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Die Terranauten 028 - Die PSI-Sucher

Die Terranauten 028 - Die PSI-Sucher

Titel: Die Terranauten 028 - Die PSI-Sucher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Quint
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wurde breiter. »Aber sorgen Sie dafür, daß ein oder zwei von ihnen überleben, damit sich die Aktion herumspricht. Worauf warten Sie noch?«
    Die Queen zögerte. »Manag, die Schutzgesetze für extraterrestrische Kulturen …«
    »… lassen Sie meine Sorge sein«, unterbrach Marsha Tschork kühl. »Schließlich handeln wir in Notwehr. Und wenn es Sie beruhigt – ich übernehme persönlich die gesamte Verantwortung für diese Aktion. Genügt das?«
    Die Queen Riolta neigte den Kopf. »Ich höre und gehorche, Manag«, erklärte sie leise. Dann wandte sie sich ab und verließ mit leisen, geschmeidigen Schritten das Büro.
    Draußen, im Korridor, kurz vor der gläsernen Tür des Vakuumliftes, verharrte sie für einen Moment. Tausend Gedanken summten in ihrem Schädel, und mißmutig gestand sie sich ein, daß die Liste ihrer Probleme beinahe stündlich zunahm.
    Es ging nicht nur um die Guerilla-Angriffe der affenähnlichen Eingeborenen, nicht nur um die passive und auch aktive Rebellion in den Arbeitslagern und ihre ständigen Auseinandersetzungen mit der Manag Marsha Tschork …
    Diese Frauen, dachte die Graue, diese neun Frauen! Warum kommt nicht endlich das angekündigte Gardeschiff und holt sie ab, schafft diese unheimlichen Gestalten fort von Veldvald?
    Im Grunde, erkannte sie, sah sie sich dem gleichen Problem wie Tschork gegenüber. Die Produktion von mehreren Wochen – Tausende und Abertausende Klafter Edelhölzer und zahllose Tonnen Rohzellulose – warteten auf den Abtransport durch Kaiserkraftschiffe.
    Schiffe, die nicht kamen, weil es noch zuwenige von ihnen gab und es überall im riesigen Reich des Konzils kriselte.
    Bei der Grauen Arda! Hoffentlich waren diese neun Frauen bald verschwunden, diese unheimlichen, schlafenden Hexen von Veldvald!
     
    *
     
    Spannung erfüllte die CYGNI.
    Im Zentrum der Zentrale, die von dem Wispern der elektronischen Geräte und dem Blitzgewitter von den Monitoren erfüllt wurde, befand sich die platinfarbene Schale. In ihr schwamm die Mistel in einer konservierenden Nährflüssigkeit.
    Sie war golden und unter dem Einfluß der PSI-Impulse schien sie größer zu werden, obwohl dies eine optische Täuschung war.
    Die Nährflüssigkeit würde verhindern, daß die Mistel zu schnell ausbrannte und ihr karger Vorrat in naher Zukunft zur Neige ging, aber früher oder später würde auch die letzte Mistel verbraucht sein.
    Und dann …
    Unwillig kämpfte Llewellyn 709 den Gedanken nieder.
    Zusammen mit David terGorden und Claude Farrell stand er hinter dem Steuerpult, dicht neben dem Pilotensessel, in dem Morgenstern wie ein vertrockneter Zwerg hockte und mit seinen dürren Fingern über die Schalttafeln wischte.
    Auf dem großen Panoramabildschirm – im Zentrum des grünfluoreszierenden Fadennetzes – glomm trüb ein stecknadelkopfgroßer Punkt.
    Loki.
    Solähnlich, 980 Lichtjahre von der Erde entfernt, mit sechs Planeten versehen, von denen nur der zweite über Lebensbedingungen verfügte, die für Menschen erträglich waren. Der zweite Begleiter der Sonne Loki trug den Eigennamen Veldvald.
    Er war das Ziel der CYGNI.
    Llewellyn 709 wandte den Kopf, ignorierte das Rascheln seiner Riemen, das eins mit ihm geworden war, und das er die meiste Zeit über kaum noch wahrnahm.
    Sieben Treiber saßen um die Schale mit der Mistel versammelte sieben Treiber, die die Loge der CYGNI bildeten. Der Blick des Riemenmannes fiel auf Altamont O’Hale, der während dieses kurzen, entscheidenden Transits als Logenmeister fungieren würde.
    Der große, hagere Mann, dessen kurzgeschnittene Haare wie immer glatt an seinem Schädel klebten, erwiderte Llewellyns Blick. Sein Gesicht war ernst.
    »Wir sind bereit«, erklärte er leise, schloß dann die Augen wieder und glitt zurück in die Trance, die ihn mit den übrigen Mitgliedern, der Loge verband. Suvez und Angila und Sirdina, die zusammen mit dem Riemenmann das fantastische Abenteuer im Reich der Ashras und Zopten miterlebt hatten, und drei weitere Treiber von Rorqual.
    Doch der Flug bis dicht in die kosmische Nähe Lokis hatte erwiesen, daß sich die drei neuen ohne Probleme in die Loge einfügten. Von dieser Seite würde es keine Schwierigkeiten geben.
    »Nun, Morgenstern?« brummte Llewellyn.
    Der magere, kleine Mann rümpfte die Nase, maß Farrell mit einem vorwurfsvollen Blick, der deutlich seine Abneigung über Claudes qualmende Zigarre ausdrückte, und wandte sich dann an den Riemenmann.
    »Sollte ich nicht vorzeitig an Rauchvergiftung

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