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Die Terranauten 008 - Stadt des Wahnsinns

Die Terranauten 008 - Stadt des Wahnsinns

Titel: Die Terranauten 008 - Stadt des Wahnsinns Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carl Priest
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zur Verfügung stehen sollten. Außerdem hatte Fay Gray vom Konzilsvorsitzenden Valdec einen Sonderauftrag bekommen. Sie haftete ihm dafür, daß die Terranautenführer Asen-Ger, Llewellyn und David terGorden möglichst unversehrt in die Hände der Garde fielen.
    Die dunklen Lippen waren zu einem Strich in Fay Grays feingeschnittenem Gesicht geworden. Die Queen hatte ihre eigene Rechnung mit den Terranauten zu begleichen. David terGorden und Llewellyn 709, dem Riemenmann, verdankte sie die schlimmste Niederlage ihrer hoffnungsvollen Karriere. Vielleicht hatte Valdec sie gerade deshalb für dieses Kommando ausgewählt.
    Als die Gleiterflotten der Garde sich plötzlich auflösten, schaltete Fay Gray den Hauptmonitor auf eine größere Vergrößerung. »Was halten Sie davon, Schwester Raven?« flüsterte sie.
    »Sieht nach einem PSI-Manöver unserer Freunde da unten aus. Das Gas hat ihnen offenbar nicht viel angehabt.«
    »Ringos zum Ausschleusen fertig machen«, befahl die Queen sofort. »Diesmal zeigen wir es ihnen.« Während der Befehl weitergegeben wurde, wandte Fay Gray sich wieder an Mater Raven: »Ich muß genau wissen, was die Treiber tun. Können Sie mit ihrer Loge einen Blick hinunter werfen?«
    Raven zog die Augenbrauen hoch. »Das ist gefährlich. Meine Treiber sind nicht in der Lage, einen PSI-Kampf mit den Terranauten durchzustehen. Es kann passieren, daß meine Loge von Asen-Gers Treibern übernommen wird.«
    »Riskieren Sie es. Ich übernehme die Verantwortung.«
    Die Mater nickte knapp und eilte in den Logenraum des Schiffes.
    Diesmal Schaffst du es nicht, David terGorden, dachte Fay Gray entschlossen. Sie ließ sich eine Verbindung zu Queen Mandorla schalten, die den Einsatz in Ödrödir leitete. Auf dem Monitor erschien ein bleiches Frauengesicht, auf dessen Stirn Schweißtropfen standen.
    »Sie sind zu stark, Fay Gray«, flüsterte die Queen Mandorla. Sie schien am Ende ihrer Kräfte zu sein und verzichtete auf alle militärischen Formen. »Tut etwas, Schwester! Trotz der antitelepathischen Mittel, die alle Gardisten bekommen haben, gibt es wieder ein Fiasko. Für uns hier unten wimmelt es über Ödrödir von Treiberschiffen. Ich weiß, daß wir nur im PSI-Bann der Treiber stehen. Aber dieser Asen-Ger … sie sind einfach stärker.« Die Queen wischte sich über die Stirn. »Wir haben noch niemals gegen eine Loge aus hunderten von Treibern kämpfen müssen. Auf so etwas sind die Gardisten nicht vorbereitet. Tut etwas, Fay Gray. Der Ruf der Garde steht auf dem Spiel.«
    Fay Greys Augen schimmerten wie polierter Stahl, als sie mit beinahe teilnahmsloser Stimme antwortete: »Ich werde diese Terranauten zertreten, Schwester. Laß die Aktion vorübergehend abbrechen. Alle Gleiter sollen landen! Danach werde ich …«
    Ein Licht in Fay Greys Sessellehne blinkte auf. Anruf aus dem Logenraum. Die Queen reagierte sofort. »Ende, Queen Mandorla. Ich melde mich wieder.« Eine blitzschnelle Bewegung der Fingerspitzen. Auf einem kleinen Monitor in der Armlehne tauchte Mater Ravens angespanntes Gesicht auf.
    »David terGorden«, keuchte die Mater, die an Bord eines Gardeschiffes die Funktion eines Logenmeisters innehatte. »Er flieht in einem Gleiter. In der allgemeinen Verwirrung hat er die Absperrung unserer Leute schon überwinden können …«
    Und Fay Grey handelte. »Kurs des Fluchtgleiters an Waffenleitzentrale geben!« befahl sie der Mater und schaltete ab. Noch einmal würde ihr David terGorden nicht entkommen. Sie sollte den jungen terGorden möglichst lebendig nach Berlin schaffen. Aber tot war in jedem Fall besser als gar nicht.
     
    *
     
    David terGorden spürte, was auf sie zukam. Er war mit den anderen Treibern in engstem PSI-Kontakt. Narda, Greeny, Whity und Rollo hatten eine Art kleine Loge gebildet, die David sicher durch die Reihen der grauen Kampfgleiter gelotst hatte.
    Aber dann fühlten die Treiber den suchenden PSI-Blick der Grauen Loge aus einem der Kampfschiffe über ihnen. Und sie fühlten, daß sie entdeckt worden waren.
    Während der Gleiter mit Höchstgeschwindigkeit über die Gletscher Grönlands raste, richteten sich die überschweren Laserkanonen der FUGGER auf ihn ein. Das Raumschiff war zu weit entfernt, um es mit Treiberkräften angreifen zu können. Auch Asen-Ger konnte nicht helfen. Seine Superloge war völlig damit ausgelastet, die Massensuggestion für die angreifenden Gleiterflotten aufrechtzuerhalten. David schaltete den Autopiloten des Gleiters ein, um sich ganz auf

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