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Die Terranauten 028 - Die PSI-Sucher

Die Terranauten 028 - Die PSI-Sucher

Titel: Die Terranauten 028 - Die PSI-Sucher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Quint
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Straaten, gelang es der Garde, nach dem Verschwinden des Häftlings Straaten der beim Rodungstrupp eingesetzten Gefangene wieder zu inhaftieren. Einige sind noch mit einem Gardegleiter flüchtig und werden gesucht.«
    »Ich hoffe …« begann Straaten, aber die Queen brachte ihn mit einer ungeduldigen Handbewegung zum Schweigen.
    »Alle Anzeichen – und vor allem die Entführung der PSI-Aktiven aus Epsilon – deuten darauf hin, daß sich die Quom mit den Terranauten verbündet haben oder es in absehbarer Zeit tun werden.
    Dies dürfen wir auf keinen Fall zulassen!
    Häftling Straaten besitzt Informationen über das Zentrum des Quom-Widerstandes. Durch einen der Eingeborenen gelangte er, wie er sagt, in den Besitz dieser Daten.«
    »Ich versichere …«
    »Still«, herrschte ihn die Queen an. »Wir haben eine Flugsonde ausgesandt und Straatens Informationen überprüft. Sie scheinen zuzutreffen.
    Bei der Quom-Zentrale handelt es sich um eine Insel in dem als Calm River bekannten Fluß, rund dreihundertsechzig Kilometer von Green Lake City entfernt. Sie haben Fotos dieser Insel bereits gesehen. Eine weitgehende Beschreibung erübrigt sich.«
    Wieder ließ die Queen ihren Blick schweifen. »Die Umstände zwingen uns zu einem rigorosen Eingreifen. Sobald die PSI-Taster die Anwesenheit von Treibern registriert haben, werden wir die Insel bombardieren. Parallel dazu wird das Geschwader Vier die Umgebung in einem Durchmesser von fünfzig Kilometern entlauben. Geschwader Zwei und Drei setzen schließlich Landetruppen ab.
    Keine Gefangenen, meine Herren.
    Die Quom müssen lernen, daß sie nur überleben können, wenn sie in Zukunft sämtliche Angriffe gegen die Einrichtungen des Konzils auf Veldvald unterlassen.
    Der Start erfolgt in dreißig Minuten. Noch Fragen?«
    Die Grauen schüttelten die Köpfe.
    »Gut«, nickte Riolta befriedigt. »Gehen Sie nun an Bord Ihrer Gleiter und warten Sie auf den Startbefehl.«
    Die Gardisten verließen den Raum. Nur die Queen, Straaten und die beiden Wachen blieben zurück.
    Mit nachdenklichen Bewegungen faltete Riolta die Karten zusammen und steckte sie in die Seitentasche ihrer Montur.
    Dann sah sie auf, Straaten direkt ins Gesicht. »Ich frage mich«, murmelte sie, »warum Sie Verrat begangen haben, Straaten. Warum?«
    Der Häftling nagte nervös auf seiner Unterlippe. »Meine Solidarität mit dem Kon …«
    »Reden Sie keinen Unsinn«, verlangte Riolta unwirsch. »Ich habe Ihre Akte studiert. Also?«
    Straaten schluckte, ballte unwillkürlich die Fäuste. »Ich habe mit diesem Llewellyn gesprochen«, erklärte er heiser. »Ich habe ihn gefragt … Die Terranauten wollten nur die PSI-aktiven Treiber Veldvalds befreien und mit in den Raum nehmen. Wir anderen, wir Stummen … wir sollten auf diesem Planeten bleiben und uns in den Wäldern verstecken und gegen das Konzil kämpfen.«
    »Und?« Die Queen runzelte die Stirn. »Ich verstehe Ihre Motive nicht. Sie werden auch jetzt – nach der Zusammenarbeit mit uns – auf Veldvald bleiben. Wo liegt da der Unterschied für Sie?«
    »Der Unterschied?« wiederholte Straaten. »So gelangt keiner in den Raum, zu den Sternen. Nicht ich, aber auch die anderen nicht. Das ist der Unterschied, Queen.«
    Riolta bemühte sich nicht, ihre Verachtung zu unterdrücken. Sie gab den Grauen einen Wink. »Schafft ihn fort«, ordnete sie an. »Aber trennt ihn von den anderen Häftlingen. Ich befürchte« – sie lächelte humorlos – »daß nicht alle Stummen Treiber seine Ansichten teilen.«
    Sie blickte auf ihren Chronometer.
    Es wurde Zeit.
    Tschork … Sie hatte die Manag routinemäßig über den bevorstehenden Einsatz unterrichtet, aber die tatsächlichen Zusammenhänge verschwiegen. Manag Tschork hatte die Angewohnheit, sämtliche Erfolge allein auf ihr Konto zu verbuchen. Nun, diesmal würde es anders ausgehen. Diesmal würden die Grauen Garden die Anerkennung des Konzils erhalten.
    Die Anerkennung für die Befriedung Veldvalds.
     
    *
     
    Die Kommunikation erfolgte auf telepathischem Wege.
    Auf der einen Seite die drei Terranauten und die vier befreiten Treiber, kurzfristig durch äußere, rätselhafte Einflüsse zu einer Einheit verschmolzen. Einer Einheit, die nur entfernt einer Loge ähnelte, sondern ein kurzfristiges Bewußtseinskollektiv darstellte.
    Auf der anderen Seite der Baum, der Planet Veldvald selbst, eine pflanzliche Intelligenz, die erschreckend fremd und freundlich vertraut zugleich war.
    »Ich bin der Baum«, korrigierte die

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