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Die Terranauten 002 - Raumschiff der Rebellen

Die Terranauten 002 - Raumschiff der Rebellen

Titel: Die Terranauten 002 - Raumschiff der Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Art Norman
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Rüstung des Toten. Sie konnte seine Rettung werden, wenn …
    Vorsichtig verließ er die Kanzel, hangelte sich auf die Leiter hinaus, die nach rund zwei Metern aufhörte. Sofort begannen die dreieinhalb Gravos an ihm zu zerren und rissen ihn in die Tiefe. Seine Muskeln spannten sich, verhärteten sich automatisch. Das dreieinhalbfache Gewicht zerrte ihn hinab. Er wußte, daß er sich nicht lange auf dem Leiterstück zu halten vermochte. Dann würde er stürzen …
    Er atmete tief durch, sog die dünner werdende Luft in die Lungen, die mehr und mehr durch einen noch millimeterdünnen Spalt entwich. Langsam, sehr langsam öffnete sich das Schott, unmerklich fast. Doch auch das genügte bereits. Das Pfeifen war bereits schwächer geworden – die dünner werdende Luft trug den Schall nicht mehr so gut!
    Wahrscheinlich war es so programmiert, damit es nicht durch explosionsartigen Druckabfall zu einem Schaden an der Fracht kommen konnte.
    Nicht aufgeben! schrie etwas in David. Du mußt es schaffen, Stardust-Dave!
    Gleich konnte er sich nicht mehr halten. Dann mußte er abstürzen …
    Da setzte er seine Treiberkraft ein. Nahezu explosionsartig wurden Para-Kräfte freigesetzt. Ein helles Flimmern umgab seinen Körper plötzlich.
    Schlagartig ließ die Überschwere nach, wurde erträglich. Von einem Moment zum anderen war David in der Lage zu schweben. Sanft glitt er in die Tiefe, überwand die tödliche Distanz bis zum Boden der sich entlüftenden Schleuse. Seine Füße kamen auf, und er löschte sein psionisches Antigrav-Feld.
    Es war ein Fehler. Denn im gleichen Moment griff die mörderische Schwere wieder nach ihm, riß ihn hart zu Boden. David stürzte, prallte hart auf. Seine Hüfte schmerzte, und er konnte sich kaum bewegen. Der Schweiß perlte auf seiner Stirn.
    Abermals baute er das Schutzfeld auf. Sofort fühlte er sich leichter, spürte aber im gleichen Moment, daß seine PSI-Kraft rapide abnahm. Die Strapazen des Hypno-Feldes zeigten ihre Spuren. Er stöhnte leise auf. Er hatte sich die Aktion etwas anders vorgestellt.
    Die Grauen waren keine Gefahr mehr für ihn. Die Schwerkraft fesselte sie an den Boden. Die meisten hatten das Bewußtsein verloren.
    David schluckte mehrmals, um den auf seine Trommelfelle einwirkenden Unterdruck zu kompensieren. Dann sah er sich um. Er fühlte sich wie ein Unterwasserschwimmer in seiner PSI-Hülle, die ihn umgab und vor der Schwerkraft schützte. Wo lag der Tote?
    Er entdeckte ihn, eilte zu ihm und rollte die verkrümmte Gestalt auf den Rücken. Abermals erschauerte er. Es kostete ihn Überwindung, den Körper zu berühren. Dann glitten seine Finger etwas ratlos über die geschlossene Rüstung. Er schnappte ein paarmal verzweifelt nach Luft. Luft, die immer dünner wurde. Und er fand den verdammten Öffnungsmechanismus der Rüstung nicht!
    Sein Glück, daß die Schleuse so gigantisch war und damit auch die Luftmenge darin. Dennoch wurde sie knapp. Immer öfter kämpfte er gegen Atemnot an. Vor seinen Augen begann es zu flimmern.
    Da glitt unter seiner Hand eine Magnetnaht auf …
    Schlagartig begriff er, wie er die Rüstung zu öffnen und zu schließen hätte. Aber er stellte auch fest, daß seine PSI-Kraft nachließ. Gegen dreieinhalbfache Schwere anzukämpfen, war etwas anderes, als Weltraum II anzuzapfen und mit dessen Energien ein Raumschiff zu beschleunigen. Dies hier kostete eigene Kraft …
    Er zerrte an dem Kampfanzug, riß ihn dem Toten vom Körper. Immer langsamer wurden seine Bewegungen. Die Überschwere kam wieder allmählich durch, dazu der Luftmangel. David keuchte, stieg in den Anzug, schloß ihn und schaltete die Eigenversorgung ein. Doch da sah er den feinen weißen Nebelstrahl, der aus einer Stelle des Anzuges schoß.
    Luftnebel!
    Die Außenluft war bereits so dünn, daß er diesen Strahl sehen konnte – die Rüstung war undicht, mußte bei dem schweren Aufschlag beschädigt worden sein!
    »Nein!« stöhnte er verzweifelt auf. So nah war die Rettung gewesen, so nah … und jetzt …
    Er taumelte zum Querschott, das den Korridor von der Superschleuse abteilte. Hin und wieder knickte er bereits ein. Das Gewicht der Rüstung machte ihm jetzt zusätzlich zu schaffen, doch sie wieder abzustreifen, würde noch mehr Zeit kosten. Er erreichte das Schott, suchte nach einem Handschalter. Aber den gab es nur von der anderen Seite. Von der Schleuse aus wurde alles aus dem Steuerraum geschaltet.
    Hilfe! schrie er auf Para-Ebene seine Todesangst hinaus.
    Er tastete nach

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