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Die Stadt der Singenden Flamme - Die gesammelten Erzaehlungen - Band 1

Die Stadt der Singenden Flamme - Die gesammelten Erzaehlungen - Band 1

Titel: Die Stadt der Singenden Flamme - Die gesammelten Erzaehlungen - Band 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Ashton Smith
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damit er seine Lieblingsdichter im Original lesen und ihre Werke übersetzen konnte.
    Smith begann 1928 damit, als Vollzeitautor Kurzgeschichten zu verfassen. Ein knappes Jahrzehnt lang brachte er ungefähr jeden Monat eine Erzählung zustande, obwohl er an jeder einzelnen penibel herumfeilte und im Verlauf dieser Überarbeitungen von jeder Geschichte durchschnittlich fünf Fassungen erstellte. Später bekannte er in einem Brief, den er 1931 an Lovecraft schrieb, dass das Verfassen unheimlicher Literatur für ihn »der Flucht aus dem menschlichen Aquarium« diene. Doch fügte er hinzu, dass er Vergnügen »am Verfassen erfundener Geschichten finde und daraus einen ›mentalen Kitzel‹ beziehe, den mir die Dichtkunst nur selten beschert hat.«
    Smith übersetzte eine Anzahl von Baudelaires Gedichten für Weird Tales . Seine eigenen Gedichte verkaufte er bereits seit 1923 an das Magazin. Der Abdruck von ›The Ninth Skeleton‹ in der Ausgabe vom September 1928 eröffnete den Reigen von gut sechzig seiner Erzählungen, die während der nächsten fünfundzwanzig Jahre dort erschienen. Smith illustrierte auch einige seiner eigenen frühen Werke in Weird Tales , was Wright ihm mit sieben Dollar pro Zeichnung entlohnte.
    »Als Leser der Hefte«, schrieb Smith in der Leserbriefspalte ›The Eyrie‹ der Dezember-Ausgabe des Jahres 1930, »möchte ich anmerken, dass Weird Tales das einzige Magazin ist, das der Fantasie seiner Autoren genügend Spielraum gewährt.« Wenn man Smiths eigene Vorliebe für fantastische Erzählungen berücksichtigt, überrascht es kaum, dass er in der Nummer vom April 1932 vorschlug: »Eine beispielhafte Ausgabe von Weird Tales sollte mindestens eine Fantasy-Geschichte der poetischen und atmosphärischen Spielart enthalten«.
    Die Leser waren offenbar derselben Ansicht. In der Ausgabe vom April 1934 schrieb Malcolm Bethune aus Berkeley, Kalifornien: »Clark Ashton Smiths Erzählungen besitzen eine seltene Schönheit und Anmut«, während Joseph Hatch aus Leavenworth, Kansas, den Autor in derselben Ausgabe lobte: »Wie dieser Kerl unwirkliche Schauplätze zu schildern vermag und das, worüber er schreibt, vor dem inneren Auge des Lesers heraufbeschwört, ist einfach fabelhaft.« In der Nummer vom Juni 1935 verriet Carroll F. Wales aus Denmark, Maine: »Ich kann anscheinend einfach nicht genug kriegen von Clark Ashton Smith. Normalerweise wird das Werk eines Autors langweilig, wenn er jeden Monat eine Geschichte abliefert, aber für Smith gilt das nicht.«
    Margaret St. Clair, die später selbst für Weird Tales schrieb, schwärmte in der Ausgabe vom Juni 1934: »So lange, wie WT Erzählungen von Clark Ashton Smith abdruckt, so lange werde ich es weiterhin lesen. Seine Geschichten besitzen eine perfekte, juwelengleiche Geschlossenheit, die künstlerisch das reinste Vergnügen ist … Und Smiths Zeichnungen sind nach meiner Meinung die bei Weitem besten des Magazins.« Der künftige Poet Emil Petaja schloss sich dem in der Nummer vom August 1935 an: »Clark Ashton Smith bleibt, was er immer schon war: der Dichter, dessen Erzählungen einen in ferne, verzauberte Länder entführen.«
    Doch gab es auch einen gelegentlichen Vorbehalt, etwa von Herbert V. Ross aus London, England, in der Ausgabe vom Juni 1938: »Smith ist ein wahrer Sprachkünstler und ich hoffe auf viele weitere seiner Geschichten und Baudelaire-Übersetzungen. Mr. Smith, Sie sind ein Genie, Sie sind der Beste, doch warum verlegen Sie sich auf das Schreckliche statt auf das Exotische und Schöne?« Auch Robert Burell aus Corona, Kalifornien, beschwerte sich in der Ausgabe vom Oktober 1938: »Ich war etwas enttäuscht von Clark Ashton Smith mit seiner ›Mother of Toads‹, da er doch sonst so hinreißend über die Menschen und den Wald von Averoigne schreibt.«
    Zwischen 1928 und 1937 verfasste Smith über hundert Kurzgeschichten, die er häufig auf die Rückseiten ausgemusterter Typoskripte älterer Erzählungen schrieb. Die Hälfte seiner Geschichten gehörte zu verschiedenen Erzähl-Zyklen, die in Traumwelten oder außerirdischen Gegenden oder in farbenprächtigen und exotischen Ländern mit ihren einzigartigen Kulturen, Sprachen und Mythologien angesiedelt waren.
    »Ich fühle mich viel wohler, wenn ich alles in einer Erzählung erfinden kann – einschließlich des Milieus«, schrieb Smith 1930 an Lovecraft. »Mir liegen reale Schauplätze nicht genug am Herzen, und sie interessieren mich nicht genug, um ihnen die Atmosphäre zu

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