Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Terranauten 020 - Komet der Vernichtung

Die Terranauten 020 - Komet der Vernichtung

Titel: Die Terranauten 020 - Komet der Vernichtung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erno Fischer
Vom Netzwerk:
Samanda: Der gesamte Verband stellt sich ab sofort Summacum Homan zur Verfügung! Aber: Die Befehlsgewalt bleibt bei den Queens! Führen Sie nur Aufträge durch, die Sie selbst verantworten können!«
    Dies war ein zweischneidiges Schwert und messerscharf. Es gefiel Queen Kareen absolut nicht. Zeigte es doch ein gewisses Mißtrauen Homan gegenüber. Aber mußten sie ihm nicht vertrauen, da Homan einen wesentlich besseren Überblick über die Lage hatte? Wenigstens sollte man das annehmen.
    Es stand ihr nicht zu, Kritik an den Entscheidungen ihres obersten Befehlshabers zu üben. Deshalb schnarrte sie:
    »Ich hörte und gehorche!« Ihre Miene blieb starr – auch noch, als Valdec die Verbindung gelöscht hatte.
    Sie drehte sich nicht einmal zur Seite, als sie ihre neuen Order bekanntgab.
    Das Team gehorchte. Sie war der Chef …
     
    *
     
    Sie standen um Queen Quendolain herum: Die Wissenschaftler des Kaiser-Konzerns.
    Ehemalige Queen! verbesserte sich Quendolain in Gedanken, und die Forscher kamen ihr vor wie Wölfe, die auf ihre Beute lauerten – mit dem Unterschied, daß ihr Opfer längst und unwiderruflich in der Falle saß.
    »Sie sind bei Bewußtsein!« sagte der Älteste der Wissenschaftler. »Ich nehme an, daß Sie bereits reden können, Queen. Also brauchen Sie sich nicht länger zu verstellen.«
    Die Queen gab ihm recht. Sie ließ ihren Blick in die Runde gehen. Das gelang ihr mühelos.
    Mit den blitzenden Instrumenten, die sie umgab, vermochte sie nichts anzufangen. Für solche Dinge hatte sie sich nie interessiert. Schließlich war sie Queen der Grauen Garden geworden und kein Wissenschaftler.
    »Wie heißen Sie?« fragte sie beherrscht.
    »Summacum Lauder – ehemaliger Summacum! Nach der Vernichtung des Planeten Zoe gibt es ja keine Summacums mehr.« Er lächelte unverbindlich.
    »Was versprechen Sie sich eigentlich von Ihren Untersuchungen?« fragte Queen Quendolain weiter.
    Eine Chance! hämmerte es in ihr. Vielleicht habe ich doch eine Chance!
    Die Wissenschaftler tauschen Blicke. Es waren fünf – drei Männer und zwei Frauen. Die eine war eine eiskalte Schönheit. Die graue Umform der Garde hätte ihr gewiß gut gepaßt. Die andere wirkte verknöchert. Unwillkürlich dachte Queen Quendolain daran, daß der Frau eine der vor Jahrhunderten gebräuchlichen Hornbrillen fehlte. Das hätte ihre Erscheinung abgerundet.
    »Wir suchen Erkenntnisse! Dazu sind wir da.« Das Lächeln wich nicht aus dem Gesicht von Summacum Lauder. Doch es machte ihn für Quendolain keineswegs sympathischer. »Sie sind ein ungewöhnlicher Fall, Queen – und eine harte Nuß. Wenn Sie mir diesen Ausdruck gestatten.«
    Sehr höflich von dir, mich darum zu fragen, aber ihr tut doch, was ihr wollt. Ihr seid die Bestien, und ich bleibe das Opfer.
    »Vielleicht läßt sich das ändern?«
    Das Lachen erstarb. Lauder zupfte die linke Augenbraue hoch.
    »Wie soll ich das verstehen?« Sein Blick war lauernd.
    Diesmal lächelte Queen Quendolain.
    »Ich biete Ihnen hiermit meine Unterstützung an!«
    »Unterstützung?« echote Lauder. Abermals tauschte er Blicke mit seinen Mitarbeitern aus.
    »Ja, ich nehme an, daß man gemeinsam schneller ans Ziel gelangt. Ich möchte selber wissen, was mit mir passiert ist!«
    Lauders Kopf schoß vor. Das erinnerte an einen schnappenden Habicht.
    »Was ist Ihre letzte Erinnerung?«
    »Ich befand mich an Bord der TERRA I. Wir wurden von den Grauen Garden attackiert. Man forderte uns zur Aufgabe auf. Ich weigerte mich. Die Besatzung war auf meiner Seite. Und dann flohen wir. Gegen die Übermacht behaupteten wir uns mit den Psi-Kräften, die in uns während des unfreiwilligen Aufenthaltes in Weltraum II entstanden waren.«
    »Weiter!« drängte Lauder.
    »Da gibt es nicht mehr viel zu sagen. Der Kampf überforderte unsere Kräfte. Wir verloren das Bewußtsein. Und dann bin ich hier auf der Liege erwacht – vor wenigen Minuten.«
    »Mehr gibt es nicht zu berichten?«
    »Ich müßte weiter zurück in der Vergangenheit wühlen!«
    »Fangen Sie an!«
    »Also gut. Es ist nicht viel. Ich kann es mit knappen Worten zusammenfassen. Das Experiment unter der Schirmherrschaft von Summacum Homan. Wir bauten gemeinsam mit den anderen Schiffen unseres Verbandes das sogenannte Kaiser-Tor auf – einen neuartigen Transmitter. Dieses Kaiser-Tor befand sich genau auf der Bahn des Asteroiden Oxyd inmitten des Asteroidengürtels. Der grünschillernde Gesteinsbrocken erreichte das Feld. Ungeheure Energien wurden frei. Ein

Weitere Kostenlose Bücher