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Die Terranauten 094 - Der Alte Wald

Die Terranauten 094 - Der Alte Wald

Titel: Die Terranauten 094 - Der Alte Wald Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henry Roland
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ein Damm einer Flut. Die P-Lenker und die ihnen mental angeschlossenen Floraintelligenzen – greise, willenlose Weltenbäume, verschrobene Exilknospen – bildeten einen monolithischen Block, der den Zugang zur n-Dimensionalität verwehrte.
    Die provisorische Loge, zusammengesetzt aus David, Narda und Aura Damona, empfing wiederholt geistige Eindrücke unvorstellbar trotzigen Starrsinns. Der AW hatte von sich behauptet, nichts zu vergessen, mit seiner Quasi-Allwissenheit geprahlt. Doch nun wußte er, so konnte man meinen, selbst nicht länger, warum er dem Sammler und dessen Passagieren den Abflug verweigerte. Anscheinend beharrte er darauf bloß noch um seiner Eigensinnigkeit willen.
    Endlich erreichte die Auseinandersetzung einen Punkt, an dem die beiden A-Lenker sie nicht allein weiterzuführen vermochten. Helft uns! meldete sich Straightwire telepathisch durch das entnervende Brausen im PSI-Äther. Wir brauchen euer Potential. Ein letzter, kraftvoller Vorstoß ist vonnöten.
    Wir sind bereit, telepathierte David zurück.
    Die zwei Lenker zapften das von der provisorischen Loge angelegte Energiereservoir an, das als psychokinetisch gebundene Ballung zwischen den auf dieser Seite beteiligten Egosphären schwebte. David erschrak, als es sich gewissermaßen mit einem einzigen energetischen Schwappen leerte und der PSI-Aktivität der beiden A-Lenker zuströmte wie ein Nichts. Er verspürte ein heftiges parapsychisches Zerren, als das noch autoaktive Reservoir dem vereinten Potential der provisorischen Loge augenblicklich neue Energie absaugte. Die anscheinmäßige Geringfügigkeit ihrer Kapazitäten alarmierte David.
    Straightwire! Wie sollen wir das durchhalten?!
    Berücksichtige, kam die verknisterte Antwort, daß ihr viel stärker seid, als ihr glaubt. Laß dich nicht so leicht abschrecken, David. Wir können es schaffen. Wir stehen dicht davor.
    Hoffentlich, telepathierte David. In der nächsten Sekunde schien seine Egosphäre in einen unbegreiflichen psionischen Sog zu geraten, und das Bewußtsein drohte ihm zu schwinden. Gewaltige PSI-energetische Ströme erzeugten nun auf der parapsychischen Ebene ein permanentes Brausen. Das PSI-Reservoir leitete viel mehr psionische Energie der provisorischen Loge erheblich schneller an die Aktiv-Lenker weiter, als die drei Teilnehmer der Loge bewußt beitragen konnten – und zudem, wie es den Anschein hatte, sehr viel mehr, als sie auf die Dauer abzugeben vermochten, ohne Schaden zu erleiden. Eine derartige PSI-Drainage hatte David noch nie erlebt.
    Ihm war, als werde er eine Woge in einer Sturmflut, als verwandle er sich in die Gischt einer Brandung. Er schien der rücksichtslos mitgerissene Rammbock einer Belagerung zu werden.
    Plötzlich spürte er einen fürchterlichen parapsychischen Ruck. Er hatte den Eindruck, als ob Stichflammen durch den psionischen Bereich schossen. Dann war ihm zumute, als würde er von einem Netzwerk umhüllt, das in allen Regenbogenfarben glühte.
    N-dimensionaler Kanal offen, informierte Straightwire bruchstückweise die provisorische Loge. Abstrahlbereitschaft. Psychokinetische Abschirmung muß verstärkt werden. Mehr Energie! Mehr ENERGIE!
    David war, als verginge er inmitten eines Knäuels verknoteter Stränge von Spektralfarben. MEHR ENERGIE!!! empfing er ein letztes Mal das Flirren von Straightwires psionischen Impulsen, ehe ein übermächtiges, konstantes Donnergeräusch die telepathischen Frequenzen durchfuhr und alle schwächeren Schwingungen verschüttete, jede weitere Verständigung unmöglich machte.
    Das parapsychische Chaos toste einem unfaßlichen Höhepunkt entgegen, der in Sieg oder Untergang enden mußte. Es schien einer Loge von Amokläufern entsprungen zu sein. Der Strudel gegensätzlicher Ströme von PSI-Wellen war so rasant, daß Empfindungen geistiger Auflösungserscheinungen David heimsuchten. Sein Bewußtsein schien sich zu zersetzen, und er spürte, daß Narda ebenso zumute war; Aura Damona dagegen war anscheinend weniger betroffen, aber ihre Beanspruchung war groß genug, so daß sie nicht einspringen und die beiden anderen Egos der provisorischen Loge stabilisieren konnte.
    Mit einer Aufwallung von Panik gelangte David zu der Überzeugung, daß er bereits dabei war zu sterben, und da kam es sofort in seinem Innern zu einer wilden Eruption von Lebenswillen.
    Möglicherweise rettete diese halbe Sekunde ihm tatsächlich das Leben.
    Denn er verfügte noch über Reste einer zusammenhängenden Besinnung, als ihn

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