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Die Totentänzerin: Ein Fall für Nils Trojan 3 - Psychothriller (German Edition)

Die Totentänzerin: Ein Fall für Nils Trojan 3 - Psychothriller (German Edition)

Titel: Die Totentänzerin: Ein Fall für Nils Trojan 3 - Psychothriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Max Bentow
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Umständen du es bist, der auf meinen Posten scharf ist, mich ausschalten, mich fertigmachen will.«
    »Ich ? Bist du denn völlig übergeschnappt ?«
    »Nein, nein, du nicht ! Du bist es nicht ! Gott sei Dank. Auf dich ist Verlass.«
    Er dreht langsam durch, dachte Trojan.
    Landsberg lehnte sich vor und griff nach seiner Hand. »Ich kann dir vertrauen, nicht wahr ? Und du vertraust mir ?«
    Er muss sich krankschreiben lassen, er ist ja nicht mehr ganz bei sich. Befangenheit, dachte er, das verstößt massiv gegen die Vorschriften.
    »Was ist das für ein Hinweis ?«, fragte Trojan.
    Der Chef sank in seinem Stuhl zurück. »Theresa bekommt von mir ein monatliches Salär für ihre Einkäufe. Ich überweise es auf ein Konto, für das allein sie bevollmächtigt ist. Meine Vorgehensweise war nicht ganz legal, aber scheiß was drauf, jedenfalls hab ich bei ihrer Bank nachgefragt. Ohne richterlichen Beschluss dürfen sie mir eigentliche keine Auskünfte geben, aber ich konnte … wie auch immer, ich hab da was gedreht.«
    »Und ?«
    »Sie hebt jeden Monat einen gewissen Betrag ab, ich vermute, dass sie ihn bar bei einer anderen Bank einzahlt.«
    »Wie viel ?«
    »Vierhundertdreißig Euro.«
    »Immer die gleiche Summe ?«
    »Hmm. Ich denke, dass sie irgendwo in der Stadt eine Wohnung angemietet hat, zu welchem Zweck auch immer.«
    Wieder schwiegen sie.
    »Also wirklich, Hilmar, du wirfst mir da einen Brocken hin und glaubst, mich so auf deine Seite zu ziehen.«
    »Wir sind doch Partner, Nils. Oder etwa nicht ?«
    »Du verschweigst mir was.«
    »Nein, glaub mir doch.«
    »Ich fasse zusammen: Deine Frau besitzt einen Schlüssel zur Tatortwohnung. Dort lässt du Fotos verschwinden, die sie belasten. Mal angenommen, du hast recht mit deiner Vermutung, sie wurde erpresst, das macht sie nicht unbedingt weniger tatverdächtig.«
    »Hör endlich auf damit !«
    »Was ist mit dem Mord an Carlotta Torwald und Paul Ziemann ? Hilmar, ich frage dich zum letzten Mal: Hast du etwas bei deiner Frau gefunden, was in irgendeiner Weise vermuten lässt, sie könnte sich auch am Tatort in der Nansenstraße aufgehalten haben ?«
    Landsberg sah ihn bloß an.
    »Chef, so läuft das nicht. Du hast Beweismaterial vernichtet, und du kommst mit der Wahrheit immer nur scheibchenweise zu mir, wie soll ich dir so vertrauen können ?«
    Landsberg erhob sich schwerfällig und ging zum Fenster. »Ich bin am Ende, Nils. Und ich bitte dich als Freund: Finde meine Frau. Mag ja sein, dass ein gewisser Anfangsverdacht gegen sie besteht, aber glaub mir, sie ist ein guter Mensch. Theresa ist unschuldig. Und ich hab große Angst, dass sie wieder versuchen wird, sich etwas anzutun. Darum finde sie, Nils. Bevor alles zu spät ist.«
    Es berührte ihn zu sehen, wie sein Chef um Fassung rang.
    »Du hast gesagt, sie betrügt dich unter Umständen. Mit wem ? Wer könnte das sein ?«
    »Ich hab keine Ahnung.«
    »Gib mir Material. Mach mir eine Aufstellung, bei wem sie war, wen sie kennt, ihren Tagesablauf, alles, was du weißt.«
    Und mit diesen Worten verließ er das Büro.

Dreiundzwanzig
    Sie hat geduscht, und sie ist noch tropfnass. Du siehst, wie sie das Badezimmer verlässt. Mein Gott, sie trägt nicht einmal einen Morgenmantel. Sie hat das Handtuch lässig um die Hüften geschlungen. Sie ist in Erwartung ihres Freundes, all ihren Gesten ist das anzumerken. Und du siehst, wie sie das Handtuch lockert, und da erst entdeckt sie, dass sie noch nicht trocken ist, und sie reibt mit dem Tuch über ihre Haut.
    All das kannst du sehen.
    Wie machst du das nur ?
    Es ist bloß dein Job. Du verhältst dich so, wie es dir eingeschrieben ist, du kannst nicht anders. Wie unauffällig du bist, so wird es auch bleiben, sie wird dich nicht bemerken.
    Du siehst, wie sie vorm Spiegel steht, du näherst dich ein wenig, und doch bleibst du diskret, wie immer im Hintergrund.
    Und nun greift sie mit beiden Händen in ihr Haar. Du schaust in ihre Achselhöhlen, die sind frisch rasiert, dir ist, als könntest du den Duft ihrer Hautcreme einatmen.
    Und dann entfernst du dich wieder.
    Du entfernst dich, und du bist leise, sehr leise. Hat sie dich auch wirklich nicht bemerkt ?
    Oh nein, du kannst ganz beruhigt sein, sie achtet nicht auf dich, hat andere Dinge im Kopf.
    Dinge, die sie mit ihrem Freund anstellen will, zum Beispiel. Und schon schnarrt der Schlüssel im Schloss.
    Er ist da.
    Der Abend ist fortgeschritten. Du wünschst ihnen beiden eine gute Nacht. Es wird eine wunderbare Nacht für

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