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Die Stimme des Nichts

Die Stimme des Nichts

Titel: Die Stimme des Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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verbotenen Meliorare Society, einer Gesellschaft von Eugenikern, wollte sich ihn zunutze machen. Mehrere noch unidentifizierte, größere Sonstwas wollten ihn mit einer Bedrohung galaktischen Ausmaßes konfrontieren. Er selbst wollte nur in Ruhe gelassen werden, erfahren, wer sein Vater gewesen war, und in Frieden ein bisschen den Kosmos erkunden.
    Ruhe und Frieden. Zwei Wörter, zwei Zustände, die auf ihn nicht zutrafen. Für Philip Lynx nicht mehr als philosophische Ideen. Dafür sorgte schon seine unzuverlässige Fähigkeit, die Gefühle anderer zu empfangen, zu lesen und manchmal zu beeinflussen – oft genug gegen seinen Willen. Wenn in seinem Kopf keine Schmerzen tosten, dann die Emotionen seiner Umgebung.
    Im Augenblick nahm er zwei davon wahr, die sich in seine Richtung bewegten: Sorge, gemildert durch innere Distanz, ein professionelles Mitgefühl, entschied er. Wegen dieser Wahrnehmung würde Pip auf die Besucher gelassen reagieren. Dennoch hielt er sie mit einer Hand fest, sowohl zu ihrer Beruhigung als auch zur Sicherheit der Eintretenden.
    Kurz darauf erhellte sich der undurchsichtige Eingang und enthüllte eine Frau mittleren Alters und einen etwas älteren Mann. Sie lächelten, doch ihre Gefühle wurden von einer Neugier dominiert, die über das übliche Interesse an einem Patienten hinausging.
    »Wie geht es Ihnen, junger Mann?« Das Lächeln der Frau wurde breiter. Ein völlig professioneller Gesichtsausdruck, wusste Flinx. »Ich würde Sie ja mit Namen ansprechen, aber Ihr Armband ist gesperrt, und Sie hatten keinerlei Ausweise bei sich.«
    »Arthur Davis«, antwortete Flinx ohne Zögern. »Und Sie sind … ?«
    »Ihre behandelnde Ärztin, Dr. Marinsky.« Sie verlagerte ihr beleuchtetes Arbeitspad an den anderen Arm und deutete auf den Mann im weißen Kittel, der neben ihr stand. Der gab sich alle Mühe, seine Aufmerksamkeit auf Flinx zu richten anstatt auf das zusammengekringelte Tier auf dessen Schulter. Die drei roten Rangstreifen an seinem rechten Ärmel wiesen ihn als Chefchirurgen aus. »Das ist Dr. Sherevoeu.«
    Flinx nickte höflich. »Wo bin ich und wieso bin ich hier?«
    Ihre Besorgnis wurde persönlicher. »Sie wissen es nicht? Sie können sich an nichts erinnern?« Sie schüttelte den Kopf. »Sie befinden sich in der Nachsorge der Notaufnahme des Allgemei nen Krankenhauses von Reides. Sie sind einer von zweiund zwanzig augenscheinlich nicht miteinander in Verbindung stehenden Kunden des Haupteinkaufszentrums der Stadt, die durch einen noch nicht identifizierten Wirkstoff bewusstlos geworden sind.«
    »Wirkstoff?« Flinx musterte sie unsicher.
    Sie nickte ernst. »Zeugen berichten, dass Sie alle Ihren jeweiligen Beschäftigungen nachgingen, dann seien Sie gleichzeitig ohne vorherige Anzeichen umgefallen. Sämtliche Betroffenen einschließlich Ihnen wurden in bewusstlosem Zustand hierher gebracht, aus dem Sie erst jetzt erwacht sind. Keiner konnte sich an etwas erinnern.« Sie wandte sich dem Neurochirurgen zu. »Er reagiert genau wie die anderen. Ohne Unterschied«, sagte sie zu Dr. Sherevoeu und fragte dann ihren Patienten: »Sie erinnern sich nicht, irgendetwas gerochen oder gefühlt zu haben?«
    »Nein, nichts.« Was er ihr verschwieg, war die Tatsache, dass er nicht bewusstlos gewesen war, nicht im eigentlichen medizinischen Sinne. Sein Körper war stillgelegt gewesen, aber sein Verstand aktiv – anderswo. »Was ist mit den anderen? Geht es ihnen gut?«
    »Es gab eine Panik, wie Sie sich vorstellen können.«
    Marinsky tat ihr Bestes, um beruhigend zu klingen. »Niemand wusste, was los war. Als klar wurde, dass nur diese zweiundzwanzig Leute betroffen waren, kamen die Geflüchteten zurück, um zu helfen. Von den Bewusstlosen hatten sich manche durch den Sturz Verletzungen am Kopf oder an den Fühlern zugezogen, aber nur Beulen und Blutergüsse, nichts Ernstes. Es scheint auch keine Nachwirkungen zu geben. Einige Patienten sind schon in die Obhut von Freunden und Verwandten entlassen worden.«
    Flinx sah sie fragend an. »Dann kann ich also auch gehen?«
    »Bald«, versicherte sie beruhigend. »Wir würden vorher nur gern ein oder zwei Werte überprüfen, Ihnen vielleicht ein paar Fragen stellen. Dr. Sherevoeu ist unser Chefneurologe.«
    Mit dem Geschick jahrelanger Praxis unterdrückte Flinx seine spontane Reaktion. Vor Pip konnte er sie jedoch nicht verbergen. Sie rührte sich voll Unbehagen, sodass er sie beruhigend streicheln musste.
    »Ein Neurologe?« Scheinbar ahnungslos sah

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