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Die Terranauten 028 - Die PSI-Sucher

Die Terranauten 028 - Die PSI-Sucher

Titel: Die Terranauten 028 - Die PSI-Sucher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Quint
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sie schlafen. Kurz nur hatte ich Kontakt mit ihnen gehabt und sie hielten ihn für etwas, das sie Traum nannten. Eine Barriere umgibt sie und sie scheinen sehr verzweifelt zu sein.«
    »Ein Toter Baum«, bemerkte das Treiberkollektiv. »Eine Einrichtung, die die Anwendung von PSI-Kräften hemmt. Es ist erstaunlich, daß es dir überhaupt gelang, Kontakt mit ihnen aufzunehmen.«
    »Mit eurer Hilfe«, sagte das Ro Ulema, »wird es vielleicht gelingen, diese neun zu befreien. Ihre Hilfe ist wichtig. Die Stadt am grünen See hat mir bei meinem letzten Angriff schwere Verluste und große Schmerzen zugefügt.«
    Das Treiberkollektiv übermittelte Einverständnis. »Natürlich helfen wir dir – in unserem eigenen Interesse. Und dein Plan? Wie sieht dein Plan aus?«
    Rasch und deutlich begann das Ro Ulema mit seinen Erläuterungen.
     
    *
     
    Das vierzig Maschinen umfassende Gleitergeschwader schoß in einer Höhe von tausend Metern über das ewige Grün des lückenlosen Blätterdachs hinweg. Nur hier und da – aber auch halb überwuchert – blitzte das Blau von Seen und Tümpeln und kleiner Flüsse aus dem Grün hervor.
    »Wir erreichen den oberen Lauf des Calm River in zehn Minuten«, quäkte die Stimme eines Graugardisten aus dem Funkgerät.
    Die diffuse Spannung, die sich tief in ihrem Unterbewußtsein regte, entfachte in der Queen Riolta den Instinkt des Jägers.
    Sie betrachtete den Bildschirm der Bodenbeobachtung und lächelte leise. Tausend Meter … so hoch oben würde sie kein Nußgeschoß gefährden.
    Bei der Grauen Arda! dachte die Queen. Der Widerstand der Eingeborenen gehörte so gut wie der Vergangenheit an. Was konnte dieser Armada schon gefährlich werden?
    »Queen!«
    Die Stimme des Piloten wies eine winzige aufgeregte Nuance auf.
    Riolta starrte ihn an. »Was gibt es, Gardist?«
    Wortlos deutete er auf den Zentralmonitor. Verblüfft blinzelte die Graue. Ein Schleier schien über dem Bildschirm zu liegen, ein zartrosa Schmierfilm.
    Gefahr! alarmierten sie ihre Sinne. »Was hat das zu bedeuten?«
    Der Pilot hantierte an seinen Instrumenten. Im unteren Drittel des Monitors wurde eine Ausschnittvergrößerung eingeblendet. Das Bild einer Blüte erschien, ähnelte fern einem miniaturenen Fallschirm aus zartem Pflanzengeweben, an dessen Ende eine rosa Knospe hing.
    »Meldung von der Vorhut«, sagte der Funker in diesem Augenblick. »Wir scheinen in ein Gebiet einzudringen, daß von Myriaden Blüten verseucht ist. Sie verkleben die Gleiterhüllen und Kameraobjektive. Mehrere Einheiten berichten von Fehlfunktionen der Strahltriebwerke …«
    Die Queen reagierte augenblicklich. »Geben Sie Anweisung, die Strahltriebwerke zu desaktivieren, abzuschotten und nur die MHD-Generatoren zu verwenden. Das Geschwader soll auf zweitausend Meter steigen.«
    Diesmal nicht, Quom! dachte sie grimmig.
    Abrupt brach das Gedröhn der Düsen ab und machte dem sanften Summen des MHD-Generators Platz. Der Gleiter Rioltas – und mit ihm das gesamte Geschwader – begann zu steigen.
    »Gefahrengebiet verlassen«, meldete der Pilot stereotyp.
    Riolta entspannte sich. Natürlich, der Flug der Blüten konnte auch auf die natürlichen ökologischen Prozesse innerhalb der veldvaldschen Flora zurückzuführen sein, aber die unorthodoxe Kampfpraxis der Eingeborenen hatte sie mißtrauisch gemacht.
    Wir wissen noch zu wenig über diesen Planeten, erkannte sie. Sämtliche Forschungen haben sich bislang auf die Gebiete um Green Lake City und die industrielle Verwertung der dort wachsenden Edelhölzer konzentriert.
    Vielleicht birgt Veldvald noch manche Überraschungen …
    »Entfernung zum Zielgebiet acht Minuten«, ertönte die Stimme des Piloten. Die Queen nickte geistesabwesend. Aus einem Impuls heraus griff sie nach dem Mikrofon, das an einer biegsamen Halterung über ihrem Kopf angebracht war. »Queen Riolta an Geschwaderführer Vier. Melden Sie sich.«
    Die Bestätigung erfolgte prompt. Disziplin, dachte die Queen lächelnd, ist das Lebenselixier der Grauen Garden.
    »Schwärmen Sie bereits jetzt aus, Hauptmann«, ordnete sie an. »Bleiben Sie bis zum Erreichen des Zielgebietes in der augenblicklichen Höhe und gehen Sie erst dann tiefer. Die Entlaubungsaktion muß schnell vonstatten gehen. Alle Anzeichen sprechen dafür, daß wir uns auf weitere ökologische Angriffe der Eingeborenen vorbereiten müssen.«
    »Verstanden, Queen«, erwiderte der Geschwaderführer. »Wir lösen uns vom Pulk.«
    Auf den Ortungsmonitoren war zu sehen, wie

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