Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Terranauten 020 - Komet der Vernichtung

Die Terranauten 020 - Komet der Vernichtung

Titel: Die Terranauten 020 - Komet der Vernichtung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erno Fischer
Vom Netzwerk:
Worten.
    Max von Valdec runzelte nachdenklich die Stirn. Queen Kareen ahnte nicht, daß sie in Wirklichkeit mit Cantos sprach.
    Für Cantos war die Sache sehr heikel. Er hätte jetzt das Gardenschiff wegschicken und die ganze Sache abblasen können. Aber eine Queen der Grauen Garden war nicht dumm. Trotz aller Konditionierung würde sich in ihr Mißtrauen regen.
    Ein unbekanntes Schiff im Sonnensystem und man sollte es einfach nicht beachten?
    Cantos würde sich schon eine besondere Erklärung einfallen lassen müssen.
    Aber es gab eine solche Erklärung nicht, denn schließlich war es die Yacht selbst gewesen, die auf den Fund aufmerksam gemacht hatte. Jeder Widerspruch würde den Plan gefährden.
    Es war der Grund, warum Valdec genau den Befehl gab, den man von ihm erwartete – auch wenn Cantos hinter dieser Maske steckte: »Kapern Sie den Raumer und sehen Sie nach, was es damit auf sich hat.«
    »Glauben Sie denn, daß dieser Cantos damit das Sonnensystem …?«
    Der falsche Valdec zuckte die Achseln.
    »Finden Sie es heraus!«
    »Ich höre und gehorche!«
    Das war die übliche Floskel.
    »Und melden Sie sofort Vollzug!« sagte Valdec noch, ehe er die Verbindung unterbrach.
    Queen Kareen blickte nachdenklich auf das tote Holokissen. In ihr regte sich kein Verdacht.
    Dann wandte sie sich dem Ortungsschirm zu. Darauf sah man die Fernerfassung des unbekannten Grauen Raumers.
    Er ist es!
    Plötzlich war Queen Kareen überzeugt davon.
    Damit ist dieser Cantos hergekommen! Aber warum meldet er sich nicht? Das ist dumm von ihm! Es nutzt ihm nichts. Oder ist er rechtzeitig ausgestiegen? Befindet er sich auf einem Ringo?
    Kareen brauchte Gewißheit. Sofort gab sie entsprechende Befehle. Die Ortungszentrale ihres Raumers arbeitete auf Hochtouren.
    Der Bescheid kam fünf Minuten später: negativ! Kein Objekt befand sich in der Nähe des Treiberschiffes.
    Die Ortungszentrale blieb am Ball, während Queen Kareen überlegte. Ihr Instinkt meldete sich. Sie witterte die Gefahr regelrecht. Trotzdem blieb sie kühl. Eine Queen der Grauen Garden verlor nicht den Kopf.
    Eine Falle!
    Ja, alles deutete darauf hin. Kareen hieb auf den Sprechknopf. Die Funkzentrale war sofort da.
    »Rundspruch mit Übermittlung der Computerdaten!«
    Zehn Sekunden später kam die Bestätigung: »Verbindung steht!«
    Die Daten wurden automatisch übermittelt. Jedes Schiff des Verbandes wurde dadurch ins Bild gesetzt. Was der Computer nicht übermitteln konnte, erfuhr man aus dem Munde der Queen:
    »Verdacht: Der Extraterrestrier Cantos gelangte mit diesem Schiff ins Sonnensystem. Niemand meldet sich. Motiv:
    Das Schiff ist leer. Wir gehen längsseits und schicken ein Enterkommando hinüber.«
    Gegenfrage: »Ist das Schiff identifiziert?«
    »Nein, unsere Position ist ungünstig. Mein Verdacht: Cantos bereitete uns eine Falle. Kann sein, daß wir die Sache nicht überleben. Es ist mit allem zu rechnen. Wir wissen, daß Cantos als gefährlich eingestuft werden muß. Bis zur Stunde ist ungeklärt, wie es ihm gelingen konnte, ein voll ausgerüstetes und bemanntes Kampfschiff der Grauen Garden zu kapern und damit aus dem streng überwachten Bereich um Syrta zu entkommen.«
    »Viel Glück!« Dieser Wunsch kam von der obersten Queen des Kommandos. Sie befehligte einen Pulk von neun Schiffen:
    Queen Samanda! Ihr Verbandsschiff hieß CAROLUS. Die ARKA war ihr unterstellt.
    Queen Kareen sagte nichts. Sie hatte sich längst an die menschlichen Züge ihrer Vorgesetzten gewöhnt, die diese manchmal erkennen ließ. Voll konzentrierte sie sich auf ihre Aufgabe.
    Ein kurzer Rundblick. Jeder war auf seinem Posten. Die Centurio, die die Rolle eines ersten Offiziers bekleidete, erwiderte den Blick.
    Nur kurz. Queen Kareen war zufrieden. Auf ihre Mannschaft konnte sie sich verlassen. Ein eingespieltes Team.
    Wieder meldete sich in ihr jene dunkle Ahnung. Darauf war bisher stets Verlaß gewesen.
    Sie stieß ihren Plan um und legte mit dem Schiff nicht an. In aller Eile wurde ein Prisenkommando zusammengestellt.
    Noch immer ging die Aufforderung zur Identifizierung hinaus.
    »Kurs parallel, ohne Abweichung!« meldete die Centurio. »Entfernung zum unbekannten Schiff: ein Kilometer!«
    Das war ungewöhnlich viel.
    »Schutzschirme!« befahl Queen Kareen.
    »Stehen!«
    »Prisenkommando klar?«
    Aus dem Lautsprecher die Bestätigung: »Prisenkommando ist klar!«
    »Sie verlassen den Kreuzer auf der gegenüberliegenden Seite. Der Schutzschirm wird an dieser Stelle

Weitere Kostenlose Bücher