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Die Terranauten 002 - Raumschiff der Rebellen

Die Terranauten 002 - Raumschiff der Rebellen

Titel: Die Terranauten 002 - Raumschiff der Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Art Norman
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jede Einzelheit in sich auf.
    Dann stand er in John Schnayders Büro. Der Chef der syrtanischen Niederlassung sah David etwas herablassend an. Neben ihm stand ein hochgewachsener Mann in grauer Uniform. David kannte ihn. Er war ein Hauptmann der Grauen Garden. Der Treiber sah, wie die Hand des Grauen auf den Griff der Waffe herabfiel.
    »Mister Schnayder«, schnarrte David kalt, »nachdem Ihre Kidnapping-Versuche fehlgeschlagen sind, ich aber freiwillig zu Ihnen gekommen bin, darf ich wohl erwarten, daß Sie Ihren Bluthund zurückpfeifen!«
    »Was erlauben Sie sich?« knurrte der Hauptmann, der seine Waffe aber doch nicht zog. Schnayders Blicke pendelten zwischen den beiden Männern hin und her.
    »Ich erlaube mir zu bemerken, Hauptmann, daß Verstand immer noch über Gewalt gehen sollte. Oder hat man das Ihnen nie beigebracht?«
    Der Hauptmann schluckte die verkappte Beleidigung, die darin enthalten war. Nur sein Adamsapfel bewegte sich zuckend.
    John Schnayder, der Vertreter Valdecs auf SYRTA, erhob sich, und erst jetzt sah er David voll an. »Was führt Sie zu mir, Mister terGorden?«
    »Warum plötzlich so höflich?« fragte David zurück. »Sie wissen doch genau, daß Sie noch vor vierundzwanzig Stunden alles daran gesetzt haben, mich zu bekommen und zur Erde zu senden. Ist die Passage nach TERRA noch frei, Schnayder?«
    Den Mister ließ er jetzt weg. Schließlich hatte Schnayder ihm auch keinen Platz angeboten.
    »Sie wollen unserer Einladung nun doch Folge leisten?« hakte Schnayder ungläubig nach.
    »Davon sprach ich nicht, aber von einer Passage nach TERRA. Ich zahle!« stellte David richtig. »Über die Einladung werde ich nur mit Ihrem Chef persönlich reden, wenn ich auf TERRA bin.«
    »Es fliegt kein Kaiser-Schiff nach TERRA«, lächelte Schnayder falsch. »Aber vielleicht können unsere Freunde und Helfer …« Dabei warf er dem Hauptmann einen Seitenblick zu.
    Der lächelte nicht einmal. »Mit Vergnügen, Mister Schnayder. Die FUGGER muß ohnehin nach TERRA zurück, da können wir auch einen Passagier mitbefördern … Kommen Sie, terGorden, und versuchen Sie dabei nicht, Ihren Entschluß noch einmal zu ändern. Wir bringen Sie doch gern zur Erde, und wie gern!«
    Das paßte David nicht. »Ich bin nicht gekommen, um als Gefangener SYRTA zu verlassen!«
    »Sie werden trotzdem mitkommen, terGorden – als unser Gast!« Dabei begann der Hauptmann, ihn zur Tür zu drängen.
    David rechnete sich keine Chance mehr aus. Er war sicher, daß der Zielort auf TERRA Berlin war – die Zentrale des Kaiser-Konzerns. Aber das war ihm im Moment nahezu gleichgültig. Er kam auf dem schnellsten Wege zur Erde, und nur das zählte in diesem Moment.
    Und in dem Augenblick, in dem sich vor David und dem Grauen, der seine Hand wieder auf dem Griff des Paraschockers liegen hatte, die Tür öffnete, summte das Sichtsprechgerät auf Schnayders Schreibtisch …
     
    *
     
    In einem Marathon-Sprung hatte das Schiff Norwy van Dynes über hunderte von Lichtjahren hinweg das REUBEN-GEL-System erreicht und jagte jetzt mit Höchstfahrt auf den Planeten SYRTA zu. Aus den Funkantennen des Schiffes hämmerten immer wieder die gleichen Signale:
    David terGorden, bitte melden! David terGorden, bitte melden! Norwy van Dyne bittet Sie an Bord!
    Immer wieder!
    Plötzlich kam Empfang durch.
    FENRISWOLF an van Dyne! David terGorden befindet sich auf SYRTA in der Kaiser-Vertretung!
    Sonst nichts. Nach dieser Durchsage schwieg sich die FENRISWOLF wieder aus, die im Orbit kreiste.
    Etwas ratlos stand Norwy van Dyne im Leitstand seines Schiffes. »Der terGorden-Sohn bei Kaiser … Ist da jemand übergeschnappt?«
    Sein Logenmeister im Pilotensessel der DYNE-PRIMA konnte ihm die Frage nicht beantworten. Kopfschüttelnd ließ der Manag sich neben ihm nieder. »Dann wollen wir mal versuchen, die Kaisers in die Phase zu bekommen …«
    Der Anruf ging hinaus, während das Händlerschiff in den Orbit ging. Wie alle Treiberschiffe konnte auch die DYNE-PRIMA nicht auf einem Planeten landen, sondern war auf Zubringer-Ringos angewiesen. Davon gab es vier an Bord.
    Das Gesicht eines Mannes erschien auf dem Schirm, den Dyne nicht kannte, weil er mit der Kaiser-Filiale auf SYRTA noch nie einen Handel abgeschlossen hatte. »Schnayder«, stellte der andere sich vor. »Womit kann ich dienen, Sir?«
    Norwy van Dyne beschloß, mit der Tür ins Haus zu fallen. »Ich komme im Auftrag Ihrer lieben Konkurrenz, Biotroniks A/S. Ist zufällig ein Mister David terGorden in

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