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Die Terranauten 002 - Raumschiff der Rebellen

Die Terranauten 002 - Raumschiff der Rebellen

Titel: Die Terranauten 002 - Raumschiff der Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Art Norman
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leere Waffentasche der defekten Rüstung. Mit der freien Hand griff er zu und riß eine Stahlplatte aus einem Regal. Sie schien nichts zu wiegen, solange die Treiberkräfte ihn unterstützten.
    Er preßte die Platte mit der Linken und einem Fuß gegen die Wand. Hier konnte er sich in normaler Erdschwere bewegen. Dadurch sparte die PSI-Sphäre im jetzt ebenfalls luftleeren Ersatzteillager Energie.
    Der Blaster wurde als Schweißgerät eingesetzt. Binnen kurzer Zeit hatte er das Leck luftdicht verschlossen.
    Beeile dich!
    Er gehorchte seiner inneren Stimme und hetzte zum Schott. Dort krachte seine Faust auf den Notschalter. Blitzschnell flog das Schott vor ihm auf.
    Einströmende Luftmassen rissen ihn fast zu Boden. Dann kam der Druckausgleich. Aus dem Lagerraum konnte keine Luft mehr entweichen.
    Im gleichen Moment brach die PSI-Sphäre zusammen.
    Auch David terGorden!
    Kraftlos sank er im Korridor in sich zusammen und war nicht mehr fähig, auch nur einen Muskel zu bewegen …
    Nur einen Gedanken nahm er mit in die Bewußtlosigkeit: Gerettet …!
     
    *
     
    »Aus!« schrie Asen-Ger, der den rapiden Kräfteverfall seiner Loge bemerkt hatte. Nur Asi Caruga, der Neue, der die FENRISWOLF steuerte, zeigte keine Schwäche, weil er nicht in den PSI-Block einbezogen war.
    Da war aber auch schon alles getan, was getan werden konnte. Die Hilfe für David terGorden war nicht länger notwendig, weil der Erbe der Macht aus der unmittelbaren Lebensgefahr gerettet war durch die Zufuhr von PSI-Energie, die ihm Asen-Gers Loge lieferte.
    Der Logenmeister ahnte ebensowenig wie seine Treiber, daß im gleichen Moment in der GDANSK der Gerettete bewußtlos zusammenbrach, weil seine eigenen Kräfte erschöpft waren. Kräfte, die er in Todesnot über alles Erdenkliche hinaus strapaziert hatte. Doch diese Todesnot gab es jetzt nicht mehr.
    Aber es gab noch kämpfende Graue und Treiber in der GDANSK. Zwei Teams von jeweils fünfzehn Grauen arbeiteten sich noch durch das Schiff zum Leitstand vor, weil sie glaubten, dort David terGorden zu treffen, der sich längst hinter ihnen befand, bewußtlos, eine leichte Beute.
    Hin und wieder stockten sie, weil sie in Treiberfallen liefen, kamen aber doch immer weiter voran.
    »Nicht mehr lange«, murmelte Asen-Ger, der Terranauten-Anführer, und bemerkte nicht den eigenartigen Blick, den ihm Caruga zuwarf. Die Kämpfe in der GDANSK gaben dem Agenten zu denken. Wann hatte es gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen Grauen und Treibern in diesem Ausmaß gegeben?
    Noch nie!
    Befanden sich auch Terranauten in der GDANSK? Die Schlußfolgerung lag nahe und damit das Vorhaben, die GDANSK für den Kaiser-Konzern auf die Schwarze Liste zu setzen. So ganz nebenbei, und diese Empfehlung konnte man dann auch an andere Konzerne weitergeben, weil diese den Terranauten und ihren Zielen fast alle ebenso negativ gegenüberstanden, arbeiteten doch die Terranauten darauf hin, die Macht des Konzils zu brechen. Das Konzil waren aber die Konzerne!
    »Verbindung zur GDANSK aufnehmen!« befahl Asen-Ger, der von einem Moment zum anderen keine Aufregung mehr zeigte. Seine Selbstbeherrschung war perfekt. Er hatte sich unter Kontrolle und zeigte sich wieder ruhig und gelassen, wie ihn alle seit jeher kannten.
    »Abbremsen, Caruga, wir legen an der GDANSK an! Klappt das Schleuse-an-Schleuse-Manöver?«
    »Ich versuch’s …«
    Mehr hatte Asi Caruga dazu nicht zu sagen, der jetzt versuchen mußte, beide Bordschleusen aneinanderzukoppeln. Das war Millimeter-Arbeit, und Caruga setzte hierzu wiederum die Mistel ein, die diesmal in Weltraum I aktiv werden mußte und ihm sagte, wie stark seine Steuer-Impulse höchstens sein durften.
    Die Verbindung zur GDANSK kam. Auf dem kleinen Bildschirm sah Asen-Ger das Gesicht Hadersen Wells’ auftauchen.
    »Ho!« schrie Wells. »Du hier, Asen-Ger?« Ein Blick hatte ihm genügt, den anderen zu erkennen, der zu seinen engsten Freunden zählte.
    »Braucht ihr Hilfe, Wells?« fragte Asen-Ger an. »Wir legen gerade an deinem Bratspieß an …«
    »Kommt rüber! Drei Teams an Bord …«
    Neben Asen-Ger stand La Strega del Drago. Sie sprach ihn an und mischte sich dabei in das Gespräch ein.
    »Ein Ringo der Grauen fliegt uns an! Kommt direkt vom Kreuzer …«
    Asen-Ger hob nicht einmal die Brauen. Ohne den Kopf zu wenden, sagte er nur: »Dann spiel doch ein bißchen mit ihm, La Strega … Ich schenke dir den Grauen-Ringo!«
    Im Gesicht der Treiberin leuchtete es auf. »Der wird gleich sein blaues

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