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Die Totenfalle

Die Totenfalle

Titel: Die Totenfalle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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identifizieren. Sie glaubte aber, ein Schleifen oder tappende Schritte nicht weit von ihr entfernt gehört zu haben.
    Kam da jemand?
    Hatten möglicherweise andere Menschen die gleichen Ideen gehabt wie sie?
    Jane wartete ab. Sie wußte nicht, in welche Richtung sie schauen sollte. Alles war von dieser fließenden Watte eingehüllt worden. Ein dichtes, graues Netz, in dem nicht der geringste Lichtfunke schimmerte, und mehr als einmal strich ein Frösteln über ihren Rücken. Wer kam?
    Jane war schon versucht, ihr Ohr auf den feuchten Boden zu legen, als sie den Kopf wie zufällig nach links drehte und dort in dem Nebel einen Schatten erkannte.
    Da kam jemand.
    Und dieser Schatten bewegte sich auf zwei Beinen. Zudem ging die Gestalt geduckt, als könnte sie inmitten der Wolken Deckung finden. Wollte er zu Jane?
    Die Detektivin wußte es nicht. Sie ging davon aus, daß sie noch nicht gesehen worden war, und sie legte sich flach auf den Boden, den Blick nach links und leicht in die Höhe gerichtet.
    Sie hörte das Keuchen, die tappenden Schritte und auch das leise Knurren der Person. Und sie erkannte, daß es sich bei dem Schatten um eine Frau handelte, die etwas in ihren Händen trug, das Jane nicht identifizieren konnte, aber die Frau befand sich auf dem Weg zum Grab. Wenn sie so weiterging, mußte sie es einfach erreichen. Sie kam von der linken Seite und hatte noch einen größeren Bogen geschlagen als Jane, wahrscheinlieh wollte sie auf keinen Fall entdeckt werden, und auch die Totenlichter interessierten sie nicht.
    Jane hörte sie knurren, und sie empfand das Geräusch mehr als ungewöhnlich, wenn nicht sogar gefährlich.
    Sie drehte langsam den Kopf.
    Die Gestalt befand sich mit ihr auf gleicher Höhe. Sie schaute weder nach rechts noch nach links, ihr ging es einzig und allein darum, das Grab zu erreichen.
    Und dort passierte etwas.
    Jane sah es deshalb, weil sie genau in diesem Moment den Kopf gedreht hatte.
    Das Grab bildete plötzlich eine Wolke. Es sah aus, als wäre es in die Luft geflogen, so etwas wie eine Mischung aus Pilz und Oval stand über der Fläche. Dort hinein, fielen förmlich die taumelnden Gestalten, die dann das Übergewicht bekamen und zurückprallten.
    Der Nebel nahm Jane die weitere Sicht, aber sie hörte den wütenden Laut der anderen Frau.
    Die startete plötzlich.
    Sie hatte alles vergessen, was sie zuvor noch ausgezeichnet hatte. Es war ihr egal, ob sie entdeckt wurde oder nicht, aber ihre Arme schnellten vor, und dann sah Jane für einen Moment das Funkeln. Sie dachte an die Klinge eines Messers, doch dafür war die Fläche eigentlich zu breit. Also mußte es ein anderer Gegenstand sein, der jedoch die gleiche Funktion wie ein Messer hatte.
    Die Frau rannte über das Feld.
    Einem Instinkt folgend nahm Jane die Verfolgung auf. Da sich die andere nicht umschaute, war es leicht, ihr auf den Fersen zu bleiben. Jane holte sofort auf, und während sie lief, damit immer näher an das Grab herankam, um so besser konnte sie sehen. Sie wußte plötzlich, daß die Frau vor ihr etwas Bestimmtes vorhatte.
    Nicht weit vom Grab der Geistheilerin entfernt, saß auf dem Boden ein Schatten.
    Er war ein Mensch, eine andere stand nicht weit von ihm entfernt an der anderen Seite des Grabs. Sie sah auch noch eine leblose Gestalt auf dem Boden liegen, und das alles nahm Jane praktisch im Laufen auf, ohne sich darum zu kümmern, denn wichtig allein war die Frau vor ihr, die ein bestimmtes Ziel hatte.
    Sie wollte an den Mann heran.
    Und sie wollte ihn töten!
    Mit beiden Händen hielt sie den Gegenstand fest, sie hob jetzt ihre Arme, lief noch zwei Schritte und war dann so nahe heran, daß sie zustoßen konnte.
    Der Mann am Boden drehte sich.
    John? War es John?
    Der Nebel war zu dicht, um es hundertprozentig feststellen zu können. Wer immer auch dort hockte, er befand sich in höchster Gefahr, denn die Frau wollte ihn killen.
    Jane Colins stieß sich ab. Nur mit einem verzweifelten Sprung konnte sie das Schlimmste verhindern…
    ***
    Der Nebel hatte mich irgendwie taub gemacht und meine Reaktionen auf ein Minimum beschränkt. Deshalb hörte ich die Gefahr möglicherweise zu spät, dann aber kreiselte ich herum.
    Ein Körper fiel auf mich zu. Verschwommen sah ich das Gesicht, aber sehr klar diesen messerartigen Gegenstand, der auf mich zielte. Da war noch ein zweiter Schatten.
    Und er packte zu.
    Die Gestalt hatte sich in der Luft befunden. Ich hörte den Schrei einer Frau, und die zweite Frau, die mit dem

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