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Die Terranauten 079 - Sterben für Terra

Die Terranauten 079 - Sterben für Terra

Titel: Die Terranauten 079 - Sterben für Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Quint
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um Kaisergrad, um die Stadt der Außenweltler, die die Oberfläche nur geschützt durch Raumanzüge betreten konnten, wollten sie nicht erblinden oder von der ultravioletten Strahlung gegrillt werden.
    Oben im Orbit setzten die Sonden ihre Tastungen fort.
    Noch immer kein Hinweis auf energetische Entwicklung, die jedem Angriff vorausging.
    Wo steckte Valdec?
    Crench traf eine Entscheidung.
    »Ich lande«, informierte er seine Begleiter. »Ich werde Kaisergrad betreten. Feuerschutz.«
    So kühl und sachlich wie seine Worte waren auch seine Gedanken. Kein Grauer empfand Angst, selbst wenn sein Leben bedroht war. Allein diffuse, kaum merkliche Furcht ließ die Barriere der Gehirnoperation durch.
    Der Starcruiser sank.
    Staub wirbelte der Luftsog auf, der von ihm ausging.
    Gegenschub. Rapide nahm die Geschwindigkeit ab, und das Gleitkissen bekam Bodenkontakt. Erneuter, stärkerer Gegenschub. Mit einem matten, rumpelnden Ruck kam das Schiff auf der breiten, glatten Straße knapp vor dem Koloß von Kaisergrad zum Stillstand.
    Crench überprüfte den Laserkarabiner, der an der Seitenlehne seines Servositzes befestigt war. Das Magazin war gefüllt. Wie erwartet. Er klappte den Helm zu, betrachtete kurz die Ärmelkontrollen. Alles in Ordnung.
    Ein Knopfdruck.
    Träge schwang die Kanzel zur Seite.
    Licht explodierte in Crenchs Augen, dann hatte sich auch seine Helmscheibe den extremen Helligkeitsverhältnissen angepaßt.
    »Keine Ortung«, murmelte die Stimme eines Piloten in seinem Ohrempfänger.
    Crench legte den Kopf in den Nacken und sah hinauf in den feurigen Himmel, wo Calina riesig und gleißend prangte. Die Starcruiser kreisten wie Raubvögel am Firmament.
    Mit einem Satz sprang Crench auf die Straße. Die Außenmikrofone übertrugen klar und deutlich das klatschende Geräusch. Und das müde Fauchen des Windes.
    Sonst war alles still.
    Flüchtig kontrollierte der Graue die Temperatur. Knapp achtzig Grad Celsius. Doch sein Raumanzug schützte ihn auch davor.
    Er drehte sich herum.
    Kaisergrad erhob sich vor ihm wie ein Berg. Das Sonnenlicht wurde von einigen spiegelnden Flächen reflektiert, doch hauptsächlich waren die Mauern grau oder von einem dunklen, satten Blau.
    »Alles wirkt verlassen«, brummte Crench in sein Kehlkopfmikrofon.
    »Keine Ortung«, wiederholte der Graue oben am Himmel.
    Crench setzte sich in Bewegung und folgte dem Straßenband. Die Luft flimmerte in der Hitze und verzerrte immer wieder Kaisergrads Konturen.
    Er ging weiter.
    Schritt schneller aus.
    Er war nicht verwirrt, denn es war nicht die Aufgabe eines Gardisten, verwirrt zu sein. Aber leichte Verwunderung regte sich in ihm.
    War Lancia tatsächlich verlassen?
    Oder hatte sich Valdec nie hier befunden?
    Die Straße endete vor einem großen Schleusentor. Rechts, verhältnismäßig klein im Vergleich zu der Schleuse für die Fahrzeuge, zog sich ein halbes Dutzend Personeneingänge an dem Grau der Protopmauer dahin.
    Ihre Kontrollen waren stumpf.
    Keine Energieversorgung.
    »Ich werde mir gewaltsam einen Weg in das Innere bahnen müssen«, brummte Crench.
    »Verstanden«, ertönte die sonore Antwort. »Keine Ortung.«
    Crench hob den Laser, stellte den Fokuskristall auf schärfste Bündelung, und als er schoß, da war der Strahl in der Helligkeit des lancianischen Tages kaum sichtbar.
    Das Protop des Schleusentores brodelte. Rauch stieg auf. Sorgfältig führte Crench den Strahl entlang des elektronischen Schlosses, bis er es mit einem raschen Fußtritt entfernen konnte.
    Er stemmte sich mit der Schulter gegen die Tür und drückte sie zur Seite, so daß ein mannsbreiter Spalt entstand.
    Eine Schleusenkammer.
    Kahl. Staub wehte durch die Öffnung und legte sich auf den geriffelten Boden. Das grelle Licht ließ jede winzige Einzelheit hervortreten.
    Auch die Kontrollen des inneren Tores waren erloschen.
    Erneut die Prozedur. Das Stemmen und Drücken.
    Crench stand dann in einer Halle, sah ein Dutzend Tunnelöffnungen, die stumpfen Bänder ausgeschalteter Flüssigkristallstraßen und …
    Er stockte im Schritt.
    Die Konsistenz seiner Helmscheibe veränderte sich. War sie dunkel gewesen, so ordnete sich ihre molekulare Struktur derart an, daß die matten Lichtreste in dem dämmrigen Saal ausreichend verstärkt wurden und er sich orientieren konnte.
    Vor einer der Tunnelöffnungen lag eine Gestalt.
    Reglos, lang ausgestreckt, mit dem Gesicht zum Boden.
    Crench trat auf die Gestalt zu. Ein Mann. Ein Mann in einem braunen Overall, mit rötlichen

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