staatsanwalts wurden Dinge gesagt und blieben andere ungesagt. Vor allem, wenn es um juristische Ethik geht, wo jeder herumschleicht und sich in Mehrdeutigkeiten ergeht.
    Masterson war ein gerissener Veteran und einer der direktesten und moralischsten Menschen, die ich kannte. Aber ohne eine Extraportion Gewieftheit wird man kein Bezirksstaatsanwalt. Ich bemerkte, dass er mich nie fragte, ob ich diese Aussagen tatsächlich gemacht hatte. Und das war kein Versehen.
    Solange er es nicht wusste, konnte er die Presseabteilung der Staatsanwaltschaft anweisen, eine Gegendarstellung herauszugehen. Damit stünde unser Wort gegen das von Tate.
    Aber diese Art von Spielchen spielte ich nicht. Es war derselbe Grund, aus dem ich mich nie zu einer Absprache mit der Verteidigung durchringen konnte. Ich hatte diese idealistische Vorstellung von Gerechtigkeit, wo es die Guten und die Schlechten gab. Und wenn man anfängt,die Grenzen verschwimmen zu lassen – eine Notlüge hier, ein kleiner Deal da –, wird es unmöglich, sie dann wieder zu trennen.
    »Was meint Regina?«, fragte ich. Damit spielte ich Mutter gegen Vater aus, aber ich brauchte Hilfe.
    Regina warf mir einen Seitenblick zu, als schätzte sie es nicht, in Verlegenheit gebracht zu werden. »Regina findet, kein Staatsanwalt bei Verstand würde einen Verdächtigen so bedrohen.« Ihre Stimme war kühl und schneidend. »Ich möchte hoffen, dass die Leute in unserem Büro wissen, wie widerwärtig diese Bildsprache für Afroamerikaner ist.«
    Sie sah mich finster an, und ich senkte den Blick.
    »Aber ich habe Bill auch gesagt, dass ich es nicht für nötig halte, mit irgendeiner Art von öffentlicher Verlautbarung zu reagieren. Das verleiht dem, was dieser Clown getan hat, nur Gewicht und lenkt den Fokus von der Frage ab, ob er seine Frau

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