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Die süßeste Bande der Welt - Der Muffin-Club: 1

Die süßeste Bande der Welt - Der Muffin-Club: 1

Titel: Die süßeste Bande der Welt - Der Muffin-Club: 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katja Alves
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Schriftzeichen.«
    »Das ist auch sehr schön«, sagte Frau Schneidewind und seufzte. »Aber vielleicht gibt es ja noch etwas anderes!« Sie überlegte. »Weißt du, was, ich habe eine Idee! Du hilfst Lulu und Miranda beim Kuchenbacken .

    Dann seid ihr schon drei, das ist doch viel netter.«
    Lin sah verunsichert zu mir und Miranda. »Ich weiß aber gar nicht, wie das geht«, murmelte sie. »Meine Mutter backt nie Kuchen.«
    »Deshalb seid ihr ja auch zu dritt«, sagte Frau Schneidewind.
    »Miranda und Lulu werden dir helfen. Sie freuen sich bestimmt schon auf dich.«

    Miranda machte eine Grimasse und ich überlegte mir, ob ich Lin und Miranda in meinen Plan mit dem nachwachsenden Kuchen einweihen sollte. Besser noch nicht, beschloss ich. Das hatte Zeit. Sonst würden die beiden womöglich alles Frau Schneidewind erzählen.
    Der Rest der Stunde verging wie im Flug. Plötzlich hatten alle Ideen, was man am Schulfest machen könnte. Tamtam wollte unbedingt eine Zirkus-Vorführung machen, weil sie in den Herbstferien einen Jonglier- Kurs besucht hatte. Günther war begeistert und schlug vor, mit Bastian eine Messerwerfer- Nummer einzustudieren. Mit richtig spitzen Messern. Dieser Vorschlag gefiel Frau Schneidewind aber nicht so gut. Worauf Günther meinte, ein Säbeltanz wäre für ihn auch okay.

    »Und du kannst wirklich so gut jonglieren?«, fragte Ines nach der großen Pause. »Das glaube ich nicht.« Sicher war sie eifersüchtig, dass sie nicht zusammen mit Tamtam in der Zirkusgruppe sein durfte. Stattdessen war sie jetzt mit Bastian zum Geschenke-Fischen eingeteilt. Was öde ist, vor allem, wenn man selbst nicht mitmachen darf.
    » Klar kann ich jonglieren!«, rief Tamtam. »Wollt ihr sehen?«
    Alle standen im Halbkreis um Tamtam herum. Tamtam stand vor dem schwarzen Flügel und sah sich nach passenden Gegenständen zum Jonglieren um. Von Herrn Trovatore, unserem Musiklehrer, war weit und breit nichts zu sehen. Tamtam grinste. Auf dem Flügel lag ein Kasten aus Holz. Darin bewahrte Herr Trovatore seine Klangkugeln auf. Die sollen auf Menschen sehr beruhigend wirken, behauptet Herr Trovatore, besonders auf Kinder.



Tamtam schnappte sich erst eine Kugel und dann noch eine und warf sie in die Luft. Alle riefen durcheinander: » Super, Tamtam! «
    »Ich seh gar nichts«, rief Bastian und schubste Günther. Dabei stieß Günther gegen Tamtam. Tamtam kreischte, ließ die Kugeln fallen und schon rollten sie eine nach der anderen durch die Aula.
    Blitzschnell jagte Tamtam hinter ihnen her. Dummerweise übersah sie dabei einen Notenständer und strauchelte.
    Verzweifelt versuchte sie, das Gleichgewicht zu behalten. Ich hätte ihr gleich sagen können, dass das schiefgeht. Wegen der Erdanziehungskraft.
    Alle lachten. »Was ist denn hier los!«, rief Herr Trovatore. Jetzt waren alle ruhig und schauten zu Tamtam, die immer noch am Boden lag. »Nichts«, stammelte sie. »Das sehe ich aber anders«, sagte Herr Trovatore und bückte sich, um eine der Klangkugeln aufzuheben, die genau vor seinem Fuß lag.
    »Kling, klong«, tönte es aus der Kugel. Das schien Herrn Trovatore aber gar nicht zu beruhigen. »Wer war das?«, schnaubte er.
    »Ich jedenfalls nicht!«, rief Ines und schaute triumphierend zu Tamtam.
    »Tamara, nach der Stunde kommst du zu mir«, sagte Herr Trovatore streng.
    Wenn einen Herr Trovatore beim richtigen Namen nennt, kann das nur eines bedeuten: Ärger!

Erste Muffins

    »Ich bin jetzt auch in eurer doofen Backgruppe«, jammerte Tamtam mittags nach der Schule. »Und alles wegen Günther. Wenn der Blödmann mich nicht geschubst hätte… Herr Trovatore hat Frau Schneidewind alles brühwarm erzählt und die hat beschlossen…«
    »Dann sind wir jetzt vier«, unterbrach ich sie.
    »Vier ist eine super Zahl. Vier kann man durch vier, eins und zwei teilen.«
    Vielleicht munterte das Tamtam auf. Aber sie verdrehte nur die Augen.
    »Frau Schneidewind sagt, wir sollen am Montag um zwei in der Schulküche sein«, seufzte Tamtam. »Zum Vorbesprechen. Wegen diesem Kuchenquatsch muss ich auch noch meine Zirkusstunde ausfallen lassen. So ein Mist!«

    Ich sagte nichts. Insgeheim war ich total froh, dass ich nicht mit der eingebildeten Miranda und der langweiligen Lin allein war. Tamtam war eigentlich ganz lustig, und wenn ich ihr vom nachwachsenden Zauberkuchen erzählte, würde sie bestimmt begeistert sein.
    Ich war mir ziemlich sicher: Unser Kuchen würde die tollste Erfindung werden, die es je gegeben hatte! Papa

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