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Die Terranauten 049 - Das Ultimatum der Computer

Die Terranauten 049 - Das Ultimatum der Computer

Titel: Die Terranauten 049 - Das Ultimatum der Computer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Quint
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So nahe vor dem Ziel durften sie nicht verlieren!
    Denk an Asen-Ger, sagte er sich. Denk an Mandorla. An Serge Suvez … An alle anderen, die auf uns warten.
    Psychokinetisch betätigte Llewellyn den Öffner des äußeren Schottes. Zischend glitt die massive Stahlwand auf.
    Vor ihnen lag der Protopschlauch. Die Finsternis des Alls, in der geisterhaftes Feuer loderte. Der Schmerz in seinem Schädel verstärkte sich noch.
    Valdec muß verrückt sein, durchfuhr es ihn. Er gefährdet das ganze Sonnensystem. Dieser skrupellose Bastard …
    Er stolperte weiter, hinein in den transparenten, hauchdünnen Protopschlauch, und die Schubkraft der BERLIN drückte ihn heftig an das Gewebe. Psionisch steuerte er dagegen an, stemmte sich ab und wirbelte, sich mehrmals überschlagend, auf das geöffnete Schleusentor der GARIBALDI zu.
    In seinem Funkempfänger knackte es.
    Das Bordgehirn der BERLIN – und die Bewußtseinsinhalte der drei Ebberdyks – sandte ihnen einen letzten Gruß.
    »… wünschen … alles Gute … sehen uns … einmal.«
    Knistern verschluckte den Großteil der Worte.
    David und Llewellyn hatten die Schleuse der GARIBALDI erreicht und ließen die Kiste mit dem Antiserum achtlos stehen. Mit ihren vereinten PSI-Kräften holten sie Narda und Vangralen herein und sprengten den Protopschlauch ab, nachdem sie das äußere Schleusentor geschlossen hatten.
    Dieser Schmerz …
    David fluchte lautlos und rannte weiter durch einen Korridor, den er nur schemenhaft wahrnahm, die Treppe hinauf, die zu der Ebene mit dem Computerring führte, und weiter kletterte er, bis er keuchend auf dem Boden der Logenplattform stand.
    Die Mistel glühte wie eine Neonröhre.
    Durch die transparente Kuppel aus Protop, die sich über der Plattform wölbte, schienen groteske Lichtfinger nach ihnen zu greifen.
    Lyda Mar und die anderen Treiber saßen bereits im Kreis um die Mistelschale, in Trance versunken, und warteten nur noch auf ihre Unterstützung.
    David ergriff die Hände von Farrell und Llewellyn, und Sekunden später hatte sich der Kreis endgültig geschlossen. Kurz noch blinzelte er hinauf zu dem drehbaren Panoramamonitor, der die Flotte der Computer zeigte, zu der die BERLIN inzwischen aufgeschlossen hatte.
    Das gewalttätige Glühen des Transmitterfeldes verzerrte das Bild der Trichter, und auch um die GARIBALDI schmiegte sich dieses lebensfeindliche Flackern, das den Schmerz in ihre Köpfe blies.
    Nur mit Mühe gelang es terGorden, den inneren Frieden der PSI-Trance zu erreichen, jenes befreiende Schweben, losgelöst von der Schwere seines Körpers.
    Er hörte das Gemurmel seiner Gefährten, das telepathische Raunen, das sich auf ein Zentrum zu konzentrieren begann. Llewellyn hatte die Aufgabe des Logenmeisters übernommen und fokussierte trotz der Störungen der bedrohlichen Weltraum-II-Einflüsse die psionischen Energien.
    Das PSI-Feld wurde stärker.
    Und der zärtliche, vertraute Impulsstrom der Mistelblüte kam wie eine Welle heran, überspülte sie und schweißte sie vorübergehend zu einer Einheit zusammen.
    Dann ein Gedanke. Ein Bild.
    RORQUAL. Das Tor im Normalraum. Das Black Hole von Rorqual.
    Llewellyn 709 gab die geballte psionische Energie in einem winzigen Augenblick ab. Die ungeheure Kraft blockierte die Einflüsse des Transmitters, wischte sie zur Seite und öffnete auf sanftem Wege ein Tor in den Weltraum II.
    Die letzte Empfindung, die David hatte, bevor der Normalraum endgültig hinter ihnen versank, war der heftige, bösartige Stich, der körperlose Schmerz, der Treiber immer peinigte, wenn in unmittelbarer Nähe andere Raumschiffe mit Hilfe ihrer Kaiserkraft-Triebwerke zum Transit ansetzten.
    Die Ebberdyks haben es geschafft! durchfuhr es ihn. Valdec hat eine erneute Niederlage erlitten.
     
    *
     
    Schon längst hatten die beiden ENERGIELURCHE das Transmitterfeld desaktiviert und waren zum Mars zurückgekehrt, da erreichten den Krisenstab in der unterirdischen Befehlszentrale weitere Mitteilungen über die bedrohlichen Nebenwirkungen des Triadischen Monochords.
    Die Flotte ist verschwunden, den Terranauten die Flucht geglückt … Der Gedanke war wie ein Stich in Valdecs Herzen, und er mußte seine ganze Selbstbeherrschung einsetzen, um die Enttäuschung vor seinen engsten Untergebenen zu verbergen.
    Mit müden, schattenumrandeten Augen sah er auf die Bildschirme.
    Heftige Explosionen in der Ziolkowski-Werft auf der Halbinsel Krim.
    Fast zwanzig Prozent Verluste im Netzwerk der Orbitalen

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