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Die Terranauten 026 - Der Weg nach Argus

Die Terranauten 026 - Der Weg nach Argus

Titel: Die Terranauten 026 - Der Weg nach Argus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Quint
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Terranauten, aber jeder von ihnen besaß genug Erfahrung, um auch unter diesen Bedingungen richtig zu handeln.
    Eine unsichtbare Faust traf die Graugardisten.
    Wie Kegel fielen sie durcheinander, prallten auf den geriffelten Hangarboden, schnappten nach Luft.
    Die PSI-Kräfte der Treiber manipulierten auf psychokinetischem Wege die arterielle Blutversorgung ihrer Gehirne und setzen die Grauen rasch und wirkungsvoll für Stunden außer Gefecht.
    Nur Sekunden nahm der Überfall in Anspruch, und Llewellyn, der geschmeidig von der Trage glitt, wußte, daß Schnelligkeit ihre einzige Chance war.
    Sobald es den Grauen in der Zentrale gelang, die beiden anderen Garde-Schiffe im Orbit um Argus zu benachrichtigen, war ihr Plan zum Scheitern verurteilt.
    Morgenstern, Lavski und Leande waren noch immer bewußtlos.
    Der Riemenmann ignorierte sie, hastete mit fliegendem Atem auf Sirdina zu, umklammerte ihre Hand, griff nach O’Hale, und schon stürzten Angila und Suvez hinzu.
    Die PSI-Trance war weich, vermittelte Geborgenheit.
    Alarm gellte plötzlich auf.
    Llewellyn fluchte lautlos, und dann vereinigte er die psionischen Ströme der anderen Treiber, und seine immateriellen Augen glitten durch die Korridore, Maschinenräume, erreichten die Zentrale und identifizierten den Standort eines jeden Grauen an Bord.
    Dort die Queen Lorca, die nach den Kontrollen des Funkgerätes griff. Mitten in der Bewegung erstarrte sie, ihre Augen quollen hervor, wurden blind, und sie stürzte polternd zu Boden. Und auch die anderen Gardisten … Sie fielen, ohne die Möglichkeit zur Gegenwehr, ohne einen Laut auszustoßen. Einer nach dem andern verlor das Bewußtsein.
    Binnen Sekunden gab es an Bord der CYGNI keinen Graugardisten mehr, der sich den Treibern in den Weg stellen konnte. Die improvisierte Loge zerbrach. Die Terranauten sahen sich an, ungläubig fast, vermochten ihren Triumph zunächst nicht zu fassen, und dann sprangen sie auf und begannen zu rennen.
    Jeder von ihnen wußte, was er zu tun hatte.
    Sie mußten die Gardisten auflesen und in den Hangar, den Ringo schaffen, das Schiff für den Alarmstart vorbereiten.
    Während Llewellyn mit einem Fausthieb die Sperre des Hangartores löste und in den Korridor stürmte, der sich dahinter anschloß, dachte er an David terGorden und Scanner Cloud.
    Würden es der Treiber und der Psyter schaffen?
     
    *
     
    David terGorden handelte sofort.
    Er holte aus und schmetterte dem neben ihm stehenden Gardisten seine Handkante gegen den Hals. Lautlos brach der Graue zusammen.
    Die Finsternis beeinträchtigte den Treiber nur wenig. Telepathisch sondierte er seine Umgebung, gewann anhand der Gehirnwellenmuster und seiner Erinnerung eine Vorstellung von dem Standort der Queen und der anderen Gardisten in dem finsteren Raum.
    Clouds Gedanken lohten hell wie Flammen im Gegensatz zu den verzerrten, immunisierten Bewußtseinen der Grauen.
    Der Psyter hatte ebenso rasch reagiert wie David.
    Die Geräusche eines heftigen Kampfes drangen an Davids Ohr, dann ein heftiger dumpfer Fall, gefolgt von einem zweiten.
    Ein Laserstrahl flammte auf, durchschnitt wie ein Gewitterblitz die tintige Schwärze und schlug in die monitorbedeckte Wand ein. Klirrend zerbarst ein Bildschirm.
    David warf sich auf die Queen. Geschmeidig entwand sie sich seinem Griff und stieß ihm ihr Knie in die Magengrube. Stöhnend taumelte der Treiber zurück und sammelte mit schmerzverzerrtem Gesicht seine PSI-Kräfte. Bösartig glomm der Fokussierkristall von Lyra Muns Laser auf, aber ehe sie erneut feuern konnte, rissen psychokinetische Gewalten ihr die Waffe aus der Hand und schmetterten die Graue zu Boden.
    Das Murmeln ihrer durch die Immunisierung abgeschirmten Gedanken wurde zu einem sachten, monotonen Raunen. Lyra Mun war bewußtlos.
    »Achtung!« gellte Clouds Stimme auf.
    Instinktiv wich David zur Seite, so daß ihn der Fausthieb aus der Dunkelheit nur streifte. »Verräter!« zischte Helena Koraischowa, dann war sie auch schon an ihm vorbei. Das Summen einer aufgleitenden Tür folgte. Ihre Schritte verstummten.
    Kurz darauf glommen matt die Leuchtplatten an der Decke auf.
    Der Treiber blinzelte, blickte auf die bewußtlos am Boden liegenden Grauen, dann zu Scanner Cloud, dessen Stirn eine Platzwunde zierte. Das Gesicht des Psyters bekam einen verwunderten Ausdruck.
    »Ihre Haut!« stieß Cloud hervor. »Was ist mit Ihrer Haut?«
    David griff nach seinem Gesicht. Gewebefetzen klebten an seinen Fingern, und er begriff, daß die durch die

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