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Die Terranauten 024 - Die Raumschiff-Diebe

Die Terranauten 024 - Die Raumschiff-Diebe

Titel: Die Terranauten 024 - Die Raumschiff-Diebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Quint
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terGorden war über all diese Dinge besser informiert als die meisten Menschen. Trotzdem war seine Mundhöhle trocken vor Aufregung, klebte seine Zunge am Gaumen.
    Es war die Dunkelheit, die ihn irritierte, die absolute Finsternis im Innern des großen Containergehäuses. Vier Tage Dunkelheit …
    Sie hatten die Superfrachter vor dem Transit in den Innensektor der Raumkugel geentert. Das unerkannte Eindringen in die SIGMA-12, das Voraussetzung für die Zerstörung von Cosmodrom gewesen war, hatte ihnen als Modell gedient.
    Durch die Queen Mandorla mit ihren Kenntnissen über die Kodes und Geheimprogramme des Reiches waren die Bordrechner der Frachter über die wahren Absichten der Rebellen von der TASCA getäuscht worden. Anschließend hatte ein Decoder sämtliche Hinweise auf den Zwischenfall aus dem Datengedächtnis der Computer gelöscht.
    Die Bordrechner der Superfrachter waren ahnungslos, welche Fracht sie außer der offiziellen Ladung mitführten.
    Die Planung der Terranauten war sorgfältig und hatte alle Eventualitäten miteinbezogen.
    Sie hatten sich auf sechs Containerschiffe verteilt.
    Zwölf Menschen lagen jetzt in den Protopkästen, in Stille, Kälte, Finsternis, nur durch die Reserven ihrer Raumanzüge vor dem Tod bewahrt, und warteten.
    Im Orbit …
    Wenn David die Geräusche richtig deutete, dann mußte sich das Netz, mit dem sein Container verbunden war, inzwischen in einer Kreisbahn um die Erde befinden. Es würde nicht mehr lange bis zum Erscheinen der Kontor-Spezialisten dauern.
    Asen-Ger … Und Ennerk Prime, Suzan Oh und die acht anderen Terranauten … Wie mochte es ihnen jetzt ergehen? Befanden sie sich noch in Freiheit oder waren sie bereits Gefangene des Konzils?
    Oder schwebten sie bereits auf den magnetohydrodynamischen Kissen der angeflanschten Triebwerke hinunter auf die Erde?
    David terGorden lauschte.
    Es war finster in seinem Stahlgefängnis, finster und eng. Sein Versteck lag in einer der großen, doppelten Trennwände, die das Innere des Containers in zahllose Lagerräume aufteilten. Es gab noch andere Bauarten; manche der riesigen Frachtbehälter setzten sich aus hunderten kleineren Container zusammen, durch starke Magnetfelder aneinandergekettet und bereit zum sofortigen Versand.
    Die Terranauten hatten bewußt auf die ältere Containerserie zurückgegriffen. Nach ihren Informationen hatten sie auf den vier interstellaren Umschlaghäfen der Erde eine Durchlaufzeit von durchschnittlich zwei Tagen.
    Dies mußte genügen, um ungesehen Versteck und Raumhafengelände zu verlassen.
    terGorden verzog das Gesicht, sog achtlos an dem starren Schlauch des Trinkwasserspenders. Er fühlte sich nach dem langen Flug müde und zerschlagen und sehnte sich nach einem warmen Bad und viel Schlaf.
    Vergiß es! dachte er mürrisch.
    Kurz darauf durchlief ein helles metallisches Scharren den Container. Das Stahlgerippe der Wände leitete den Schall, und David, der sich neben der Ausstiegsluke an die Wand gelehnt hatte, empfand das Geräusch als sanftes Vibrieren.
    Es wiederholte sich. Die Techniker des Interplanetaren Kontors! Sie brachten den MHD-Generator an den Magnethalterungen an. In Kürze würde David den Erdboden betreten können.
    Aber noch hatte er sein Ziel nicht erreicht.
    Der Treiber erinnerte sich.
    Nach dem Einsatz auf Ginger im Kashmir-System und ihrer Rückkehr nach Rorqual hatten die Terranauten nüchterner als zuvor ihre Lage analysiert. Der einjährige Aufenthalt in der Basis im Weltraum II mußte zwangsläufig die Perspektiven verzerren, zu Fehleinschätzungen der Situation führen.
    Sie waren schwach.
    Das erfolgreiche Ende des Ginger-Zwischenfalles konnte nicht darüber hinweg täuschen, daß es den Rebellen an Material, Personal und finanziellen Mitteln fehlte. Ihr einziges Raumschiff war die TASCA, ein vergleichsweise kleines Diskusboot, das nicht für lange Raumoperationen konstruiert war.
    Zudem verfügten sie über zu wenig qualifizierte Treiber. Die neuen Terranauten waren noch zu isoliert und unbekannt, um Zulauf von jenen Treibern zu erhalten, die sich irgendwo in der Galaxis vor dem Zugriff des Konzils verbargen. Die meisten Treiber glaubten, daß die Terranauten-Bewegung mit der Vernichtung von Zoe zerschlagen war.
    Aber um nach neuen Verbündeten und verfolgten Treibern suchen zu können, benötigten die Terranauten Raumschiffe.
    Verfügten sie über die Raumschiffe, so stellte sich noch immer das Problem, die Aufmerksamkeit der versteckten Treiber zu erregen.
    Ein

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