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Die Terranauten 073 - Die Maschinen von Ultima Thule

Die Terranauten 073 - Die Maschinen von Ultima Thule

Titel: Die Terranauten 073 - Die Maschinen von Ultima Thule Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erno Fischer
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dem Konzil, der Kampf gegen Valdec und die Bedrohung durch fremde Rassen hatten den Terranauten und auch David terGorden bisher kaum Zeit gelassen, sich näher mit den Yggdrasil ähnlichen Bäumen zu beschäftigen. Bis zum Jahre 2500 galt Yggdrasil ohnedies als einmaliges Phänomen pflanzlicher Entwicklung, für das es in der Galaxis angeblich nichts Vergleichbares gab.
    Später erst entdeckten die Terranauten auf Rorqual einen Baum, der ebenfalls Treiber-Misteln geliefert hatte, und Hadersen Wells stieß auf das Raum-Zeit-Stroboskop. Im weiteren Verlauf stellte sich heraus, daß die Grauen Garden als erste die sogenannten »Weltenbäume« entdeckt hatten, baumähnliche Pflanzenintelligenzen, die durch die Weltraumstraßen via Weltraum II miteinander in Verbindung standen. Die Weltraumstraßen stellten eine Art Transmitternetz noch nicht ermittelten Ausmaßes dar, das Hunderte von Welten der Galaxis miteinander verband. Auf all diesen Welten hatte sich intelligentes pflanzliches Lehen entwickelt, und im Licht dieser Entdeckung war Yggdrasil keine so einzigartige Erscheinung mehr.
    Diese Umstände verknüpften sich nun mit der Tatsache, daß die Hüter all diese Bäume einst pflegten und daß sie damals mit daran beteiligt waren, das SCHWARZE UNIVERSUM abzuschotten!
    Die Garden erkannten schon recht früh den strategischen Wert solcher Weltraumstraßen, erklärten sie zur Geheimsache und sorgten dafür, daß keine Informationen darüber zur Erde gelangten. Die Graue Cosmoralität ging sogar soweit, die Bevölkerung von von Terranern besiedelten Planeten, auf denen man Weltenbäume entdeckte, zu eliminieren, um das Geheimnis um jeden Preis zu wahren! Welche Pläne die Gardenführung mit den Weltraumstraßen auch immer verfolgt haben mochte: Heute war das gar nicht mehr abzusehen. Es blieb die Ironie des Schicksals, die einen solchen Mißbrauch überhaupt zugelassen hatte!
    Nicht nur für die Maschinen von Ultima Thule eine schockierende Tatsache!
    Und noch etwas war David bereits vorher klargewesen: Alle diese Weltenbäume waren über die schrecklichen Gefahren der sogenannten Kaiserkraft, jener technischen Alternative zur Treiberraumfahrt, gut informiert. Sie waren eine kosmische Waffe gegen diese Gefahr. Doch was war mit den »Lenkern«, den »Uralten« und den »kosmischen Sporen«? Es schienen wichtige Erkenntnisse innerhalb der Erinnerungskette verlorengegangen zu sein, sonst hätte auch Yggdrasil schon vorher darauf hingewiesen. Der Begriff »Anti-Entropie-System« sagte dem Computer überhaupt nichts.
    Oder hatte das andere Gründe? Hatte man dem Computer schon bei seiner Erbauung durch die Hüter bestimmte Informationen vorenthalten, um sicherzugehen, daß sie nicht in die Hände der Kangrahs fielen?
    Wieder einmal wurde das geheimnisvolle Buch Myriam zum zentralen Gegenstand aller Überlegungen. Egal, welche Dinge der zeitweilige Verbund zwischen David terGorden und den Maschinen von Ultima Thule auch ansprach: Er kehrte immer wieder zu diesem geheimnisvollen Werk zurück.
    Vom Buch Myriam erwartete er fundamentale Erkenntnisse, vor allem die letzten tausend Millionen Jahre betreffend. David war fest davon überzeugt, daß seine Mutter, als sie damals die Verbindung mit Yggdrasil eingegangen war, alles erfahren hatte, was der Baum über sich und das Netz der Weltenbäume wußte.
    Dabei war die Frage, was wirklich aus Major Gorden wurde, von untergeordneter Bedeutung.
    David terGorden mußte in den Palast seines Vaters Growan. Dazu mußte die Vereisung von Ultima Thule aufgehoben werden. Er erhoffte sich Erkenntnisse, die im Palast verborgen waren. Damals, als die Vereisung stattfand, ging alles drunter und drüber. Niemand hatte Zeit besessen, sich um etwas anderes zu kümmern als um die Rettung seines eigenen Lebens.
    Die Verknüpfung der Erinnerungen zerbrach. David terGorden erwachte.
    Er schlug die Augen auf und sah seine Freunde an, die vor ihm standen und ihn besorgt betrachteten.
    »Wie lange war ich weg?«
    »Vielleicht fünf Minuten«, murmelte Asen-Ger.
    Davids Blick traf sich mit dem von Carsen. »Dein Mißtrauen war das Mißtrauen der Maschinen von Ultima Thule. Ich habe viel erfahren, Dinge, über die auch du weißt, seit der Zentralcomputer dich steuerte.«
    Carsen verschränkte die Arme vor der Brust und machte eine trotzige Miene.
    David deutete sie und fragte lächelnd: »Glaubst du, daß du nun wieder in die Kerker von Luna zurück mußt?«
    »Kann schon sein, oder?«
    Carsen schielte nach

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