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Die Terranauten 079 - Sterben für Terra

Die Terranauten 079 - Sterben für Terra

Titel: Die Terranauten 079 - Sterben für Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Quint
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geschärft. Schlanke Projektile glitten in die MHD-Katapulte der Werfer.
    Ein Starcruiser war klein, verwundbar. Aber gleichzeitig tödlich. Ein perfektes Waffensystem der Grauen Garden, Stück für Stück so teuer wie ein Apartmenthaus mit tausend Wohneinheiten, entwickelt von zahllosen Techno-Arbitern und, produziert von den Werften des Kawasaki-Ringo-Konzerns.
    Und draußen im All warteten mehrere tausend weitere Starcruiser auf ihren Einsatz.
    Die neun anderen Schiffe des Geschwaders schlossen auf und bildeten nun einen Keil, dessen Spitze Crenchs Einheit darstellte.
    Der kodierte Datenstrom der Sonden riß nicht ab.
    Keine Feindberührung, meldeten sie. Keine Schiffe im interplanetaren Raum.
    Zeit verstrich.
    Stetig glühten die Photonenbrenner der Starcruiser und schleuderten die winzigen Schiffe immer schneller dem System entgegen.
    Calina wurde größer.
    Erst eine Murmel, dann ein Tennisball. Hell und heiß und weit entfernt.
    Automatisch führte der Bordcomputer einen Check der Funkfrequenzen durch.
    Kein Funkverkehr im Calina-System.
    Alles still.
    Etwas wie Zweifel keimte in Crench auf.
    Irrte sich terGorden? War der neue Lordoberst einer Falschinformation aufgesessen? Wenn Lancia tatsächlich Valdecs Basis war – wieso eilten ihnen dann keine Jäger entgegen? Wieso wurden sie nicht von Ortungsimpulsen getroffen? Wo verbargen sich die Schlachtschiffe des Renegaten?
    Crench wandte den Kopf und musterte die hastig installierte Konsole, die mit dem Sarym-Projektor unter seinem Sitz verbunden war.
    Keine Anzeichen für psionische Tastungen.
    Nichts.
    Das System wirkte verlassen.
    Langsam wurde die Panzerprotopkanzel undurchsichtig, als sich der Starcruiser immer weiter dem Feuerball der Sonne näherte und der wachsende Lichteinfall die Sehkraft des Grauen zu behindern drohte.
    Die Sonden hatten indessen einen Orbit um Lancia eingeschlagen, kreisten mit den dreiundzwanzig Monden hoch über der Oberfläche des lichtüberfluteten Planeten, über die unfruchtbaren Wüsten und die Millionen Seen.
    Hier und dort registrierten sie geringe Energieentwicklung und die charakteristischen Echos, die auf Fabrikkomplexe hindeuteten.
    Kein Feindkontakt.
    Keine Fremdortung.
    Nichts.
    Crench erhöhte weiter die Geschwindigkeit.
    Dann die ersten Impulse auf den Radarschirmen, weit entfernt, in einer Kreisbahn um die Sonne.
    Energiesatelliten. Aber sie hatten die Mikrowellenübertragung eingestellt.
    Was war geschehen?
    War Lancia gar nicht Valdecs Basis?
    »Gefechtsbereitschaft«, übermittelte Crench knapp seinen untergebenen Piloten.
    Das Abstrahlfeld seines Ion-Pulsating-Lasers glomm auf.
    Die Energiezufuhr der MHD-Katapulte wuchs.
    Und gleichzeitig wurde Lancia größer.
    Crench übergab die Steuerung an den Bordcomputer. Der programmierte Kurs ließ den Starcruiser ausscheren und verlangsamte seine Geschwindigkeit. Verzögerungslos folgte das Geschwader dem Beispiel des Führungsschiffes.
    Lancia war nun ein Ball.
    Gelb und rot und öde, mit Myriaden winzigen Tupfern versehen. Die Weiher und Teiche, an deren Ufern sich die Humos niedergelassen hatten.
    Atmosphärenkontakt.
    Der Starcruiser bockte. Ein Prallfeld baute sich auf und verhinderte, daß die Reibungshitze die Hülle zum Schmelzen brachte. Wie ein Kometenschweif zog das kleine Schiff einen Schlauch ionisierter Luft hinter sich her.
    Tiefer.
    Meteorgleich stürzte das Geschwader.
    Die Taster arbeiteten mit höchster Leistungskraft, aber alles war still.
    Rapide verringerte sich die Distanz zur Planetenoberfläche. Das Zielgebiet kam näher.
    Ortung.
    Crench blieb gelassen.
    Metall, Protop. Ein gewaltiges Gebäude, umgeben von unterirdischen Anlagen – Fabrikkomplexen oder Abwehrstellungen. Geringe Energieentwicklung.
    Keine Gefahr.
    Schließlich die ersten klaren optischen Eindrücke.
    Eine schmutziggelbe Ebene. In der Ferne die schwarze, stille Fläche eines Sees. Helligkeit. Flammendes, ewiges Licht. Noch dunkler wurde die Protopkanzel.
    Ein Gebäude. Bizarr, gewaltig, tausendfach verschachtelt. Türme, Würfel, Halbkugeln aus schillerndem Protop. Straßen, die wie mit einem ungeheuren Lineal gezogen die Wüste zerteilten.
    Die Kinetiktaster standen auf Null.
    Keine Bewegung dort unten.
    Schnell wie ein Blitz, fast unsichtbar gegen die verzehrende Helligkeit des Himmels, huschte Crenchs Starcruiser im Tiefflug über das Riesengebäude hinweg.
    Der Computer blendete Daten auf einen handtellergroßen Monitor ein.
    Kein Zweifel, bei dieser Basis handelte es sich

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