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Die Terranauten 002 - Raumschiff der Rebellen

Die Terranauten 002 - Raumschiff der Rebellen

Titel: Die Terranauten 002 - Raumschiff der Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Art Norman
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den Anwesenden gab es niemanden, dessen Raumer in absehbarer Zeit die Erde anfliegen würde. Nicht einmal, um Misteln anzukaufen. Alle machten Umwege über andere Planeten, um dann erst nach TERRA zurückzukehren.
    »Und die anderen?« fragte David leise. »Die nicht hier sind?«
    »Ich lasse mal herumhorchen«, versprach Llewellyn und schickte einige seiner Leute mit entsprechendem Auftrag los. »Du kommst zu spät. Unter den siebenhundert Schiffen, die bis vor kurzem hier waren, hättest du bestimmt eins gefunden.«
    Drei Stunden später war die Lage klar.
    Kein Schiff um SYRTA flog als nächstes Ziel die Erde an! Alle machten Umwege. Bis sie TERRA erreichten, konnten Wochen vergehen.
    »Das dauert zu lange«, erklärte David niedergeschlagen. »Zum Teufel, es muß doch eine Möglichkeit geben … Yggdrasil rief mich!«
    Plötzlich hob er den Kopf und sah an Llewellyn vorbei. Ein Besessener, dachte der Riemenmann. Er ist von dieser fixen Idee besessen. Du lieber Himmel, was kann man bloß tun, um ihn zur Vernunft zu bringen?
    »Es gibt ein Schiff, das direkten Kurs auf TERRA nimmt«, sagte David leise.
    Verblüfft starrte Llewellyn ihn an und legte ihm die Hand auf die Stirn. »Nicht heiß, also kein Fieber«, stellte er verwundert fest, »und trotzdem fantasierst du? Hast du nicht eben von allen gehört, daß kein Schiff TERRA anfliegt?«
    »Kein Händlerschiff«, bestätigte David. »Ich werde auch nicht mit einem Händlerschiff fliegen.«
    »Nein«, bekräftigte Llewellyn 709 trocken. »Mit keinem Händlerschiff. Es wird ein fliegender Teppich sein … oder ein Hexenbesen. Auf dem reitest du dann.«
    David schüttelte den Kopf und erhob sich. »Wenn du Lust hast, kannst du mich ja schon mal anmelden«, sagte er dumpf. »Bei der Kaiser-Filiale.«
    Sprachlos sah Llewellyn ihm nach. Dann aber sprang er plötzlich auf und raste hinter David her. »Sag mal, bist du jetzt endgültig übergeschnappt?« brüllte er.
    Er brüllte ins Leere.
    In der Hafenkneipe gab es keinen David terGorden mehr. Als Llewellyn ins Freie stürmte, war der Treiber bereits verschwunden, als habe er sich in Nichts aufgelöst.
    Kopfschüttelnd kehrte Llewellyn zurück.
    »Jetzt ist er wirklich übergeschnappt«, erklärte er. »Los, gebt Alarm. Versucht, ihn zu stoppen und zurückzubringen. David terGorden ist auf dem Weg zur Filiale unseres verehrten und hochgeschätzten Kaiser-Konzerns.«
     
    *
     
    Die aufgeschreckten Treiber hatten David nicht mehr aufhalten können. Er hatte einen batteriegetriebenen Mini-Gleiter benutzt und war auf dem kürzesten Weg zur Kaiser-Filiale gefahren. Die Umzäunung des Gebäudes und das riesige, langgestreckte Gebäude selbst wiesen noch deutliche Zeichen des erbitterten Kampfes auf, der noch vor kurzem hier getobt hatte. David stieg aus und ging auf das zerstörte Portal zu. Hier hatte es einmal Lichtzellen gegeben, die jeden Besucher abtasteten. Jetzt gab es sie nicht mehr. Ungehindert konnte David das Gelände betreten, marschierte auf das Supergebäude zu und öffnete die Glastür, die durch Zufall unzerstört geblieben war.
    Sein Entschluß stand fest. Er würde sich Kaiser und den Grauen Garden stellen. Es war die einzige Möglichkeit, so rasch wie möglich nach TERRA zu gelangen. Die FUGGER würde ihn auf dem kürzesten Weg dorthin bringen. Daß damit alle vorherigen Anstrengungen, gerade dieses zu verhindern, mit allen Opfern und Entbehrungen umsonst gewesen waren, war für ihn plötzlich uninteressant geworden.
    Yggdrasil hatte ihn nach TERRA gerufen. Nur das zählte. David hatte das Symbol der Gefahr, das Bild der schwarzen Wolke nicht vergessen und auch nicht die Warnung Yggdrasils. Gerade mußte er nach TERRA. Dort war die Gefahr, nicht irgendwo in der Galaxis.
    Ein Mann starrte ihn an wie einen Geist. »Perks« stand auf dem Namensschild an seiner Brust. David wußte nicht, daß er dem Stellvertreter des Filialleiters gegenüberstand. Es interessierte ihn nicht.
    Vorzustellen brauchte er sich auch nicht. Sein Konterfei kannte jeder Kaiser-Angehörige auf SYRTA.
    »Mister Perks – bringen Sie mich auf dem schnellsten Weg zu Schnayder oder zu einem Grauen. Von denen laufen doch bestimmt ein paar hier im Betrieb herum …«
    Perks war immer noch sprachlos. »Los, Mann«, verlangte David. »Oder muß ich Schnayder erst selbst suchen?«
    Perks führte ihn.
    Diesen Weg war David schon einmal gegangen, aber da hatte er ihn sich nicht gemerkt. Seine Aufregung war zu groß gewesen. Jetzt aber nahm er

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