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Die Terranauten 028 - Die PSI-Sucher

Die Terranauten 028 - Die PSI-Sucher

Titel: Die Terranauten 028 - Die PSI-Sucher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Quint
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man auf jeder Lichtung erzählt.« Der Stramme bleckte die Fänge. Heftiger Wind umpfiff sie nun, wühlte die Moospolster auf und ließ die empfindlichen Deckhäute der Dämmerungspilze runzeln und zerplatzen; ein deutliches Zeichen, daß das Feuer sich näherte.
    Dann knisterte es auch schon im Unterholz und die ersten Schrecklichen erschienen, zerzaust und rußgeschwärzt und triumphierend ihre Wurzeln schwenkend, denn nur wenige waren in den Flammen der Menschenhorde umgekommen und jeder wußte durch die Schreibäume vom Sieg der Quom mit dem Sturz des Silberblattes. Mehr und mehr Schreckliche kamen hinzu und auch eine Handvoll Grausame, streitlustigen Haudegen, die vom Nahen der Menschenhorde erfahren und sich mit ihren Wurzeln und entblößten Reißzähnen auf den Weg zur Schlacht gemacht hatten.
    Gewöhnlich, dachte Morpot und ließ tief in seiner Kehle ein drohendes Fauchen ertönen, hätte jeder normal denkende Quom den Grausamen das Fell vom Körper gezogen und ihre Wurzeln unter Gejohle und Gebrüll zerbrochen. Aber es waren keine gewöhnlichen Zeiten und die Quom mußten zusammenstehen, um dem Ansturm der Menschenhorde zu begegnen.
    Und stand es nicht einem Helden gut an, mildtätig zu sein, auch wenn es ihm in den Fingern juckte und er sich kaum bezähmen konnte, dem erstbesten Grausamen die Wurzel auf den Schädel zu schmettern?
    »Krieger«, kreischte der Stramme und fuchtelte mit den langen Armen, »ich weiß, ihr wollt mir danken, mir das Fell kämmen und mir eure niederträchtigerweise heimlich versteckten Holzmilchvorräte vor die Füße legen, aber haltet ein, denn der Kampf ist noch nicht zu Ende und selbst einem Titanen wie mir wird es schwerfallen, allein und mit eurer geringen Hilfe den Wald endgültig zu retten. Krieger, ich weiß, euer Anteil an dem glorreichen Sieg an diesem Tage war kaum der Rede wert, aber auch euer Einsatz soll nicht vergessen werden und gewiß wird irgendwann ein drittklassiger Epensammler eine kurze Verszeile euch widmen.
    Doch genug des Lobes, denn Helden sind nicht nur einsam, sondern auch bescheiden, und mir sträubt sich das Nackenfell, wenn ich nur daran denke, wie viele unserer treuen Gefährtinnen mir einen Schlafplatz anbieten werden …«
    Die Quom säuberten sich die zerzausten Felle, nagten ihre Wurzeln frei vom Ruß, standen untätig und gelangweilt auf dem Moospolster herum, und zwei hatten sogar einige ausgehöhlte Äste mitgeschleppt und verbrüderten sich nach einigen tüchtigen Schlucken Holzmilch mit den Grausamen, die als einzige dem Strammen so etwas wie mitleidige Aufmerksamkeit gönnten.
    »Nein!« brüllte Morpot und man sah ihm deutlich an, wie er immer wütender wurde und schon begann, mit den Augen zu rollen, »nein, ich verlange nichts von euch, keinen Ruhm und keinen Dank. Es wird mir genügen, wenn die Schreibäume für hundertmal hundertmal hundert Nächte meinen Triumph im ganzen Wald verbreiten, bis zum höchsten Ast und bis in die tiefste Erdgrube … Krog, was soll das? Meva ist ein Freies Weib, die zarteste unter den Quom, und wenn sie dir sagt, du sollst deine dreckigen Pfoten von ihren Schenkeln nehmen, dann hast du gefälligst zu gehorchen. – Krieger, das Feuer naht und die Luft ist stickig, also Schluß mit euren Lobpreisungen und mir nach, zum Sammelplatz, wo die Horden der Quom bereits auf den Helden warten … Mir nach!«
    Schon wollte sich der Stramme mit einem gellenden Schrei ins Unterholz stürzen, als sich eine geduckte Gestalt von den Ästen schwang und federnd auf dem Moospolster zu stehen kam.
    Es war Blenk der Wirre und seine Augen rollten und seine Fänge blitzten weiß vor Erregung.
    »Was ist?« grollte Morpot irritiert. »Was hast du hier zu suchen? Wir dachten, du bist in den Flammen umgekommen …«
    Blenk funkelte ihn an. »Ein Mensch!« stieß er hervor. »Im Wald ist ein Mensch! Und er lebt … er bewegt sich …«
    »Wo?« kreischte die Zarte Meva und hüpfte auf und ab.
    Blenk der Wirre streckte seinen Arm aus und deutete in Richtung Norden. »Dort …«
    »Habt keine Furcht!« brüllte Morpot. »Folgt eurem Helden!«
    Und er hatte Mühe, von den anderen, den Schrecklichen und den Grausamen, nicht überrannt zu werden und als letzter der johlenden Horde durch das Unterholz zu jagen.
    Er keuchte, stieß Blenk grob zur Seite, brachte Meva mit einem geschickten Handgriff zu Fall und drosch einigen Grausamen seine Wurzel in den Nacken, und dann endlich war er an der Spitze, wie es sich einem Helden

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